Gabenbereitung: Unterschied zwischen den Versionen

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Mit der '''Gabenbereitung''' (lat. ''praeparatio donorum'', genauer ''offertorium'' - Opferung) beginnt nach dem [[Wortgottesdienst]] der zweite Hauptteil der [[heilige Messe|heiligen Messe]]: die [[Eucharistiefeier]].<br>
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Mit der '''Opferung''' ([[lat.]] ''offertorium'') oder auch '''Gabenbereitung''' ([[lat.]] ''praeparatio donorum'') beginnt nach dem [[Wortgottesdienst]] der zweite Hauptteil der [[heilige Messe|heiligen Messe]] oder [[Eucharistiefeier]]. Sie ist eine Darbringung von Brot und Wein an [[Gott]] zur späteren [[Heilige Wandlung|heiligen Wandlung]] in [[Leib Christi|Fleisch]] und [[Blut Christi]].
  
Der [[Altar]] wird mit [[Korporale]], [[Kelch]] und [[Messbuch]] vorbereitet. Die Gaben werden herbeigebracht. Dabei wird vielfach, nach antikem Vorbild, der Brauch gepflegt, Brot, Wein und Wasser durch Vertreter der Gemeinde heranbringen zu lassen (Gabenprozession). Vielerorts findet man vor der Feier einer heiligen Messe im Eingangsbereich der Kirche dazu auch eine Schale mit noch nicht [[konsekriert]]en [[Hostie]]n; jeder, der an der [[Kommunion]] teilnehmen möchte, ist aufgerufen, eine Hostie in eine zweite Schale einzulegen, die bei der Gabenbereitung zum Altar herangebracht wird. Hier wird [[symbol]]isiert, dass die Gemeinde selbst, ja jeder einzelne für sich, zum Altar tritt, um sich dem Geheimnis hinzugeben und sich auch selbst ganz verwandeln zu lassen ("mitzuopfern").<br>
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Der [[Altar]] wird mit [[Korporale]], [[Kelch]] und [[Messbuch]] vorbereitet. Die Gaben werden herbeigebracht. Dabei wird vielfach, nach antikem Vorbild, der Brauch gepflegt, Brot, Wein und Wasser durch Vertreter der Gemeinde heranbringen zu lassen (Gabenprozession). Vielerorts findet man vor der Feier einer heiligen Messe im Eingangsbereich der Kirche dazu auch eine Schale mit noch nicht [[konsekriert]]en [[Hostie]]n; jeder, der an der [[Sakramentale Kommunion|Sakramentalen Kommunion]] teilnehmen möchte, ist aufgerufen, eine [[Hostie]] in eine zweite Schale einzulegen, die bei der Opferung zum Altar herangebracht wird. Hier wird [[symbol]]isiert, dass die Gemeinde selbst, ja jeder einzelne für sich, zum Altar tritt, um sich dem Geheimnis hinzugeben und sich auch selbst ganz verwandeln zu lassen ("mitzuopfern") und sich als lebendige, heilige, [[Gott]] wohlgefällige Opfergabe, darbringt (vgl. {{B|Röm|12|1}}).
  
Sind die Gaben herangebracht, spricht der Vorsteher leise Begleitgebete und [[inzensieren|inzensiert]], im Falle feierlicher Gottesdienste, Altar und Gaben mit [[Weihrauch]]. Anschließend vollzieht er die [[Handwaschung]] (lat. ''lavabo'') als Zeichen der Reinigung vor dem heiligen Amt, das er nun vollziehen wird und spricht das [[Gabengebet]].
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Sind die Opfergaben herangebracht, spricht der [[Priester]] leise Begleitgebete und [[inzensieren|inzensiert]], im Falle feierlicher [[Eucharistiefeier]]n, Altar und Gaben mit [[Weihrauch]]. Anschließend vollzieht er die [[Handwaschung]] (lat. ''lavabo'') als Zeichen der Reinigung vor dem heiligen Amt, das er nun vollziehen wird und spricht das [[Gabengebet]].
  
 
==Literatur==
 
==Literatur==

Version vom 9. April 2020, 07:31 Uhr

Mit der Opferung (lat. offertorium) oder auch Gabenbereitung (lat. praeparatio donorum) beginnt nach dem Wortgottesdienst der zweite Hauptteil der heiligen Messe oder Eucharistiefeier. Sie ist eine Darbringung von Brot und Wein an Gott zur späteren heiligen Wandlung in Fleisch und Blut Christi.

Der Altar wird mit Korporale, Kelch und Messbuch vorbereitet. Die Gaben werden herbeigebracht. Dabei wird vielfach, nach antikem Vorbild, der Brauch gepflegt, Brot, Wein und Wasser durch Vertreter der Gemeinde heranbringen zu lassen (Gabenprozession). Vielerorts findet man vor der Feier einer heiligen Messe im Eingangsbereich der Kirche dazu auch eine Schale mit noch nicht konsekrierten Hostien; jeder, der an der Sakramentalen Kommunion teilnehmen möchte, ist aufgerufen, eine Hostie in eine zweite Schale einzulegen, die bei der Opferung zum Altar herangebracht wird. Hier wird symbolisiert, dass die Gemeinde selbst, ja jeder einzelne für sich, zum Altar tritt, um sich dem Geheimnis hinzugeben und sich auch selbst ganz verwandeln zu lassen ("mitzuopfern") und sich als lebendige, heilige, Gott wohlgefällige Opfergabe, darbringt (vgl. {{#ifeq: Vorlage:Röm (Bibel) | Gabenbereitung |{{#if: Röm|Röm|Vorlage:Röm (Bibel)}}|{{#if: Röm |[[Vorlage:Röm (Bibel)|Röm]]|[[Vorlage:Röm (Bibel)]]}}}} 12{{#if:1|,1}} EU | BHS =bibelwissenschaft.de">EU | #default =bibleserver.com">EU }}).

Sind die Opfergaben herangebracht, spricht der Priester leise Begleitgebete und inzensiert, im Falle feierlicher Eucharistiefeiern, Altar und Gaben mit Weihrauch. Anschließend vollzieht er die Handwaschung (lat. lavabo) als Zeichen der Reinigung vor dem heiligen Amt, das er nun vollziehen wird und spricht das Gabengebet.

Literatur

Weblinks