Opfer

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In der heidnischen Welt waren Opfer ein Mittel, um sich die Gunst der Götter zu erwerben. Davon grenzt sich das biblische Verständnis von Opfer deutlich ab. Hier ist ein Opfer eine Dank- und Liebesgabe, Zeichen des Vertrauens, oder ein Opfer als Zeichen der tätigen Reue.

Gott führt sein Volk weg von den heidnischen Bräuchen hin zum Opfer des Lobes, das seine letzte Stufe erreicht in dem Ruf des Apostels Paulus, dass jeder Mensch sich selbst als lebeindiges und heiliges Opfer darzubringen, das Gott gefällt (Röm. 12,1).

Als Vorbild dazu schauen wir nicht nur auf Jesus, das "Lamm Gottes", sondern auch auf die heiligen Märtyrer, und nicht zuletzt auf die Märtyrer des Alltages, die ihr Blut Tropfen für Tropfen hingeben im Dienst an Gott und an ihren Nächsten.

Das Opfer des Kain und Abel

Kain brachte als Ackerbauer ein wenig von seiner Ernte als Opfer dar - so wie wir manchmal ein wenig unseres Überflusses spenden. Abel brachte die Erstlinge (die Zukunft) seiner Herde als Opfer dar - im Vertrauen, dass Gott der Herde Zukunft schenkt. Aufgrund des Unterschiedes in der Haltung der Opfernden wurde das eine Opfer angenommen, das andere nicht.

Das Opfer des Abraham

Gen. 22,1 ff. Diese Schriftstelle wendet sich gegen die in der Nachbarschaft Abrahams üblichen Kinderopfer - und läßt uns zugleich durch die Auffindung eines Widders als Opfer an Den denken, der selbst für uns das Lamm war und nicht vom Vater zurückgehalten wurde.

Das Opfer in den Psalmen