Opfer: Unterschied zwischen den Versionen

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In der heidnischen Welt waren Opfer ein Mittel, um sich die Gunst der Götter zu erwerben. Davon grenzt sich das biblische Verständnis von Opfer deutlich ab. Hier ist ein Opfer eine Dank- und Liebesgabe, Zeichen des Vertrauens, oder ein Opfer als Zeichen der tätigen Reue.  
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In der heidnischen Welt waren Opfer ein Mittel, um sich die Gunst der Götter zu erwerben. Davon grenzt sich das biblische Verständnis von Opfer deutlich ab. Hier ist ein Opfer eine Dank- und Liebesgabe, Zeichen des Vertrauens, oder Zeichen der tätigen Reue.  
  
Gott führt sein Volk weg von den heidnischen Bräuchen hin zum Opfer des Lobes, das seine letzte Stufe erreicht in dem Ruf des Apostels Paulus, dass jeder Mensch sich selbst als lebeindiges und heiliges Opfer darzubringen, das Gott gefällt (Röm. 12,1).  
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Gott führt sein Volk weg von den heidnischen Bräuchen hin zum Opfer des Lobes, das seine letzte Stufe erreicht in dem Ruf des Apostels Paulus, dass jeder Mensch sich selbst als lebendiges und heiliges Opfer darzubringen, das Gott gefällt (Röm. 12,1).  
  
 
Als Vorbild dazu schauen wir nicht nur auf Jesus, das "Lamm Gottes", sondern auch auf die heiligen Märtyrer, und nicht zuletzt auf die Märtyrer des Alltages, die ihr Blut Tropfen für Tropfen hingeben im Dienst an Gott und an ihren Nächsten.
 
Als Vorbild dazu schauen wir nicht nur auf Jesus, das "Lamm Gottes", sondern auch auf die heiligen Märtyrer, und nicht zuletzt auf die Märtyrer des Alltages, die ihr Blut Tropfen für Tropfen hingeben im Dienst an Gott und an ihren Nächsten.
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Beim christlichen Verständnis steht nicht das schmerzvolle Loslassen im Vordergrund, sondern der Wunsch Gott näherzukommen, frei zu werden für Ihn. Daher sind auch die kleinen Opfer und Entsagungen des täglichen Lebens geeignet, einen Weg der Heiligkeit zu führen. Ja die Meister des geistlichen Lebens empfehlen gerade die kleinen Opfer um frei für Gott zu werden - empfehlen aber, wenn man sich zu größeren Opferwerken gerufen fühlt, unbedingt das Einverständnis des Beichtvaters einzuholen.
  
 
=== Das Opfer des Kain und Abel ===
 
=== Das Opfer des Kain und Abel ===
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Gen. 22,1 ff.
 
Gen. 22,1 ff.
 
Diese Schriftstelle wendet sich gegen die in der Nachbarschaft Abrahams üblichen Kinderopfer - und läßt uns zugleich durch die Auffindung eines Widders als Opfer an Den denken, der selbst für uns das Lamm war und nicht vom Vater zurückgehalten wurde.
 
Diese Schriftstelle wendet sich gegen die in der Nachbarschaft Abrahams üblichen Kinderopfer - und läßt uns zugleich durch die Auffindung eines Widders als Opfer an Den denken, der selbst für uns das Lamm war und nicht vom Vater zurückgehalten wurde.
 
=== Das Opfer in den Psalmen ===
 
=== Das Opfer im jüdischen Verständnis / Pessach ===
 
=== Das Opfer Jesu Christi / Eucharistie ===
 

Version vom 19. Mai 2006, 14:22 Uhr

In der heidnischen Welt waren Opfer ein Mittel, um sich die Gunst der Götter zu erwerben. Davon grenzt sich das biblische Verständnis von Opfer deutlich ab. Hier ist ein Opfer eine Dank- und Liebesgabe, Zeichen des Vertrauens, oder Zeichen der tätigen Reue.

Gott führt sein Volk weg von den heidnischen Bräuchen hin zum Opfer des Lobes, das seine letzte Stufe erreicht in dem Ruf des Apostels Paulus, dass jeder Mensch sich selbst als lebendiges und heiliges Opfer darzubringen, das Gott gefällt (Röm. 12,1).

Als Vorbild dazu schauen wir nicht nur auf Jesus, das "Lamm Gottes", sondern auch auf die heiligen Märtyrer, und nicht zuletzt auf die Märtyrer des Alltages, die ihr Blut Tropfen für Tropfen hingeben im Dienst an Gott und an ihren Nächsten.

Beim christlichen Verständnis steht nicht das schmerzvolle Loslassen im Vordergrund, sondern der Wunsch Gott näherzukommen, frei zu werden für Ihn. Daher sind auch die kleinen Opfer und Entsagungen des täglichen Lebens geeignet, einen Weg der Heiligkeit zu führen. Ja die Meister des geistlichen Lebens empfehlen gerade die kleinen Opfer um frei für Gott zu werden - empfehlen aber, wenn man sich zu größeren Opferwerken gerufen fühlt, unbedingt das Einverständnis des Beichtvaters einzuholen.

Das Opfer des Kain und Abel

Kain brachte als Ackerbauer ein wenig von seiner Ernte als Opfer dar - so wie wir manchmal ein wenig unseres Überflusses spenden. Abel brachte die Erstlinge (die Zukunft) seiner Herde als Opfer dar - im Vertrauen, dass Gott der Herde Zukunft schenkt. Aufgrund des Unterschiedes in der Haltung der Opfernden wurde das eine Opfer angenommen, das andere nicht.

Das Opfer des Abraham

Gen. 22,1 ff. Diese Schriftstelle wendet sich gegen die in der Nachbarschaft Abrahams üblichen Kinderopfer - und läßt uns zugleich durch die Auffindung eines Widders als Opfer an Den denken, der selbst für uns das Lamm war und nicht vom Vater zurückgehalten wurde.