Nikolaus I.

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Nikolaus I., "der Große", dessen Name aus den griechischen Wörtern nik = "Sieg" und laos = "Volksmenge; Volk" abgeleitet ist, (*820 in Rom; † 13. November 867 in Rom). Sein Gedenktag ist sein Todestag, der 13. November.

Biografie

Der heilige Nikolaus I. wurde am 21. April 858 zum Papst der römisch-katholischen Kirche gewählt und am 24. April 858 in Anwesenheit des italienischen Kaisers Ludwig II. im Petersdom geweiht und gekrönt. Damit war Nikolaus I. der erste gekrönte Papst überhaupt. Er war der Sohn eines päpstlichen Beamten.

Pontifikat

Nikolaus I. machte im März 863 den fränkischen König und Herrscher von Friesland bis zu den Alpen, Lothar II., klar, dass seine Scheidung von seiner Gemahlin Theutberga nicht rechtmäßig und daher die Hochzeit mit seiner neuen Frau Waldrada ungültig sei. Nikolaus I. setzte sich damit über den Beschluss der Synode von Metz. Im Oktober 863 werden die beiden beteiligten Erzbischöfe Thiergard von Trier und Gunthar von Köln nach Rom zitiert und dort wegen ihrer Billigung der königlichen Ehescheidung exkommuniziert. Der Papst lässt keinen Zweifel daran, dass er die volle Gewalt ("plenitudo potestatis") für sich beansprucht. Der heilige Nikolaus I. gibt nicht nach, als die Truppen Lothars II. in Rom einmarschieren. Er war der einzige Pontifex des frühen Mittelalters, der sich gegen die weltliche Macht behaupten konnte. Außerdem reformierte der Papst die Justiz und verbot die Folter. Nach dem Tod Nikolaus I. versinkt der Heilige Stuhl im "saeculum obscurum", im dunklen Zeitalter. Sein Pontifikat dauerte 9 Jahre, 6 Monate und 20 Tage.

Weblinks

Vorgänger
Benedikt III.
Papst
858-867
Nachfolger
Bonifatius I.