Michael Buchberger: Unterschied zwischen den Versionen

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[[Michael]] Buchberger empfing im [[Heiliges Jahr|Heiligen Jahr]] am 29. Juni [[1900]] die heilige [[Priesterweihe]] in Freising. 1906 wird er außerordentlicher [[Professor]] für [[Kirchengeschichte]] und bayerisches Verwaltungsrecht am [[Lyzeum]] in Regensburg. 1908 wird er als [[Domkapitular]] nach München berufen, wo er zugleich Direktor des Priesterhauses St. Johann Nepomuk ist. Er wird Präfekt der Asamkirche und Diözesanvorsitzender des katholischen Preßvereins.  
 
[[Michael]] Buchberger empfing im [[Heiliges Jahr|Heiligen Jahr]] am 29. Juni [[1900]] die heilige [[Priesterweihe]] in Freising. 1906 wird er außerordentlicher [[Professor]] für [[Kirchengeschichte]] und bayerisches Verwaltungsrecht am [[Lyzeum]] in Regensburg. 1908 wird er als [[Domkapitular]] nach München berufen, wo er zugleich Direktor des Priesterhauses St. Johann Nepomuk ist. Er wird Präfekt der Asamkirche und Diözesanvorsitzender des katholischen Preßvereins.  
  
1919 wird er von [[Erzbischof]] [[Michael Faulhaber]] zum [[Generalvikar]] ernannt und am 23. Januar 1924 zum [[Weihbischof]] in [[Erzbistum]] München-Freising, mit dem Titularbistum Athribis, geweiht. 1927 wird ihm der Bischofsstuhl in Regensbu�rg anvertraut, den er am 12. März 1928 übernahm. Buchberger ist stets ein Gegner des [[Nationalsozialismus]] gewesen, doch aus pastoraler [[Klugheit]] vermied er die offene Konfrontation, was ihm teilweise als [[Feigheit]] ausgelegt wurde. 1939 wird Buchberger zum Apostolischen Administrator Westböhmens (Diözeses Budweis) ernannt. 1946 gab er dieses Amt zurück. Nach dem [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] förderte Buchberger die Arbeit der Caritas. Im Jahre 1949 gründete er das Diözesan-Wohnungsbau- und Siedlungswerk. Tiefes soziales Verständnis und eine nimmermüde Seelsorgsarbeit zeichneten Buchberger aus. In Anerkennung seiner Verdienste wurde Buchberger 1950 zum Titular-[[Erzbischof]] ernannt.
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1919 wird er von [[Erzbischof]] [[Michael Faulhaber]] zum [[Generalvikar]] ernannt und am 23. Januar 1924 zum [[Weihbischof]] in [[Erzbistum]] München-Freising, mit dem Titularbistum Athribis, geweiht. 1927 wird ihm der Bischofsstuhl in Regensburg anvertraut, den er am 12. März 1928 übernahm. Buchberger ist stets ein Gegner des [[Nationalsozialismus]] gewesen, doch aus pastoraler [[Klugheit]] vermied er die offene Konfrontation, was ihm teilweise als [[Feigheit]] ausgelegt wurde. 1939 wird Buchberger zum Apostolischen Administrator Westböhmens (Diözeses Budweis) ernannt. 1946 gab er dieses Amt zurück. Nach dem [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] förderte Buchberger die Arbeit der Caritas. Im Jahre 1949 gründete er das Diözesan-Wohnungsbau- und Siedlungswerk. Tiefes soziales Verständnis und eine nimmermüde Seelsorgsarbeit zeichneten Buchberger aus. In Anerkennung seiner Verdienste wurde Buchberger 1950 zum Titular-[[Erzbischof]] ernannt.
  
 
==Werke==
 
==Werke==

Version vom 1. März 2010, 14:17 Uhr

Michael Buchberger (*8. Juni 1876 in Jetzendorf, Oberbayern † 10. Juni 1961 Straubing) war Bischof im Bistum Regensburg und erster Herausgeber des Lexikons für Theologie und Kirche (1930-1938).

Michael Buchberger empfing im Heiligen Jahr am 29. Juni 1900 die heilige Priesterweihe in Freising. 1906 wird er außerordentlicher Professor für Kirchengeschichte und bayerisches Verwaltungsrecht am Lyzeum in Regensburg. 1908 wird er als Domkapitular nach München berufen, wo er zugleich Direktor des Priesterhauses St. Johann Nepomuk ist. Er wird Präfekt der Asamkirche und Diözesanvorsitzender des katholischen Preßvereins.

1919 wird er von Erzbischof Michael Faulhaber zum Generalvikar ernannt und am 23. Januar 1924 zum Weihbischof in Erzbistum München-Freising, mit dem Titularbistum Athribis, geweiht. 1927 wird ihm der Bischofsstuhl in Regensburg anvertraut, den er am 12. März 1928 übernahm. Buchberger ist stets ein Gegner des Nationalsozialismus gewesen, doch aus pastoraler Klugheit vermied er die offene Konfrontation, was ihm teilweise als Feigheit ausgelegt wurde. 1939 wird Buchberger zum Apostolischen Administrator Westböhmens (Diözeses Budweis) ernannt. 1946 gab er dieses Amt zurück. Nach dem Zweiten Weltkrieg förderte Buchberger die Arbeit der Caritas. Im Jahre 1949 gründete er das Diözesan-Wohnungsbau- und Siedlungswerk. Tiefes soziales Verständnis und eine nimmermüde Seelsorgsarbeit zeichneten Buchberger aus. In Anerkennung seiner Verdienste wurde Buchberger 1950 zum Titular-Erzbischof ernannt.

Werke

  • Hauptwerk: Kirchliches Handlexikon, 2 Bände Berlin-München 1907-12; NachdruckFreiburg 1923
  • Gibt es noch eine Rettung, München 1931
  • Mitherausgeber: Eineinhalb Jahrtausend kirchliche Kulturarbeit in Bayern, Verlag Alois Girnth München 1951 (480 Text- und 64 Bildseiten).
  • Schulbibel für den katholischen Religionsunterricht München 1951 (1. Auflage), 1954 (2. Auflage).

Literatur

  • P. Mai, Michael Buchberger, Bischof von Regensburg (1927-1961)

Weblinks