Mensch: Unterschied zwischen den Versionen

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Der '''Mensch''' ist ein [[vernunft]]begabtes [[Sinne]]swesen oder die Vereinigung einer Geist-[[Seele]] mit einen Leib (Körper).
 
Der '''Mensch''' ist ein [[vernunft]]begabtes [[Sinne]]swesen oder die Vereinigung einer Geist-[[Seele]] mit einen Leib (Körper).
  
==Mensch im Vollsinn==
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== Der Mensch vor Gott ==
Dem Menschen ist das [[Natürliches Sittengesetz|Natürliche Sittengesetz]] von [[Gott]] in sein Herz geschrieben, dem zu [[Gehorsam|gehorchen]] seine Würde ist und gemäß dem er [[Einzelgericht|gerichtet]] werden wird ([[Gaudium et spes|GS]], [[Gaudium et spes (Wortlaut)#16. Die Würde des sittlichen Gewissens|Nr. 16]]). <ref>{{B|Röm|2|14–15}}; [[Motu proprio]] ''[[Spes aedificandi mundum]] zur Ausrufung der heiligen [[Birgitta von Schweden]], der heiligen [[Katharina von Siena]] und der heiligen [[Teresia Benedicta a Cruce]] zu Mitpatroninnen [[Europa]]s vom [[1. Oktober]] [[1999]], [[Spes aedificandi mundum (Wortlaut)|Nr. 10]].</ref> Sofern so ein "Herz rein und unverdorben" ist und den Naturdrang erfüllt, ist der Mensch eine "von Natur aus christliche [[Seele]]" (''anima naturaliter christiana'').<ref>[[Papst]] [[Pius XII.]]: [[Ansprache]] an Neuvermählte: 29. April 1942 in: [[Soziale Summe Pius' XII.]], Band 1, S. 455, Nr. 919.</ref> Trotz des natürlichen Strebens auf [[Jesus Christus]] hin bleibt die "Notwendigkeit des [[Glauben]]s", "der [[Taufe]]" und "der [[Kirche]]" ([[LG]], [[Lumen gentium (Wortlaut)#KAPITEL II: DAS VOLK GOTTES|Nr. 14]]; [[KKK]] 846). Denn die Erlösung offenbart dem Menschen nicht nur wer [[Gott]] ist, sondern sagt dem Menschen auch, wer er selber ist. Sie ist ein konstitutives Element der menschlichen Geschichte; denn man ist kein Mensch im Vollsinn, wenn man nicht in der Erlösung lebt, die dem Menschen die tiefen Wurzeln seiner [[Person]] zeigt, die verwundet durch die [[Sünde]] und ihre quälenden [[Widerspruch|Widersprüche]], aber in [[Christus]] von Gott erlöst ist und erhoben ,zum vollkommenen Menschen, Christus in seiner vollkommenen Gestalt darstellt´(vgl. {{B|Eph|4|13}})".<ref>Papst [[Johannes Paul II.]] in der Ansprache an das Kardinalskollegium und die Prälaten der römischen Kurie über das Jubiläumsjahr der Erlösung am 23. Dezember 1982; [[Dives in misericordia]], [[Dives in misericordia (Wortlaut)#1. Die Offenbarung des Erbarmens|Kapitel I., Nr. 1]].</ref> Die Notwendigkeit der [[Kirche]]" beinhaltet, dass "Menschen nicht gerettet werden" können, "die sehr wohl wissen, dass die [[katholische Kirche]] von [[Gott]] durch Jesus Christus als eine notwendige gegründet wurde, jedoch nicht in sie eintreten oder in ihr ausharren wollen“ ([[LG]], [[Lumen gentium (Wortlaut)#KAPITEL II: DAS VOLK GOTTES|Nr. 14]]; [[KKK]] 846). „Wenngleich [[Gott]] Menschen, die das [[Evangelium]] ohne ihre [[Schuld]] nicht kennen, auf Wegen, die er weiß, zum Glauben führen kann, ohne den es ‚unmöglich‘ ist, ihm ‚zu gefallen‘ ({{B|Hebr|11|6}}), so liegt doch auf der Kirche die Notwendigkeit und zugleich das heilige Recht der Verkündigung der Frohbotschaft“ an alle Menschen ([[AG]] 7; [[KKK]] 848).
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Dem Menschen ist das [[Natürliches Sittengesetz|natürliche Sittengesetz]] von [[Gott]] in sein Herz geschrieben, dem zu [[Gehorsam|gehorchen]] seine Würde ist und gemäß dem er [[Einzelgericht|gerichtet]] werden wird ([[Gaudium et spes|GS]], [[Gaudium et spes (Wortlaut)#16. Die Würde des sittlichen Gewissens|Nr. 16]]).<ref>{{B|Röm|2|14–15}}; [[Motu proprio]] ''[[Spes aedificandi mundum]] zur Ausrufung der heiligen [[Birgitta von Schweden]], der heiligen [[Katharina von Siena]] und der heiligen [[Teresia Benedicta a Cruce]] zu Mitpatroninnen [[Europa]]s vom [[1. Oktober]] [[1999]], [[Spes aedificandi mundum (Wortlaut)|Nr. 10]].</ref> Trotz des natürlichen Strebens auf [[Jesus Christus]] hin bleibt die "Notwendigkeit des [[Glauben]]s", "der [[Taufe]]" und "der [[Kirche]]" ([[LG]], [[Lumen gentium (Wortlaut)#KAPITEL II: DAS VOLK GOTTES|Nr. 14]]; [[KKK]] 846). Denn die Offenbarung zeigt dem Menschen nicht nur, wer [[Gott]] ist, sondern sagt ihm auch, wer er selber ist.  
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Der Mensch ist wegen seiner Neigung zum Sündigen - verwundet durch die [[Sünde]] und ihre quälenden Widersprüche - auf Vergebung und Erlösung durch Gott angewiesen. Diese sind konstitutive Elemente der menschlichen Geschichte und gipfelten in der Heilstat [[Jesus Christus|Jesu Christi]], die er als Gehorsamstat gegenüber Gott, seinem Vater durch seine [[Inkarnation|Menschwerdung]] und seinen Kreuzestod bewirkte. Der Mensch ist Mensch im Vollsinn, wenn er in der Erlösung lebt. Christus, der Erlöser, zeigt dem Menschen die tiefen Wurzeln seiner [[Person]], die ihm in dem vollkommenen Menschen Christus erschlossen sind (vgl. {{B|Eph|4|13}}).<ref>Papst [[Johannes Paul II.]] in der Ansprache an das Kardinalskollegium und die Prälaten der römischen Kurie über das Jubiläumsjahr der Erlösung am 23. Dezember 1982; [[Dives in misericordia]], [[Dives in misericordia (Wortlaut)#1. Die Offenbarung des Erbarmens|Kapitel I., Nr. 1]].</ref>  
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Die Notwendigkeit der [[Kirche]]" beinhaltet, dass "Menschen nicht gerettet werden" können, "die sehr wohl wissen, dass die [[katholische Kirche]] von [[Gott]] durch Jesus Christus als eine notwendige gegründet wurde, jedoch nicht in sie eintreten oder in ihr ausharren wollen“ ([[LG]], [[Lumen gentium (Wortlaut)#KAPITEL II: DAS VOLK GOTTES|Nr. 14]]; [[KKK]] 846). „Wenngleich [[Gott]] Menschen, die das [[Evangelium]] ohne ihre [[Schuld]] nicht kennen, auf Wegen, die er weiß, zum Glauben führen kann, ohne den es ‚unmöglich‘ ist, ihm ‚zu gefallen‘ ({{B|Hebr|11|6}}), so liegt doch auf der Kirche die Notwendigkeit und zugleich das heilige Recht der Verkündigung der Frohbotschaft“ an alle Menschen ([[AG]] 7; [[KKK]] 848).
  
 
==Das Verhältnis von anthropozentrisch und theozentrisch==
 
==Das Verhältnis von anthropozentrisch und theozentrisch==

Version vom 13. Juli 2018, 08:47 Uhr

Vorlage:Überarbeiten Der Mensch ist ein vernunftbegabtes Sinneswesen oder die Vereinigung einer Geist-Seele mit einen Leib (Körper).

Der Mensch vor Gott

Dem Menschen ist das natürliche Sittengesetz von Gott in sein Herz geschrieben, dem zu gehorchen seine Würde ist und gemäß dem er gerichtet werden wird (GS, Nr. 16).<ref>{{#ifeq: Vorlage:Röm (Bibel) | Mensch |{{#if: Röm|Röm|Vorlage:Röm (Bibel)}}|{{#if: Röm |[[Vorlage:Röm (Bibel)|Röm]]|[[Vorlage:Röm (Bibel)]]}}}} 2{{#if:14–15|,14–15}} EU | BHS =bibelwissenschaft.de">EU | #default =bibleserver.com">EU }}; Motu proprio Spes aedificandi mundum zur Ausrufung der heiligen Birgitta von Schweden, der heiligen Katharina von Siena und der heiligen Teresia Benedicta a Cruce zu Mitpatroninnen Europas vom 1. Oktober 1999, Nr. 10.</ref> Trotz des natürlichen Strebens auf Jesus Christus hin bleibt die "Notwendigkeit des Glaubens", "der Taufe" und "der Kirche" (LG, Nr. 14; KKK 846). Denn die Offenbarung zeigt dem Menschen nicht nur, wer Gott ist, sondern sagt ihm auch, wer er selber ist.

Der Mensch ist wegen seiner Neigung zum Sündigen - verwundet durch die Sünde und ihre quälenden Widersprüche - auf Vergebung und Erlösung durch Gott angewiesen. Diese sind konstitutive Elemente der menschlichen Geschichte und gipfelten in der Heilstat Jesu Christi, die er als Gehorsamstat gegenüber Gott, seinem Vater durch seine Menschwerdung und seinen Kreuzestod bewirkte. Der Mensch ist Mensch im Vollsinn, wenn er in der Erlösung lebt. Christus, der Erlöser, zeigt dem Menschen die tiefen Wurzeln seiner Person, die ihm in dem vollkommenen Menschen Christus erschlossen sind (vgl. {{#ifeq: Brief des Apostels Paulus an die Epheser | Mensch |{{#if: Eph|Eph|Brief des Apostels Paulus an die Epheser}}|{{#if: Eph |Eph|Brief des Apostels Paulus an die Epheser}}}} 4{{#if:13|,13}} EU | BHS =bibelwissenschaft.de">EU | #default =bibleserver.com">EU }}).<ref>Papst Johannes Paul II. in der Ansprache an das Kardinalskollegium und die Prälaten der römischen Kurie über das Jubiläumsjahr der Erlösung am 23. Dezember 1982; Dives in misericordia, Kapitel I., Nr. 1.</ref>

Die Notwendigkeit der Kirche" beinhaltet, dass "Menschen nicht gerettet werden" können, "die sehr wohl wissen, dass die katholische Kirche von Gott durch Jesus Christus als eine notwendige gegründet wurde, jedoch nicht in sie eintreten oder in ihr ausharren wollen“ (LG, Nr. 14; KKK 846). „Wenngleich Gott Menschen, die das Evangelium ohne ihre Schuld nicht kennen, auf Wegen, die er weiß, zum Glauben führen kann, ohne den es ‚unmöglich‘ ist, ihm ‚zu gefallen‘ ({{#ifeq: Brief an die Hebräer | Mensch |{{#if: Hebr|Hebr|Brief an die Hebräer}}|{{#if: Hebr |Hebr|Brief an die Hebräer}}}} 11{{#if:6|,6}} EU | BHS =bibelwissenschaft.de">EU | #default =bibleserver.com">EU }}), so liegt doch auf der Kirche die Notwendigkeit und zugleich das heilige Recht der Verkündigung der Frohbotschaft“ an alle Menschen (AG 7; KKK 848).

Das Verhältnis von anthropozentrisch und theozentrisch

"Je mehr sich die Sendung der Kirche auf den Menschen konzentriert, je mehr sie sozusagen anthropozentrisch ist, desto mehr muss sie sich als theozentrisch erweisen und es in Wirklichkeit sein, sich also in Jesus Christus auf den Vater ausrichten. Während verschiedene Geistesströmungen in der Vergangenheit und der Gegenwart dazu neigten und neigen, Theozentrik und Anthropozentrik voneinander zu trennen und sogar in Gegensatz zueinander zu bringen, bemüht sich die Kirche, darin Christus folgend, deren organische, tiefe Verbindung in die Geschichte des Menschen einzubringen. Das ist auch ein Grundgedanke, vielleicht sogar der wichtigste in der Lehre des letzten Konzils (Dives in misericordia, KapitelI., Nr. 1).

Lebensphasen und Entwicklungsstufen

Menschliches Altern ist, biologisch betrachtet, ein lebenslanger Umformungsprozess des Organismus. Er beginnt mit der Entstehung des Menschen bei der Verschmelzung von Ei- und Samenzelle und endet mit dem Tod durch Funktionsversagen wichtiger Organe. Die ersten Lebensphasen sind in der Regel von Reifung und Entwicklung bestimmt, die späteren körperlich von Degeneration und Abbau. Neben der körperlichen laufen auch eine psychische und geistige sowie eine gesellschaftsbezogene Entwicklung ab; diese stehen mit der körperlichen Entwicklung in Wechselbeziehung und können körperliche Defizite ausgleichen, aber auch verstärken.

Man unterscheidet verschiedene Phasen und Entwicklungsstufen im menschlichen Alterungsoprozess:

  • Kindheit: Embryo, Säugling, Kleinkind
  • Jugendalter (Adoleszenz)
  • Erwachsenenalter: frühes, mittleres, höheres Erwachsenenalter, Hochaltrigkeit.

Päpstliche Schreiben

Johannes Paul II.

Literatur

  • Hildegard Winter-Stein: Werde der, der du bist – Werde Mensch. Grundriss zur Anthropologischen Medizin – Hagiotherapie für Laien erklärt. Christiana Verlag 2013 (283 Seiten; ISBN 9783717112310).

Literatur von Georg Siegmund

  • Das Bild vom menschlichen Wesens als Grundlage seiner Heilsbehandlung 1951
  • Der Mensch in seinem Dasein 1953 (2. Auflage)
  • Tier und Mensch 1958 (2. Auflage)
  • Der Mensch zwischen Gott und Teufel. Christiana Verlag Stein am Rhein 1978 (62 Seiten; 1. Auflage; DIN A 5)
  • Die Frage nach der Herkunft des Menschen - neu gestellt 1978
  • Was ist der Mensch 1984 (2. Auflage)

Anmerkungen

<references />