Medjugorje: Unterschied zwischen den Versionen

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Am 28.Juni 1981 sammelte sich vom frühen Morgen an eine große Menschenmenge von überall her, am Abend waren es ungefähr 15.000 Menschen. Am gleichen Tag rief der Pfarrer, Pater Jozo Zovko, die Kinder zu sich und fragte sie genau über die Erlebnisse der vergangenen Tage aus, was sie gesehen und gehört hätten.  
 
Am 28.Juni 1981 sammelte sich vom frühen Morgen an eine große Menschenmenge von überall her, am Abend waren es ungefähr 15.000 Menschen. Am gleichen Tag rief der Pfarrer, Pater Jozo Zovko, die Kinder zu sich und fragte sie genau über die Erlebnisse der vergangenen Tage aus, was sie gesehen und gehört hätten.  
  
Zur gewohnten Zeit erschien die Gottesmutter wieder, die Kinder beteten mit Ihr und stellten Ihr Fragen. Vicka, z.B. fragte: "Liebe Gottesmutter, was möchtest du von uns und was erwartest du von von unseren Priestern?" Die Gottesmutter antwortete: "Die Leute sollen beten und fest glauben!" Was die Priester angeht, so sagte Sie, dass sie fest glauben sollen und den anderen helfen sollen, das gleiche zu tun.  
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Zur gewohnten Zeit erschien die Gottesmutter wieder, die Kinder beteten mit Ihr und stellten Ihr Fragen. Vicka, z.B. fragte: "Liebe Gottesmutter, was möchtest du von uns und was erwartest du von unseren Priestern?" Die Gottesmutter antwortete: "Die Leute sollen beten und fest glauben!" Was die Priester angeht, so sagte Sie, dass sie fest glauben sollen und den anderen helfen sollen, das gleiche zu tun.  
  
 
An diesem Tag kam und ging die Gottesmutter viele Male. Bei einer Gelegenheit fragten die Kinder Sie, warum Sie nicht in der Kirche erscheine und für alle zu sehen sei. Sie gab zur Antwort: "Selig sind die, die nicht sehen und doch glauben!"  
 
An diesem Tag kam und ging die Gottesmutter viele Male. Bei einer Gelegenheit fragten die Kinder Sie, warum Sie nicht in der Kirche erscheine und für alle zu sehen sei. Sie gab zur Antwort: "Selig sind die, die nicht sehen und doch glauben!"  

Version vom 8. August 2007, 20:41 Uhr

Medjugorje - Der Erscheinungsberg, wo laut Bericht der Seher die ersten Erscheinung stattfanden
Medjugorje - Marienstatue am Erscheinungsberg
Kirche St. Jakob in Medjugorje
Skulptur des Auferstandenen Jesus


Medjugorje (kroatisch Međugorje, sprich "Médschugorje") ist ein Dorf in Bosnien-Herzegowina, unweit der kroatischen Grenze und ein Wallfahrtsort. In Medjugorje soll seit dem Abend des 24. Juni 1981 täglich die Muttergottes erscheinen und Botschaften geben, die zu Umkehr und Gebet aufrufen.

Geschichte der Erscheinungen

Die ersten sieben Tage

Der erste Tag

Am genannten Datum, ungefähr gegen 18.00 Uhr am Abend, auf dem Gelände des Crnica Hügels, bekannt als Podbrdo, sahen die Kinder Ivanka Ivankovic, Mirjana Dragicevic, Vicka Ivankovic, Ivan Dragicevic und Milka Pavlovic eine unglaublich schöne junge Frau mit einem kleinen Kind in ihren Armen. Sie sagte nichts zu ihnen, aber deutete mit Gesten an, dass sie näher kommen sollten. Überrascht und ängstlich, fürchteten sie sich aber näher zu kommen, obwohl sie gleich dachten, dass es die Gottesmutter sei.


Der zweite Tag

Am zweiten Tag , den 25.Juni 1981, beschlossen die Kinder sich wiederum am gleichen Ort zu treffen, an dem ihnen die Gottesmutter erschienen war, in der Hoffnung, sie nochmals zu sehen. Ganz plötzlich war dort ein Lichtblitz, die Kinder schauten auf und sahen die Gottesmutter, diesmal ohne das Kind. Sie lächelte sehr freundlich und war unbeschreiblich schön. Mit ihren Händen deutete sie ihnen an, dass sie näher kommen sollten. Die Kinder ermutigten sich gegenseitig und gingen zu ihr hin. Sie fielen augenblicklich auf ihre Knie und begannen zu beten: "Vater unser"...,"Gegrüßet seist du Maria"... und "Ehre sei dem Vater..". Die Gottesmutter betete mit ihnen, aber nicht das "Gegrüßet seist du Maria..."

Nach dem Gebet begann sie mit den Kindern zu sprechen. Ivanka frage sie als erste von allen bezüglich ihrer Mutter, die zwei Monate vorher gestorben war. Dann bat Mirjana die Gottesmutter um einige Zeichen, die den Leuten zeigen sollten, dass sie weder lügen noch geistig krank seien, wie es einige Leute über sie gesagt hatten.

Schließlich verließ die Gottesmutter die Kinder mit den Worten: "Gott sei mit euch, meine Engel!" Doch zuvor, als die Kinder Sie fragten, ob sie Sie morgen wieder sehen würden, antwortete Sie mit einem Kopfnicken.

Gemäß den Kindern war die ganze Begegnung unbeschreiblich. An diesem Tag fehlten zwei Kinder aus der Gruppe des Vortags, Ivan Ivankovic und Milka Pavlovic, sie wurden ersetzt durch zwei andere, Maria Pavlovic und Jakov Colo. Und von diesem Tag an erschien die Gottesmutter regelmäßig diesen sechs Kindern. Milka Pavlovic und Ivan Ivankovic, die am ersten Tag der Erscheinung anwesend waren, sahen die Gottesmutter nie wieder, auch nicht, als sie an den Erscheinungsort zurückkehrten, in der Hoffnung, Sie doch zu sehen.

Der dritte Tag

Am 26.Juni 1981 warteten die Kinder voller Spannung bis gegen 18.00 Uhr, dem Zeitpunkt der früheren Erscheinungen. Sie gingen wieder zum gleichen Ort, um hier die Gottesmutter zu treffen. Sie waren sehr glücklich, wenn auch ihre Freude mit Furcht darüber vermischt war, was aus diesen Geschehnissen wohl noch alles werden würde. Trotz alledem spürten die Kinder eine Art innerer Kraft, die sie anzog, der Gottesmutter zu begegnen.

Plötzlich, während die Kinder noch unterwegs waren, leuchtete ein Blitz dreimal auf. Für sie und jene, die ihnen folgten, war es das Signal, das die Gegenwart der Gottesmutter anzeigte. An diesem dritten Tag erschien die Gottesmutter in der gleichen Ebene, etwas höher als an den vergangenen Tagen. Plötzlich verschwand die Gottesmutter wieder. Als aber die Kinder zu beten begannen, erschien Sie wiederum. Sie war froh, lächelte heiter und und nochmals, Ihre Schönheit war überwältigend.

Als sie ihre Häuser verließen, riet ihnen eine ältere Frau, Weihwasser mitzunehmen, um sicher zu gehen, dass die Erscheinung nicht vom Satan sei. Als sie dann bei der Gottemutter waren, nahm Vicka das Weihwasser und spritzte es gegen die Erscheinung mit den Worten: "Wenn du die Gottesmutter bist, so bleibe bitte, wenn aber nicht, dann weiche von uns!" Die Gottesmutter lächelte darüber und blieb bei den Kindern. Dann fragte Mirjana Sie nach ihrem Namen und Sie antwortete: "Ich bin die heilige Jungfrau".

An diesem gleichen Tag, als sie vom Podbrdo herunter kamen, erschien die Gottesmutter ein zweites Mal, jetzt jedoch nur Marija und sagte zu ihr: "Friede, Friede, Friede und nur Friede". Hinter ihr konnte Marija ein Kreuz erkennen. Danach wiederholte die Gottesmutter unter Tränen die folgenden Worte: "Friede muß herrschen zwischen den Menschen und Gott und unter allen Menschen!" Der Platz an dem dies geschah, ist ungefähr auf dem halben Weg zur Erscheinungsstelle.

Der vierte Tag

Am 27.Juni 1981 erschien die Gottesmutter den Kindern dreimal. Bei dieser Gelegenheit stellten die Kinder alle möglichen Fragen und die Gottesmutter antwortete ihnen. Für die Priester gab sie folgende Botschaft: "Möchten doch die Priester fest im Glauben stehen und um den Glauben ihrer Leute besorgt sein!" Nochmals baten Jakov und Mirjana um ein Zeichen, weil die Leute sie bereits anschuldigten, zu lügen und Drogen zu nehmen. "Habt vor nichts Angst", antwortete ihnen die Gottesmutter. Bevor Sie wegging, wurde Sie gefragt, ob Sie wiederkäme, was Sie dann bestätigte. Auf dem Rückweg vom Podbrdo erschien die Gottesmutter noch einmal um Aufwiedersehen zu sagen mit den Worten: "Gott möge bei euch sein, meine Engel, gehet in Frieden!"

Der fünfte Tag

Am 28.Juni 1981 sammelte sich vom frühen Morgen an eine große Menschenmenge von überall her, am Abend waren es ungefähr 15.000 Menschen. Am gleichen Tag rief der Pfarrer, Pater Jozo Zovko, die Kinder zu sich und fragte sie genau über die Erlebnisse der vergangenen Tage aus, was sie gesehen und gehört hätten.

Zur gewohnten Zeit erschien die Gottesmutter wieder, die Kinder beteten mit Ihr und stellten Ihr Fragen. Vicka, z.B. fragte: "Liebe Gottesmutter, was möchtest du von uns und was erwartest du von unseren Priestern?" Die Gottesmutter antwortete: "Die Leute sollen beten und fest glauben!" Was die Priester angeht, so sagte Sie, dass sie fest glauben sollen und den anderen helfen sollen, das gleiche zu tun.

An diesem Tag kam und ging die Gottesmutter viele Male. Bei einer Gelegenheit fragten die Kinder Sie, warum Sie nicht in der Kirche erscheine und für alle zu sehen sei. Sie gab zur Antwort: "Selig sind die, die nicht sehen und doch glauben!"

Obwohl die Menschenmenge die Kinder mit ihren Fragen und ihrer Neugier bedrängten und es ein schwerer und schwüler Tag war, fühlten sich die Kinder so als wären sie im Himmel.

Der sechste Tag

Am 29.Juni 1981 wurden die Kinder für eine ärztliche Untersuchung nach Mostar gebracht, nach der sie für völlig gesund erklärt wurden. Der Arzt sagte: "Die Kinder sind nicht geistig krank", was die Person, die sie gebracht hatte, wohl geglaubt hatte.

Die Menschenmenge auf dem Erscheinungsberg war an diesem Tag noch größer als zuvor. Sobald die Kinder an dem üblichen Platz ankamen und zu beten begannen, erschien die Gottesmutter. Bei dieser Gelegenheit ermahnte die Gottesmutter die Kinder zu sagen: "Die Menschen sollen fest glauben und keine Angst haben."

An diesem Tag war ihnen eine Ärztin gefolgt und beobachtete sie. Während der Erscheinung hatte sie den Wunsch, die Gottesmutter zu berühren. Die Kinder führten ihre Hand an die Stelle, wo die Schulter der Gottesmutter war und sie empfand ein prickelndes Gefühl. Die Ärztin, obwohl sie Atheistin war, gab zu: "Hier geschieht etwas Seltsames!"

Am gleichen Tag wurde ein Kind, mit Namen Daniela Setka, wunderbar geheilt. Ihre Eltern hatten sie nach Medjugorje gebracht und besonders um eine Heilung für sie gebetet. Die Gottesmutter hatte diese Heilung für den Fall versprochen, dass die Eltern beten und fasten und ganz fest glauben würden. Daraufhin wurde das Kind geheilt.

Der siebte Tag

Am 30.Juni 1981 überredeten zwei junge Mädchen die Kinder mit dem Auto weiter weg zu fahren, um in Frieden spazierengehen zu können. In Wirklichkeit wollten sie die Kinder davon abhalten, zur üblichen Zeit der Erscheinung, an der Erscheinungsstelle zu sein. Obwohl die Kinder weit entfernt vom Podbrdo waren, geschah es, als die übliche Zeit der Erscheinung kam, dass die Kinder, wie auf einen inneren Befehl hin darum baten, sie aus dem Auto zu lassen. Sobald sie ausgestiegen waren und ein Gebet sprachen, zog die Gottesmutter, aus der Richtung vom Erscheinungsberg her kommend, der über ein Kilometer entfernt war, zu ihnen. Sie betete sieben "Vater unser" usw. So hatte der Trick der Mädchen keinen Erfolg. Bald darauf hinderte die Polizei die Kinder und Pilger zum Podbrdo, zum Platz der Erscheinungen, zu gehen. Zunächst wurde es den Kindern und dann auch dem Volk ganz verboten, dorthin zu gehen. Aber die Gottesmutter setzte ihre Erscheinungen an geheimen Orten fort, in ihren Häusern und auf den Feldern. Die Kinder hatten inzwischen Vertrauen gefunden und sprachen ganz offen mit der Gottesmutter, eifrig versuchten sie Ihren Anordnungen zu folgen, hörten auf Ihre Warnungen und Botschaften. Die Ereignisse in Medjugorje nahmen in dieser Weise ihren Lauf bis zum 15.Januar 1982.

In der Zwischenzeit begannen die Priester der Pfarrei die Pilger in die Kirche zu führen, sie ermöglichten es ihnen, am Rosenkranzgebet teilzunehmen und die hl.Messe mitzufeiern. Auch die Kinder setzten sich für den Rosenkranz ein. Manchmal erschien die Gottesmutter zu dieser Zeit den Kindern in der Kirche. Auch der Pfarrer selbst, als er einmal den Rosenkranz betete, sah die Gottesmutter. Sofort brach er das Gebet ab und begann ein bekanntest Lied zu singen: "Lijepa si, lijepa Djevo Mario.." "O wie schön bist du, allerseligste Jungfrau Maria ". Die ganze Kirche konnte bemerken, dass etwas Außergewöhnliches mit ihm geschehen war. Anschließend bezeugte er, die Gottesmutter gesehen zu haben. Und so wurde er, der bis dahin nicht nur die Erscheinungen anzweifelte, sondern offen gegen die Gerüchte der Erscheinungen auftrat, ihr Verteidiger. Er bezeugte seine Unterstützung für die Erscheinungen bis hin zu einer Gefängnisstrafe.

Vom 15.Januar an sahen die Kinder die Gottesmutter in einem geschlossenen Raum der Pfarrkirche. Der Pfarrer ermöglichte dies wegen der neuerlich aufgekommenen Schwierigkeiten und manchmal auch Gefahren, vor denen er die Seher selbst schützen wollte. Vorher hatten die Kinder versichert, dass dies in Übereinstimmung mit den Wünschen der Gottesmutter geschehe. Wegen des Verbots des Diözesanbischofs jedoch, mußten die Kinder von April 1985 an den Raum in der Kirche als Erscheinungsort verlassen. So gingen sie von da an in einen Raum des Pfarrhauses.

Die ganze Zeit über vom Beginn der Erscheinungen bis heute, gab es nur fünf Tage, an denen keiner der Seher die Gottesmutter gesehen hat.

Die Gottesmutter erschien weder immer am gleichen Ort, noch immer der gleichen Gruppe oder Einzelpersonen, noch dauerten die Erscheinungen immer eine gewisse Zeit. Manchmal dauerte eine Erscheinung zwei Minuten, manchmal eine Stunde. Auch erschien die Gottesmutter nie nach dem Willen der Kinder. Manchmal beteten sie und warteten auf die Erscheinung, aber die Gottesmutter erschien nicht,. und dann kurz darauf kam Sie unerwartet und unvorhergesehen. Manchmal erschien Sie einem und den anderen nicht. Wenn Sie nicht versprochen hätte, zu einer bestimmten Zeit zu erscheinen, so wüßte niemand wann und ob Sie überhaupt kommen würde. Auch erschien Sie nicht nur den vorausgesagten Sehern, sondern Sie erschien auch anderen, in verschiedenem Alter, von verschiedener Statur, Rasse, Erziehung und verschiedenen Lebensläufen. All das bestätigt, dass die Erscheinungen keine Einbildungen sind. Sie hängen weder von der Zeit, noch vom Ort, noch vom Gebet oder Wunsch der Seher und Pilger ab, sondern allein von IHM, von Seinem Willen, der die Erscheinungen erlaubt.

Bis Januar 1987 erfolgten die Botschaften wöchentlich am Donnerstag, seit dem monatlich zum 25. des Monats. Heute sollen noch drei der ursprünglich sechs Seher tägliche Erscheinungen haben.

Im damalig sozialistischen Jugoslawien wurden die beteiligten Personen verfolgt. Die Seher wurden bedrängt und mehreren psychologischen Untersuchungen unterzogen P. Jozo Zovko, damals Pfarrer in Medjugorje, verbrachte fast zwei Jahre im Gefängnis. Selbst Amnesty International setzte sich damals für den verfolgten Priester ein.

Die Botschaften von Medjugorje

Die fünf Hauptbotschaften, die die Muttergottes dort gegeben haben soll – auch die fünf Steine genannt – sind das Fasten mittwochs und freitags, das Rosenkranzgebet, der Besuch der Hl. Messe, die monatliche Beichte und das tägliche Lesen in der Hl. Schrift.

Die Position der Kirche

Die Kirche hat noch kein endgültiges Urteil über Medjugorje getroffen und die Erscheinungen derzeit weder verworfen noch endgültig bestätigt. In der derzeit vorhandenen vorläufigen von 1991 wird die Beurteilung "non constat de supernaturalitate" verwendet. Damit wird im Prinzip der "neutrale Begriff" bei Beurteilung von Erscheinungen verwendet. Es konnte auf Grund der vorhandenen Informationen nicht bewiesen werden, ob es sich bei dem Phänomen um ein übernatürliches handelt. Dies lässt weitere Untersuchungen zu, ohne dass diese aber zwingend notwendig wären. Aufgrund des jugoslawischen Bürgerkriegs in 1990ern und die folgende Aufteilung Jugoslawiens in verschiedene unabhängige Staaten fiel die Zuständigkeit für Medjugorje an die Bischofskonferenz von Bosnien und Herzegowina. Diese ist vor einigen Jahren von Rom gebeten worden, die Beobachtung der Phänomene in Medjugorje von neuem zu beginnen. Kardinal Kuharic, der Präsident der frühere Vorsitzende der Jugoslawische Bischofskonferenz, hat am 15. August 1993 gegenüber der kroatischen Kirchenzeitung Glas Koncila erklärt: "Wir Bischöfe haben nach dreijährigem Studium der Kommission Medjugorje als Wallfahrtsort, als Heiligtum angenommen. Das heißt, wir haben nichts dagegen, wenn jemand hier die Muttergottes in einer Art und Weise verehrt, die mit dem Glauben und der Lehre der Kirche im Einklang ist... Deshalb überlassen wir diese Frage weiteren Untersuchungen der Kirche. Die Kirche hat keine Eile." Vatikansprecher Joaquin Navarro-Valls hat am 21. August 1996 laut Bericht der US-Nachrichtenagentur CNS erklärt, dass der Vatikan Katholiken niemals verboten habe, nach Medjugorje zu pilgern. Wörtlich sagte Joaquin Navarro-Valls: "Man kann Personen nicht verbieten, dorthin zu gehen, solange hier keine Irrtümer festgestellt wurden. Da dies nicht der Fall ist, kann jeder gehen, wie er will."

Medjugorje - Gebet am Erscheinungsberg


Der Bischof von Mostar und die jugoslawische Bischofskonferenz

Der zu Beginn der Erscheinungen zuständige Bischof von Mostar, Pavao Zanic, berief im Jahre 1982 eine Kommission zur Untersuchung der Phänomene in Medjugorje ein und kam zu einem negativen Urteil bezüglich der Echtheit der Erscheinungen. Bemerkenswert ist, dass der Bischof die inzwischen begonnen wissenschaftlichen Untersuchungen völlig ignorierte, und von Anfang an eine vorgefasste Negativmeinung zu den Erscheinungen hatte. Auch die vom Bischof eingerufene Kommission war von Anfang an völlig befangen. Es wurde nicht wie zum Beispiel bei der Untersuchung in Lourdes auch Mitglieder der Pfarre eingeladen. Niemand aus Medjugorje, auch kein naher Zeuge der Ereignisse, wurde eingeladen. Der französische Mariologe René Laurentin äußerte den Verdacht, dass der Bischof unter dem Einfluss des progressiven französischen Priesters Marc Oraison stand, der alle Erscheinungen als Halluzinationen und alle wunderbaren Heilungen als psychosomatisch abtat, beinflußt war. (Vgl. Mary Craig, Das Geheimnis um die Madonna von Medjugorje). Das Dokument des Bischof stieß auch aufgrund seiner Agressivität gegenüber den Franziskaner bei der Bevölkerung auf wenig Gegenliebe.

Auch international fand der Bischof Widerspruch. Der bekannte schweizer Theologe Kardinal Hans Urs von Balthasar schrieb am 12. Dezember 1984 einen offenen Brief an Bischof Zanic. "Monsignore, welch leidiges Dokument haben Sie in die ganze Welt gesandt! Mit tiefem Schmerz nahm ich zur Kenntnis, wie das Bischofsamt auf diese Art degradiert wurde. Anstatt sich Zeit zu lassen, wie Ihnen von höherer Stelle empfohlen wurde, schleudern Sie Blitz und Donner wie Jupiter. Während Sie anerkannte Personen, die unschuldig sind, anschwärzen, die eigentlich Ihren Respekt und Schutz verdienen, bringen Sie Anschuldigungen hervor, die Hunderte Male widerlegt wurden."

Wegen der inzwischen überregionalen Bedeutung der Geschehnisse in Medjugorje wurde Bischof Zanic von der Zuständigkeit für die Untersuchung der Erscheinungen entbunden. Beteiligt an dieser damaligen Entscheidung waren der damalige Kardinalstaatssekretär Casaroli und der damalige Kardinal Joseph Ratzinger. Bischof Zanic wurde vom Vatikan "dringend ersucht" in der Öffentlichkeit keine weiteren Aussagen in der Öffentlichkeit zu machen, die die Stimmung anheizen und zu einer Polarisierung der Meinung führen könnten. (Vgl. Mary Craig, Das Geheimnis um die Madonna von Medjugorje).

Die Sache wurde anschließend der jugoslawischen Bischofskonferenz übertragen, die am 10. April 1991 ihre Ergebnisse veröffentlichte. In der Erklärung der Bischofskonferenz - der so genannten "Erklärung von Zadar" - heißt es:

"Die Bischöfe haben von Anfang an die Ereignisse in Medjugorje durch den Bischof dieser Diözese (Mostar), durch die Kommission des Bischofs und durch die Kommission der Bischofskonferenz von Jugoslawien für Medjugorje verfolgt.

Auf der Basis dieser Untersuchungen kann bis jetzt nicht bestätigt werden, dass es sich hier um übernatürliche Erscheinungen und Offenbarungen handelt. Aus welchen Motiven auch immer die zahlreichen Versammlungen der Gläubigen aus den verschiedenen Teilen der Welt in Medjugorje zustande kommen, aus religiösen oder verschiedenen anderen Motiven, beide erfordern die Aufmerksamkeit und zuerst die pastorale Sorge des Diözesanbischofs und mit ihm auch der anderen Bischöfe, damit in Medjugorje und in allem was damit zusammenhängt, eine gesunde Verehrung der Seligen Jungfrau Maria gewährleistet wird, in Übereinstimmung mit der Lehre der Kirche. Zu diesem Zweck werden die Bischöfe besondere und brauchbare liturgische und pastorale Direktiven erlassen.

Ebenso werden sie durch ihre Kommission fortfahren und Schritt halten mit ihren Ermittlungen, bis es zu einem endgültigen Ergebnis über Medjugorje kommt. Zadar, am 10.April 1991 Die Bischöfe von Jugoslawien"

Bischof Zanic veröffentlichte 1990 eine Schrift „Die Wahrheit über Medjugorje“, in der er die Ereignisse in Medjugorje und die beteiligten Personen scharf verurteilte. Bischof Radko Peric, der Nachfolger von Bischof Zanic auf dem Bischofsstuhl von Moster lehnt, wie sein Vorgänger, die Erscheinungen ab. Die negative Einstellung der Bischöfe ist allerdings auch auf dem Hintergrund der jahrzehntelangen lokalen Konflikte zwischen den Franziskanern und des jeweiligen Ortsbischöfe zu betrachten. Im Kern des Streits ging es unter anderem immer wieder um die Zuständigkeit für Pfarreien. In den letzten Jahren hat Zanic immer wieder seine negative Einstellung medial kundgetan. (vgl. auch seine Fronleichnamspredigt 2006 in Medjugorje: [1])

Medjugorje - Gebet auf dem Weg zum Erscheinungsberg

Die Glaubenskongregation

Das bisher letzte offizielle Dokument der Glaubenskongregation des Hl. Stuhls aus dem Jahr 1998 befasst sich mit der Frage der Bewertung der ablehnenden Position des Bischofs von Mostar, mit der Frage, ob private Wallfahrten nach Medjugorje erlaubt sind, sowie mit der Frage der pastoralen Fürsorge der Pilger. Der Brief ist eine Antwort an Mgr. Gilbert Aubry, Bischof der Insel Réunion.


Glaubenskongregation Vatikan, Palast des Hl. Offizius
Pr. Nr. 154/81-06419 (Abschrift des Originals) 26. Mai 1998
Ihre Exzellenz Mgr. Gilbert Aubry,
Bischof von Saint-Denis auf der Insel Réunion

Exzellenz,

In ihrem Brief vom 1. Januar 1998 stellten Sie dem Dikasterium verschiedene Fragen, die die Stellung des Heiligen Stuhls und des Bischofs von Mostar hinsichtlich der sog. "Erscheinungen" von Medjugorje wie auch die privaten Pilgerfahrten und die pastorale Fürsorge der Gläubigen, die sich nach Medjugorje begeben, betreffen.

In dieser Hinsicht - unter Berücksichtigung der Tatsache, dass ich es nicht für möglich halte, auf jede ihrer Fragen zu antworten - möchte ich vor allem betonen, dass der Heilige Stuhl nicht die Gewohnheit hat, auf der ersten Instanz, eine eigene Stellung zu den angeblichen übernatürlichen Erscheinungen einzunehmen. Deshalb hält sich das Dikasterium hinsichtlich der Glaubwürdigkeit der bewussten "Erscheinungen" einfach an das, was die Bischöfe von Ex-Jugoslawien in Zadar am 10. April 1991 erklärten: "...Aufgrund der bisherigen Untersuchungen kann man noch nicht bestätigen, dass es sich hier um übernatürliche Erscheinungen, Offenbarungen handelt. "Nach der Aufteilung Jugoslawiens in verschiedene unabhängige Staaten, fiele es nun auf die Mitglieder der Bischofskonferenz von Bosnien und Herzegowina, eventuell die Untersuchung dieser Angelegenheit erneut aufzunehmen und, gegebenenfalls, neue Erklärungen zu geben.

Was die Äußerung Seiner Exzellenz Mgr. Peric in einem Brief an den Generalsekretär der "Christlichen Familie" betrifft, in der es heißt: "meine Überzeugung und meine Stellung ist nicht nur "Non constat de supernaturalitate" sondern ebenfalls auch "constat de non supernaturalitate" der Erscheinungen und Offenbarungen von Medjugorje", sollte man als eine persönliche Überzeugung des Bischofs von Mostar betrachten, der, als Ortsbischof, immer das Recht hat, das auszudrücken, was seine eigene Meinung ist und bleibt.

Um schließlich auf die Pilgerfahrten nach Medjugorje zu sprechen zu kommen, die privater Natur sind, bleibt das Kongregat bei seiner Meinung, dass sie erlaubt sind, solange sie nicht als eine Anerkennung der gegenwärtigen Ereignisse betrachtet werden, die die Kirche noch prüfen muss.

In der Hoffnung, Ihnen eine zufriedenstellende Antwort zumindest auf die wichtigsten Fragen, die Sie dem Dikasterium gestellt haben, gegeben zu haben, verbleibe ich hochachtungsvoll

Mgr. Tarcisio Bertone

Medjugorje - Das Kreuz am Gipfel des Kreuzberges

Papst Johannes Paul II. zu Medjugorje

Es existieren zahlreiche Zitate, in denen sich Papst Johannes Paul II. in Privatgesprächen positiv zu Medjugorje geäußert haben soll. Offizielle Äußerungen sind nicht erfolgt, da die Untersuchungen über die Echtheit der Erscheinungen noch nicht abgeschlossen sind. Die Echtheit der in Privatgesprächen erfolgten angeblichen Aussagen kann in vielen Fällen nicht mehr nachgeprüft werden. Dennoch gibt es Aussagen Johannes Pauls II., die von Bischöfen bezeugt werden und die diese auch auf Nachfrage bestätigen, wie die Aussage von Bischof Michael D. Pfeifer, OMI, Bischof von San Angelo, Texas (Kontakt), (engl. Original - nachzulesen z.B. hier - erschienen im National Catholic Register, April 15, 1990): "Während des Ad-Limina-Besuches der Bischöfe von Texas in Rom im April 1988 fragte ich unseren Heiligen Vater während einer privaten Unterhaltung, die ich mit ihm hatte, nach seiner Meinung über Medjugorje. Er sprach sehr positiv über die Ereignisse dort und hob das Gute hervor, das dort für die Menschen getan wurde. Während des Abendessens, das die Texanischen Bischöfe später mit ihm hatten, kam Medjugorje wie zur Sprache. Wieder sprach Seine Heiligkeit darüber, wie es das Leben von Menschen verändert hat, die es besuchten, und sagte, dass die Botschaften bisher nicht dem Evangelium widersprächen."

Medizinische Untersuchungen in Medjugorje

Erstmals in der Geschichte von Erscheinungen war es möglich, dass umfassende medizinische, psychologische und sonstige Untersuchungen durchgeführt wurden. Medjugorje gilt daher als wissenschaftlich umfassendst untersuchter Erscheinungsort. Von Anfang an standen die Seher von Medjugorje unter Beobachtung der Wissenschaft aus der ganzen Welt. Im Jahre 1986 haben die französischen Wissenschaftler Prof. René Laurentin und Prof. Henri Joyeux[2] ein Buch über "Medizinische Untersuchungen in Medjugorje" veröffentlicht, in dem die Ergebnisse der Untersuchungen an den Sehern von Medjugorje vorgestellt wurden. Das Buch (dt. im Styria-Verlag) ist derzeit vergriffen. In den Untersuchungen, an denen Experten aus den verschiedensten Fachgebieten beteiligt waren und die sich über längere Zeit zogen, wurde ein Gutachten veröffentlicht und festgestellt, dass folgendes bei den Sehern nicht zutrifft: (Quelle: Mary Craig, Das Geheimnis um die Madonna von Medjugorje)

1.) Individuelle oder kollektive Halluzination, wie man sie etwa bei Drogensüchtigen, bei Leuten, die Haschisch oder andere Halluzinogen zu sich nehmen, beobachtet.

2.) Inidividuelle oder kollektive Hysterie, gewöhnlich charakteristisch für Debilität, Beeinflußbarkeit, Unbeständigkeit, Theatralik, mangelnde emotionale Reife und kindliche Egozentrik. Keine der genannten Indikationen konnte bei den Kindern festgestellt werden.

3.) Neurosen: "Die Seher weisen keinerlei Anzeichen von Ängsten oder neurotischer Besessenheit, phobischer oder hysterischer Neurosen, hypochondirscher oder psychosomatischer Neurosen sowie von Psychosen auf."

4.) Katalepsie. wobei es sich um die Aufgabe jgeglicher Muskelaktivität handelt, was zu einer vollkommenen Unbeweglichkeit führt; bereits eingenommene Positionen werden beibehalten; der Betroffene hat keinerliche Möglichkeiten, sich spontan zu bewegen. Jegliche Gestikulation hört auf. "Diese Phänomene wurden bei den Sehern nicht beobachtet. Sie knien recht natürlich nieder, wenn sie, wie sie sagen, 'ihre Gottesmutter' sehen. Sie verweilten in knieender Haltung, während das Team der Mediziner seine Tests durchführte. Jene Muskelpartien, die für die Gestikulation verantwortlich sind, blieben eher entspannt als sie erstarrten. Die Seher bewegen sich spontan und ohne die geringsten Schwierigkeiten nach Ende der Ekstase. Während der Ekstase befinden sie sich nicht in einem Zustand der Katalepsie, sondern im Zustand vertieftem Gebetes und friedlicher Meditation."

5.) Pathologische Ekstase, tritt häufig bei patholigischen Mystikern, Hysterikern und Menschen, die sich in einem chronischen Delirium befinden oder unter Halluzinationen leiden, auf. In diesem Stadium "wechseln Ekstase mit Zuständen exzessiver Übertreibung und wollüstiger Erregbarkeit ab, obwohl die Betroffenen bei praktischen Aktivitäten nicht einsetzbar sind". Keine dieser Anzeichen konnte bei den Kindern von Medjugorje festgestellt werden. "Die tägliche Ekstase regt sie nicht auf, spannt sie nicht an, macht sie nicht krank und gibt ihnen auch keine falsche Einschätzung ihrer eigenen Bedeutung."

In den Untersuchungen, die auszugsweise auch von der BBC-Journalisten Mary Craig in dem bekannten Buch "Das Geheimnis um die Madonna von Medjugorje" veröffentlicht wurden, wurde weiters von den Wissenschaftlern festgestellt, dass während der Ekstase die Herzkontraktionen normal und regelmäßig waren. Der Rhytmus des Herzschlages steigerte sich aber und blieb bis zu einer Minute nach dem Ende Ekstase erhöht. Die Elektroenzephalographien, die an Marija und Ivan vorgenommen worden waren, waren normal und identisch. Die Ärzte konnten deshalb ausschließen, dass sie sich im Schlaf-, Traum-, halluzinatorischen oder epileptischen Zustand befanden. Während der Ekstase blieben sie "in der Alphaphase, d.h. in der Phase des Wachzustandes.

Dr. Jaques Philippot, ein Augenspezialist, überprüfte während der Erscheinungen die Augenzustände. Er stellte fest, dass keinerlei organische Abnormalitäten stattfanden. Eine mögliche visuelle Halluzination konnte ausgeschlossen werden. Bei den Sehern Marija und Ivan wurde festgestellt, dass sie vor und nach der Erscheinung bei hellem Licht blinzelten, während der Erscheinungen aber nicht.

Dr. F. Rouquerol führte Hörtests beim Seher Ivan während der Erscheinungen durch und stellte fest. Vor der Ekstase wurden 70-Dezibel-Geräusche in die oberen Gehirnregionen durchgeführt. Ivan reagiert völlig normal und sprang auf. Während der Erscheinungen wurde der Seher einem 90-Dezibel-Geräusch ausgesetzt. Ivan reagierte überhaupt nicht und erzählte nachher, dass er nichts gehört habe.

Rouquerol wollte auch untersuchen, warum die Stimmen der Seher während der Erscheinungen plötzlich geräuschlos werden. Er untersuchte bei der Seherin Ivanka die Stimme und den Kehlkopf und kam zu folgendem Schluss: "Während des Rosenkranzgebetes vor Beginn der Erscheinungen bewegten sich die Nadeln, die die Bewegungen des Rachenraumes anzeigen, auf und ab. Mit beginnender Ekstase wurden die Stimmen geräuschlos, die Nadeln blieben stehen, was bedeutet, die Muskeln hörten auf, sich zu bewegen. Die Lippenbewegungen wurden aber fortgesetzt, als die Seher zu der Erscheinung sprachen. Auf den Geräten wurde aber kein Geräusch registriert. Als die Stimmen beim dritten Wort des Vaterunsers wieder hörbar wurden, bewegte sich auch die Nadel wieder, hörte aber gleich wieder auf, sich zu bewegen, als die Stimmen verstummten. Sobald die Erscheinung verschwunden war und die Seher zu sprechen begannen, bewegten sich die Stimmbänder wieder normal."

Ein italienisches Ärzteteam hatte im Zeitraum 7. bis 9. September 1985 eine Testserie an den Sehern durchgeführt und im Prinzip die Ergebnisse der Franzosen bestätigt. Einer der Ärzte, Professor Santini, hatte bei den Untersuchungen ein Algometer benützt. Mit diesem Gerät stellt man bei Verbrennungen die Schmerzgrenze fest. Er testete damit drei Seher, die vor der Ekstase mit einer erhitzten Silberscheibe berührt wurden. Sie reagierten innerhalb von drei bis vier Zehntelsekunden und damit ganz normal. Während der Ekstase reagierten sie überhaupt nicht. Der Test wurde allerdings auf sieben Sekunden limitiert, damit die Kinder keine Brandwunden bekommen. Die Kinder schienen daher völlig schmerzunempfindlich zu sein.

Der Bericht von Professor Joyeux schließt mit folgender Aussage:

"Das Phänomen ist wissenschaftlich nicht erklärbar... Die Seher von Medjugorje sind keine Aussteiger oder Träumer, noch sind sie müde oder ängstlich; sie sind frei und glücklich, in ihrem Land und der modernen Welt beheimatet... Die Ekstasen sind nicht pathologisch, noch gibt es Hinweise auf Täuschung. Keine wissenschaftliche Disziplin scheint in der Lag , diese Phänomen zu beschreiben. Wir neigen dazu, sie als aktives, intensives Gebet zu betrachten, das teils getrennt von der Außenwelt vor sich geht. Es mag sich um einen Zustand der Kontemplation mit einer Person handeln, die nur sie sehen, hören und berühren können." (Quelle: Laurentin, Etudes)

Erfahrungen

Viele Menschen geben an, dass sie in Medjugorje ihre Bekehrung erlebt haben. Auch von vielen Heilungen, vor allem innere Heilungen wird berichtet. Im Internet sind zahlreiche solcher Erlebnisse veröffentlicht, die den Charakter von persönlichen Zeugnissen haben. Diese Früchte sind auch von Vertretern der Kirche öffentlich gewürdigt worden, ohne dass man daraus zwingend auf die Echtheit der Erscheinungen in Medjugorje schließen kann. In Deutschland gehörten v.a. die beiden verstorbenen Erzbischöfe Degenhardt (Paderborn) und Dyba (Fulda) dazu, in Österreich der Wiener Kardinal Christoph Schönborn und Bischof Ludwig Schwarz. Weitere Beispiele:

Beispiele für persönliche Zeugnisse:

Kritik

Einige Kritiker werfen den beteiligten Personen, besonders den Franziskanern, die die Pfarrei betreuen, und besonders in den ersten Jahren, Ungehorsam gegenüber dem Bischof von Mostar vor.

Der sehr alte diözesane Konflikt, belastet dadurch, dass den Franziskanern in mehreren Schritten in der Diözese pastorale Zuständigkeiten beschnitten wurden, die sie lange innehatten, belastet die Reputation des Wallfahrtsorts schwer. Das Ringen um das bischöfliche "non constat de supernaturalitate" (der übernatürliche Ursprunge stehe nicht fest) wird jedenfalls Wege erfordern, die unbestritten reichhaltigen spirituellen Früchte auch dann positiv zu würdigen, falls sich die Kritik an Medjugorje letztlich durchsetzen könnte.

Siehe: Der Stellenwert von Privatoffenbarungen am Beispiel der "Gospa" von Medjugorje, Verlag Traugott Bautz, Nordhausen, 2003, ISBN 3-88309-126-X

Literatur

  • Bernd Harder, Medjugorje - Wallfahrt für Millionen, Pattloch, 2005, ISBN 3629021050
  • Erich Neidhart, Medjugorje und die Lehre der Kirche über Maria, 254 Seiten. [3]
  • Mary Craig, Das Geheimnis um die Madonna von Medjugorje, Styria, 1990, ISBN 3-222-11890-6

Weblinks