Martin Grichting

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Martin Grichting (Dr. iur. can. habil..; * 22. Juli 1967 in Zürich) ist Priester, Kirchenrechtler im Bistum Chur und Päpstlicher Ehrenprälat.

Biografie

Martin Grichting absolvierte die Matura 1986. Danach studierte er Theologie in Fulda in Deutschland, mit Freisemestern in München und Rom. 1992 erwarb er das Diplom in Theologie in Fulda. Am 13. September 1992 empfing er die Priesterweihe in Chur für das Bistum Chur. In den Jahren 1992 bis 1996 machte er ein Lizentiats- und Promotionsstudium in Kirchenrecht an der Päpstlichen Universität vom Heiligen Kreuz in Rom. Danach war er bis zum Jahre 2000 Leiter des Vorbereitungsjahrs (vgl.) für das Priesterseminar der Diözese Chur (“Lauretanum”). Von 1997-2009 diente er als Webmaster der Homepage des Bistums Chur. 1998-2004 versah er das Amt eines Diözesanrichters des Bistums Chur und war seit Juni 2004 Vizeoffizial der Diözese. Von 1998-2008 war er Pfarradministrator und seit April 2002 Pfarrer von Surcuolm/GR. In den Jahren 2005-2008 diente er als 2005-2008 Pfarradministrator von Obersaxen/GR. Ab dem Jahre 2006 war er als stellvertretender bischöflich Beauftragter für Stiftungen, diözesane kirchliche Verbände und Vereine. Im Juni 2006 habilitierte er sich an der Ludwig-Maximilians-Universität in München mit dem Thema: “Das Verfügungsrecht über das Kirchenvermögen auf den Ebenen von Diözese und Pfarrei”. Seit dem Jahre 2008 hielt er Gastvorlesungen an der Päpstlichen Universität vom Heiligen Kreuz in Rom. In den Jahren 2008-2009 war er Bischofsvikar der Diözese Chur für Stiftungen, diözesane kirchliche Verbände und Vereine. Seit November 2008 fungiert er als Residierender Domherr des Domkapitels Unserer Lieben Frau zu Chur. Einen Monat später, wird er Konsultor der Kongregation für den Klerus am Heiligen Stuhl. Seit März 2009 ist er Mitglied der Expertenkommission “Kirche-Staat” der Schweizer Bischofskonferenz und ein halbes Jahr später wurde er zum Generalvikar und Moderator der Kurie des Bistums Chur ernannt. Im Januar 2012 wird er durch Papst Benedikt XVI. zum Päpstlichen Ehrenprälaten ernannt. Zwei Monate später ernennte ihn Bischof Vitus Huonder zum Domscholastikus (Vizedekan) des Domkapitels Unserer Lieben Frau zu Chur. Von 2019-2021 war er Delegierter des Apostolischen Administrators des Bistums Chur. Seit Joseph Maria Bonnemain im Frühjahr Bischof von Chur wurde, bekleidet er nur noch das Amt eines Domkapitulars in der Diözese Chur. Er trat am 23. März 2021 von allen diözesanen und überdiözesanen Ämtern und Funktionen zurück.<ref>Demission von Dr. Martin Grichting am 23. Marz 2021</ref>

Werke

  • Diplomarbeit 1992: Die Umschreibung der Diözesen : die Kriterien des II. Vatikanischen Konzils für die kirchliche Zirkumskriptionspraxis, Lang, Frankfurt 1998, ISBN 3-631-33946-1
  • Dissertation: Kirche oder Kirchenwesen? : zur Problematik des Verhältnisses von Kirche und Staat in der Schweiz (=Freiburger Veröffentlichungen aus dem Gebiete von Kirche und Staat, Bd. 47), Universitäts-Verlag Freiburg (Schweiz) 1997 (ISBN 3-7278-1107-2).
  • Chiesa e stato nel cantone di Zurigo : un caso unico nel diritto ecclesiastico dello stato nei confronti della chiesa cattolica, Herder Verlag Rom 1997, ISBN 88-85876-38-2
  • Habilitationsschrift: Das Verfügungsrecht über das Kirchenvermögen auf den Ebenen von Diözese und Pfarrei (=Münchener Theologische Studien, Kanonistische Abteilung, Bd. 62), EOS Verlag St. Ottilien 2006 (ISBN 978-3-8306-7279-1; 2. unveränderte Auflage 2012).
  • Die Umschreibung der Diözesen. Die Kriterien des II. Vatikanischen Konzils für die kirchliche Zirkumskriptionspraxis, Frankfurt/M. 1998 (=Adnotationes in Ius canonicum, Bd. 7).
  • Im eigenen Namen, in eigener Verantwortung. Eine katholische Antwort auf den Pluralismus, fontis-Verlag Basel 2018.
  • Nel proprio nome, sotto la propria responsabilità. Una risposta cattolica al pluralismo, Edizioni Cantagalli, Siena 2019.

Weblinks

Anmerkungen

<references />