Josef von Nazareth: Unterschied zwischen den Versionen

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Josef von Nazareth ist der gerechte Mann, der erfüllt ist von einem tiefen Glauben an die [[Vorsehung]] Gottes. Dies veranlaßt ihn, dem Ruf Gottes auch dann zu gehorchen, wenn menschliche Einsicht versagt.
 
Josef von Nazareth ist der gerechte Mann, der erfüllt ist von einem tiefen Glauben an die [[Vorsehung]] Gottes. Dies veranlaßt ihn, dem Ruf Gottes auch dann zu gehorchen, wenn menschliche Einsicht versagt.
  
Weil der heilige Josef für das Jesuskind und dessen Mutter Maria in treuer Weise gesorgt hat, wird er auch als besonderer Schutzpatron der [[Kirche]] verehrt und angerufen. Er ist ausserdem Patron der Ehepaare und Familien, der [[Jungfräulichkeit]], der Zimmerleute, der Sterbenden und bei Wohnungsnot.
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Weil der heilige Josef für das Jesuskind und dessen Mutter [[Maria von Nazareth|Maria]] in treuer Weise gesorgt hat, wird er auch seit dem [[I. Vatikanum]] offiziell als besonderer Schutzpatron der [[Kirche]] verehrt und angerufen. Er ist ausserdem [[Patron]] des [[II. Vatikanum|Zweiten Vatikanischen Konzils]], der [[Ehe]]paare und [[Familie]]n, der [[Jungfräulichkeit]], der Zimmerleute, der [[Sterben]]den und bei Wohnungsnot.
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[[Patrozinien im Erzbistum Bamberg]].
  
 
== Josef der Arbeiter, Fest am 1. Mai ==
 
== Josef der Arbeiter, Fest am 1. Mai ==

Version vom 24. August 2011, 09:38 Uhr

Sankt Josef mit dem göttlichen Kind
Der Heilige Josef mit dem göttlichen Kind
Josef, Patron der Kirche und des II. Vatikanischen Konzils
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Sankt Joseph mit dem göttlichen Kind

Josef von Nazareth war der Bräutigam der seligen Jungfrau und Gottesmutter Maria und der väterliche Beschützer des Jesuskindes, der dem menschgewordenen Sohne Gottes gegenüber auf Erden die Vaterstelle vertrat. Die theologische Erforschung des Hl. Josef wird Josefologie genannt.

Josef stammte aus dem Geschlecht des König Davids (Mt 1,1-16) und lebte als Zimmermann in Nazareth. Er war mit Maria verlobt. Als Maria schwanger wurde, wollte er sich gemäß dem Gesetz von ihr trennen. Ein Engel Gottes teilte ihm in einer Erscheinung mit, dass das Kind vom Heiligen Geist gezeugt sei. Er nahm im Vertrauen darauf Maria ohne Einwände und Bedenken zur Frau.

Nach der Anordnung zur Volkszählung durch die Römer reiste er mit seiner schwangeren Frau nach Bethlehem, wo Jesus das Licht der Welt erblickte. Nach einer neuerlichen Engels-Erscheinung, die vor dem geplanten Kindermord in Bethlehem warnte, floh er mit seiner Frau nach Ägypten. Möglicherweise im Jahre 4 kehrten sie ins Heilige Land zurück. Zuletzt wird der Hl. Josef noch im Lukas-Evangelium erwähnt, als er Jesus im Tempel vorfindet und sieht, wie er mit den Schriftgelehrten diskutiert. Ansonsten gibt es vom Hl. Josef in den Evangelien keine weiteren Berichte.

Der hebräische Name "Josef" bedeutet: "Gott hat hinzugefügt". Josef von Nazareth ist der gerechte Mann, der erfüllt ist von einem tiefen Glauben an die Vorsehung Gottes. Dies veranlaßt ihn, dem Ruf Gottes auch dann zu gehorchen, wenn menschliche Einsicht versagt.

Patronate und Patrozinien

Weil der heilige Josef für das Jesuskind und dessen Mutter Maria in treuer Weise gesorgt hat, wird er auch seit dem I. Vatikanum offiziell als besonderer Schutzpatron der Kirche verehrt und angerufen. Er ist ausserdem Patron des Zweiten Vatikanischen Konzils, der Ehepaare und Familien, der Jungfräulichkeit, der Zimmerleute, der Sterbenden und bei Wohnungsnot.

Patrozinien im Erzbistum Bamberg.

Josef der Arbeiter, Fest am 1. Mai

Papst Pius XII. setzte den 1. Mai im Jahre 1955 als Tag des heiligen „Josef der Arbeiter“ ein; lat.: S. Josephus opificis (= der Werktätige). Dieser Tag wurde von der sozialen Bewegung weltweit, als „Tag der Arbeit“ begangen. Das Apostelfest Philippus und Jakobus wurde aus diesem Anlass vom 1. Mai auf den 11. Mai und seit 1970 zurück auf den 3. Mai verlegt.

Präfation vom heiligen Josef

In Wahrheit ist es würdig und recht, Dir, allmächtiger Vater, zu danken und am Fest des heiligen Josef die Wege Deiner Weisheit zu rühmen. Denn ihm, dem Gerechten, hast Du die jungfräuliche Gottesmutter anvertraut, ihn, Deinen treuen und klugen Knecht, bestellt zum Haupt der Heiligen Familie. An Vaters Statt sollte er Deinen eingeborenen Sohn beschützen, der durch die Überschattung des Heiligen Geistes empfangen war, unseren Herrn Jesus Christus. Durch ihn loben die Engel Deine Herrlichkeit, beten Dich an die Mächte, erbeben die Gewalten. Die Himmel und die himmlischen Kräfte und die seligen Seraflm feiern Dich jubelnd im Chore. Mit ihrem Lobgesang lass auch unsere Stimmen sich vereinen und voll Ehrfurcht rufen: Heilig, Heilig, Heilig ...

siehe: Litanei vom heiligen Josef

m Osten gibt es kein eigenes Fest. Dort wird er zusammen mit Maria, als Eltern Christi am 26. Dezember begangen.

Literatur

  • P. Vinzenz (Herz-Jesu-Priester): Joseph-Büchlein Fe Medienverlag (198 Seiten; Neudruck von 1925) [1]
  • German Rovira/Richard Schulte Staade (Hg.), Josef von Nazareth. Der Mann im Hintergrund, Sankt Ulrich Verlag 2007.
  • German Rovira, Der hl. Josef - Vater und Ehemann (Hg.: Internationaler Mariologischer Arbeitskreis Kevelaer e.V.), Fe Medienverlag 2005.
  • St. Josef. Zeugnisse der Kirche über ihren Schutzpatron, zusammengestellt von Josef Seeanner und Werner Schmid, St. Josef Verlag, ISBN 978-3-901853-05-0, gebunden, 312 Seiten
  • Tarcisio Stramare: Er gab ihm den Namen Jesus. Der hl. Josef in Leben und Lehre der Kirche. Übersetzt von Claudia Reimüller nach der italienischen Originalausgabe: (Giuseppe lo chiamò Gesù. Matteo 1,25 Portalupi Editore, Casale Monferrato 2001), St. Josef Verlag 2010 (gebunden, 246 Seiten, 20 × 13 cm, ISBN 3-901853-11-1; ISBN 978-3-901853-11-1).
  • Alfons Maria Weigl; Grignion Verlag (jeweils mit kirchlicher Druckerlaubnis), (1. Josefsbuch) St. Josef, auch Dein Helfer; (2. Josefsbuch) Und wieder half ...; (3. Josefsbuch) Gehet alle zu Josef!; (4. Josefsbuch) Hl. Josef, wir danken Dir; 5. Josefsbuch) Hl. Josef, Vater und Helfer.
  • Maria Cäcilia Baij: Das Leben des Josef, Christiana Verlag Stein am Rhein 2003 (7. Auflage; Mit kirchlicher Imprimatur) ISBN 3-7171-0593-0
  • Marie-Therese Isenegger/Holböck: Verehrt den heiligen Josef, Taschenbuch 270 Seiten, beim Miriam Verlag erhältlich.
  • Lieder, Andachten und Novenen zu Ehren des heiligen Josef (48 Seiten) Miriam Verlag
  • Pur spezial "Der Heilige Josef" (Katholisches Themenheft - 20 Seiten, DIN A 5) Fe-Medienverlag
  • Ansgar Wucherpfennig: Josef der Gerechte. Eine exegetische Untersuchung zu Matthäus 1-2, Herders biblische Studien, Band 55, Freiburg 2008. ISBN: 978-3-451-29885-1
  • Heinrich Gamerschlag(Hrsg.): Der Sendbote des heiligen Joseph - Monatsschrift zur Verbreitung der Verehrung des heiligen Joseph, Eigenverlag des Herausgebers Wien (seit) 1875 (ca. 400 - 500 Seiten; mindestens bis 1907); jeder Jahrgang mit der Beilage: Die [Heilige Familie]] (hinzugebunden).
  • Joseph Anton Keller: Huntereinundsechzig merkwürdige Geschichten von der Macht der Fürbitte des hl. Joseph, des Nährvaters Jesu und Bräutigams der allerseligsten Jungfrau Maria, Gesammelt und herausgegeben von Anton Keller, Kirchheim Verlag Mainz 1901 (6., aufs neue durchgesehene Auflage; 328 Seiten).
  • Moritz Meschler: Der heilige Joseph - in dem Leben Christi und der Kirche, mit 7 Bildern nach J. Schraudolph Herder Verlag 1907 (Mit Imprimatur; 155 Seiten).
  • Franz Speckbacher: Novene zu Ehren des heiligen Josef Mediatrix Verlag 1990 (2. Aufl. 42 S.)
  • 30-tägige Andacht zu Ehren des hl. Josef zur Erlangung seiner besonderen Fürsprache in einem großen Anliegen. Lins Verlag 2006 (S. 16).
  • August Berz (Hg.): Gebete zum heiligen Josef. Zusammengestellt von August Berz. Kanisius Verlag Freiburg/Schweiz 1973 (24 Seiten; ISBN 3873930005).
  • Alfons Fuchs: Sankt Josef half ihr immer. Kanisius Verlag Freiburg/Schweiz.

Päpstliches

Weblinks