Josef von Nazareth: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Josef von Nazareth''' war der Bräutigam der seligen Jungfrau und [[Gottesmutter]] [[Maria]] und der väterliche Beschützer des [[Jesus]]kindes, der dem menschgewordenen Sohne Gottes gegenüber auf Erden die Vaterstelle vertrat.
 
'''Josef von Nazareth''' war der Bräutigam der seligen Jungfrau und [[Gottesmutter]] [[Maria]] und der väterliche Beschützer des [[Jesus]]kindes, der dem menschgewordenen Sohne Gottes gegenüber auf Erden die Vaterstelle vertrat.
  
Josef stammte aus dem Geschlecht des König [[David]]s (Mt 1,1-16) und lebte als Zimmermann in [[Nazareth]]. Er war mit Maria verlobt. Als Maria schwanger wurde, wollte er sich gemäß dem Gesetz von ihr trennen. Ein [[Engel]] Gottes teilte ihm in einer Erscheinung mit, dass das Kind vom [[Heiliger Geist|Heiligen Geist]] gezeugt sei. Er nahm im Vertrauen darauf Maria ohne Einwände und Bedenken zur Frau.
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Josef stammte aus dem Geschlecht des [[König David]]s (Mt 1,1-16) und lebte als Zimmermann in [[Nazareth]]. Er war mit Maria verlobt. Als Maria schwanger wurde, wollte er sich gemäß dem Gesetz von ihr trennen. Ein [[Engel]] Gottes teilte ihm in einer Erscheinung mit, dass das Kind vom [[Heiliger Geist|Heiligen Geist]] gezeugt sei. Er nahm im Vertrauen darauf Maria ohne Einwände und Bedenken zur Frau.
  
 
Nach der Anordnung zur Volkszählung durch die Römer reiste er mit seiner schwangeren Frau nach [[Bethlehem]], wo Jesus das Licht der Welt erblickte. Nach einer neuerlichen Engels-Erscheinung, die vor dem geplanten Kindermord in Bethlehem warnte, floh er mit seiner Frau nach Ägypten. Möglicherweise im Jahre 4 kehrten sie ins Heilige Land zurück. Zuletzt wird der Hl. Josef noch im Lukas-Evangelium erwähnt, als er Jesus im Tempel vorfindet und sieht, wie er mit den Schriftgelehrten diskutiert. Ansonsten gibt es vom Hl. Josef in den Evangelien keine weiteren Berichte.  
 
Nach der Anordnung zur Volkszählung durch die Römer reiste er mit seiner schwangeren Frau nach [[Bethlehem]], wo Jesus das Licht der Welt erblickte. Nach einer neuerlichen Engels-Erscheinung, die vor dem geplanten Kindermord in Bethlehem warnte, floh er mit seiner Frau nach Ägypten. Möglicherweise im Jahre 4 kehrten sie ins Heilige Land zurück. Zuletzt wird der Hl. Josef noch im Lukas-Evangelium erwähnt, als er Jesus im Tempel vorfindet und sieht, wie er mit den Schriftgelehrten diskutiert. Ansonsten gibt es vom Hl. Josef in den Evangelien keine weiteren Berichte.  

Version vom 16. April 2007, 15:44 Uhr

Josef von Nazareth war der Bräutigam der seligen Jungfrau und Gottesmutter Maria und der väterliche Beschützer des Jesuskindes, der dem menschgewordenen Sohne Gottes gegenüber auf Erden die Vaterstelle vertrat.

Josef stammte aus dem Geschlecht des König Davids (Mt 1,1-16) und lebte als Zimmermann in Nazareth. Er war mit Maria verlobt. Als Maria schwanger wurde, wollte er sich gemäß dem Gesetz von ihr trennen. Ein Engel Gottes teilte ihm in einer Erscheinung mit, dass das Kind vom Heiligen Geist gezeugt sei. Er nahm im Vertrauen darauf Maria ohne Einwände und Bedenken zur Frau.

Nach der Anordnung zur Volkszählung durch die Römer reiste er mit seiner schwangeren Frau nach Bethlehem, wo Jesus das Licht der Welt erblickte. Nach einer neuerlichen Engels-Erscheinung, die vor dem geplanten Kindermord in Bethlehem warnte, floh er mit seiner Frau nach Ägypten. Möglicherweise im Jahre 4 kehrten sie ins Heilige Land zurück. Zuletzt wird der Hl. Josef noch im Lukas-Evangelium erwähnt, als er Jesus im Tempel vorfindet und sieht, wie er mit den Schriftgelehrten diskutiert. Ansonsten gibt es vom Hl. Josef in den Evangelien keine weiteren Berichte.

Der hebräische Name "Josef" bedeutet: "Gott hat hinzugefügt".

Josef von Nazareth ist der gerechte Mann, der erfüllt ist von einem tiefen Glauben an die Vorsehung Gottes. Dies veranlaßt ihn, dem Ruf Gottes auch dann zu gehorchen, wenn menschliche Einsicht versagt.

Weil der heilige Josef für das Jesuskind und dessen Mutter Maria in treuer Weise gesorgt hat, wird er auch als besonderer Schutzpatron der Kirche verehrt und angerufen. Er ist ausserdem Patron der Ehepaare und Familien, der Jungfräulichkeit, der Zimmerleute, der Sterbenden und bei Wohnungsnot.

Literatur

  • St. Josef. Zeugnisse der Kirche über ihren Schutzpatron, zusammengestellt von Josef Seeanner und Werner Schmid, Verlag St. Josef, ISBN 978-3-901853-05-0, gebunden, 312 Seiten
  • Er gab ihm den Namen Jesus. Der hl. Josef in Leben und Lehre der Kirche. Übersetzt von Claudia Reimüller nach der italienischen Originalausgabe: Tarcisio Stramare: Giuseppe lo chiamò Gesù. Matteo 1,25 (Portalupi Editore, Casale Monferrato 2001), gebunden, 246 Seiten, 20 × 13 cm, ISBN 3-901853-11-1

Weblinks


Dieser Artikel ist ursprünglich der Sektion Tagesheiliger bei www.kath.net entnommen.