Johannes Nepomuk Neumann

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Bischof Johannes Nepomuk Neumann
Wappen des Bischofs

Der heilige Johannes Nepomuk Neumann CSsR (* 23. August 1811 in Prachatitz im Böhmerwald; † 5. Januar 1860 in Philadelphia) war ein Missionar in den USA. Er wurde Amerikas großer Schulbischof, war Bischof von Philadelphia und wurde heiliggesprochen. Sein Gedenktag ist der 5. Januar.

Biografie

Johannes Nepomuk Neumann wurde in eine aus Obernburg am Main in Unterfranken stammende, deutsch-tschechische und tiefgläubige Familie geboren. Ab 1823 besuchte er in Budweis das Gymnasium. Danach studierte er in Philosophie, Theologie, Mathematik. Naturwissenschaften und Latein. 1931 trat er in das Priesterseminar in Budwies ein. Der Ruf Missionar zu werden, war ihm schon früh gekommen. Er fand Geldgeber, ging nach Amerika, erhielt 1836 in New York die Priesterweihe und wirkte vier Jahre als Missionar im Gebiet der Niagarafälle bei Buffalo. Seine Aufgabe war die eines Missionars und Deutschen-Seelsorgers.

1840 trat er in die Ordensgemeinschaft der Redemptoristen ein. 1847 war er Oberer des Pittsburger Klosters, Visitator des Ordens in den USA und von 1848-1850 Vizeprovinzial. Papst Pius IX. ernannte ihn 1852 zum Bischof von Philadelphia. In diesem Amt war Neumann tätig für den Aufbau einer zeitgemäßen Pastoral. Er errichtete ungefähr 100 katholische Schulen, das Pfarr-Schulsystem und gründete den Orden der Armen Schulschwestern. Außerdem gründete er eine franziskanische Schwesterngemeinschaft. Außerdem errichtete er 80 Kirchen sowie die Kathedrale und das Priesterseminar in Philadelphia. Er starb eines plötzlichen Todes am 5. Januar 1860 in Philadelphia.

Neumann gab einen kleinen deutschen Katechismus heraus, der 38 Auflagen erlebte, während es sein großer Katechismus immerhin auch auf 21 Auflagen brachte.

Selig- und Heiligsprechung

Seliggesprochen wurde er 1963, heiliggesprochen am 19. Juli 1977. Im Blick auf seine Landsleute, die nach der Vertreibung in Württemberg eine zweite Heimat gefunden haben, wurde sein Gedenktag in den Kalender der Diözese Rottenburg-Stuttgart aufgenommen.

Ehrungen

  • In einer Unterkirche zu Obernburg am Main im Bistum Würzburg ist diese auf seinen Namen geweiht.
  • Benennung einer Schule in Königstein im Taunus auf seinen Namen.

Werke

Johannes Nepomuk Neumann gab in Amerika einen kleinen deutschen Katechismus heraus, der 38 Auflagen erlebte, während es sein großer Katechismus immerhin auch auf 21 Auflagen brachte.<ref>schreibt Rudolf Graber in seinem Büchlein über Schulfragen 1979.</ref>

  • vgl. John Neumann (Johann Nep. Neumann): Katholischer Katechismus (eingeteilt in 5 Hauptstücke: Glaube, Hoffnung, Liebe, Sakramente, Gerechtigkeit, Anhang: 4 Letzte Dinge) Joh. Murphy & Co. Baltimore 1855 (in Fraktur, Zehnte Auflage, 180 Seiten, Mit Genehmigung des National Conciliums von Baltimore, Reprint des 21. Jahrhunderts).

Literatur

  • Josef Kolacek, Der Heilige der Neuen Welt, Johannes Nepomuk Neumann, Christiana Verlag Stein am Rhein (212 Seiten).
  • Der Heilige der neuen Welt, Johannes Nepomuk Neumann, von Josef Kolacek, Pattloch Verlag 1979.
  • Rudolf Graber: Lasset uns Loben die ruhmvollen Männer". Festpredigt zur Heiligsprechung von Bischof Johannes Nepomuk Neumann. Festpredigt zum 100. Todestag von Bischof Wilhelm Emmanuel Ketteler. Regensburg, Bistumsblatt. 1977.

Weblinks

Anmerkungen

<references />