Johannes Nepomuk

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Johannes von Nepomuk studierte Theologie in Prag und kanonisches Recht in Padua. Er wurde Domherr und später Generalvikar des Erzbischofs in Prag. Bekannt war er vor allem für seine Predigten und seinen energischen Einsatz für die Rechte der Kirche dem König gegenüber. 1380 empfing er die Priesterweihe. Über den Grund für das Martyrium des Johannes von Nepomuk gibt es zwei verschiedene Theorien: Johannes war der Beichtvater der Königin. Da der allseits unbeliebte König Wenzel IV. sogar seiner eigenen Frau misstraute, forderte er den Heiligen auf, ihm den Inhalt eines Beichtgespräches zu erzählen. Dieser verweigerte es, wurde gefoltert und in die Moldau geworfen. Wahrscheinlicher ist, dass sich Johannes bei einem Streit des Prager Erzbischofs Johann von Jenstein mit dem König auf die Seite des Bischofs stellte und deswegen von Wenzel gefangen genommen, gefoltert und daraufhin in der Moldau ertränkt wurde. Auch über den Fund seiner Leiche ist man sich nicht einig. Entweder trocknete die Moldau aus, weshalb der tote Körper des Heiligen sichtbar wurde, oder der Königin wurde in einer Vision die Stelle, an der Johannes' Leichnam lag, offenbart. Heute befindet sich das Grab des Heiligen im Veitsdom in Prag. Seine Zunge ist unversehrt.

Johannes von Nepomuk ist 1393 gestorben. Er ist der Patron von Böhmen, der Städte Salzburg, Seckau, Prag und Santander, der Beichtväter und Priester.

Sein Gedenktag ist der 16. Mai.


Dieser Artikel ist ursprünglich der Sektion Tagesheiliger bei www.kath.net entnommen.