Isa Vermehren: Unterschied zwischen den Versionen

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* Sexualaufklärung und Sexualerziehung : Eine Diskussion mit Isa Vermehren [u.a.] [[Butzon & Bercker Verlag]] Kevelaer 1968 (63 Seiten).
 
* Sexualaufklärung und Sexualerziehung : Eine Diskussion mit Isa Vermehren [u.a.] [[Butzon & Bercker Verlag]] Kevelaer 1968 (63 Seiten).
 
* Vermehren/ E.  Smith: Mutter Barat : Gestalt und Sendung der Stifterin d. Sacré Coeur [[Morus Verlag]] Berlin 1966 (220 Seiten).
 
* Vermehren/ E.  Smith: Mutter Barat : Gestalt und Sendung der Stifterin d. Sacré Coeur [[Morus Verlag]] Berlin 1966 (220 Seiten).
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==Literatur==
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* Helga Böse (Hrsg.): Tagebücher 1950-2009 [[Patrimonium Verlag]] 2016 (604 Seiten; ISBN: 978-3-86417-072-0)
  
 
==Weblinks==
 
==Weblinks==

Version vom 28. Januar 2017, 12:27 Uhr

Isa Vermehren RSCJ (*21. April 1918 ; † 15. Juli 2009 in Bonn-Pützchen) war Mitglied der Sacré-Coeur-Schwestern.

Biografie

Isa Vermehren wurde als Tochter liberaler protestantischer Eltern geboren. Sie besuchte das Gymnasium Ernestinenschule und holte nach politischem Kabarett und Fersehschauspiel das Abitur auf einer Abendschule nach. 1938 konvertierte sie zum katholischen Glauben. Da ihr Bruder Erich Vermehren war Mitglied der "Abwehr"" unter Admiral Wilhelm Canaris war und sich im Januar 1944 absetzte, griff Goebbels zum Mittel der Sippenhaft und ließ Isa Vermehren verhaften. Sie kam nacheinander in die Konzentrationslager Ravensbrück, Buchenwald und Dachau. Am 4. Mai 1945 wurde sie in Südtirol, wohin sie als Mitglied des Geiseltransports verschleppt worden war, befreit.

Nach dem Zweiten Weltkrieg

Sie studierte in Bonn Theologie, Deutsch, Englisch, Geschichte und Philosophie. Am 15. September 1951 trat sie in Bonn-Pützchen bei den Sacré-Coeur-Schwestern ein (in die von der hl. Sophie Barat gegründete Gesellschaft vom Heiligsten Herzen Jesu). Sie wurde als Lehrerin in den ordenseigenen Gymnasien eingesetzt. Ab 1962 war sie Oberstudiendirektorin des Sankt-Adelheid-Gymnasiums in Bonn-Pützchen, von 1969 bis 1983 der Sophie-Barat-Schule in Hamburg. Zur selben Zeit gehörte sie dem Zentralkomitee der Deutschen Katholiken an. Von 1986 bis 1998 sprach sie regelmäßig in der ARD das “Wort zum Sonntag”. Seit 1983 lebte sie wieder bis zu ihrem Tod in Bonn-Pützchen im Herz-Jesu-Kloster.

Gegen den Trend in der Kirche

Den Kampf ihres Bruders Erich de Saventhem, des Günders der internationalen Una Voce, für den Erhalt bzw. die Rehabilitation der überlieferten Liturgie unterstützte sie. Über ihre Haltung angesichts der Glaubenskrise, die auch ihre eigene Ordensgemeinschaft nicht verschonte, schreibt Plettenberg: “In der tiefen Existenzkrise ihres Ordens nach dem II. Vatikanischen Konzil - das strenge schwarze Habit und die Klausur wurden abgeschafft und es gab wesentliche Änderungen in der Liturgie und im Klosteralltag - hat sie sich dem neuen Trend widersetzt, trotz oder gerade wegen ihres Gehorsamsgelübdes. Es ging ihr um die Bewahrung guter, nicht sinnentleerter Traditionen. Nur noch unauffällige Kleidung, unter Verzicht auf leuchtende Farben, mit dem Brustkreuz und dem Ring, als einziges Symbol der Ordenszugehörigkeit? Das war ihr zu wenig. Sie blieb bis zu ihrem Tod in Tracht: ‘In dieser Kleidung kann ich ins Gefängnis gehen - ebenso wie zur Königin von England’, erklärte sie oft” (Komma, S. 9).

Zitat

In einem Spiegel-Interview antwortete sie auf die Frage, wie Gott solches Leid zulassen könne: “Auschwitz ist die Welt, die die Menschen sich bauen, die von Gott nichts mehr wissen oder wissen wollen.”

Auszeichnungen

  • Bundesverdienstkreuz.
  • Verdienstorden des Landes Nordrhein-Westfalen (2005).

Werke

  • "Reise durch den letzten Akt" 1946 (Verarbeitung der Erlebnisse aus der Nazizeit)
  • “Das Reich Gottes ist inwendig in euch.” (Vortrag als Broschüre) hier bestellbar
  • "Der Christ heute auf der Suche nach seiner Identität.” (Vortrag als Broschüre) hier bestellbar
  • Vermehren/Hans Urs von Balthasar: Ehelosigkeit - aktuell oder überholt? Paulinus Verlag Trier 2007 (59 Seiten; 1. Auflage; ISBN 978-3-7902-2159-6; ISBN 3-7902-2159-7).
  • Sühne für uns : Herz-Jesu-Verehrung noch aktuell? Johannes Verlag Leutesdorf 1993 (50 Seiten; 1. Auflage; ISBN 3-7794-1291-8).
  • Sexualaufklärung und Sexualerziehung : Eine Diskussion mit Isa Vermehren [u.a.] Butzon & Bercker Verlag Kevelaer 1968 (63 Seiten).
  • Vermehren/ E. Smith: Mutter Barat : Gestalt und Sendung der Stifterin d. Sacré Coeur Morus Verlag Berlin 1966 (220 Seiten).

Literatur

  • Helga Böse (Hrsg.): Tagebücher 1950-2009 Patrimonium Verlag 2016 (604 Seiten; ISBN: 978-3-86417-072-0)

Weblinks

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