Hortense von Gelmini

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Hortense von Gelmini (* 1947 in Bozen/Südtirol) ist Musikerin, Dirigentin, Malerin und Schriftstellerin.

Leben und Werk

Hortense von Gelmini ist in Kirchzarten bei Freiburg i. Br. aufgewachsen und jahrzehntelang wohnhaft, lebt in Horben/Schwarzwald.

Aufgrund ihrer frühen Klavierkompositionen wurde sie bereits mit 14 Jahren an der Staatlichen Hochschule für Musik Freiburg i. Br. vollimmatrikuliert. In ihrem umfassenden Musikstudium (Dirigieren, Komposition, Klavier Meisterklasse, Cello, Trompete und Klarinette) bereitete sie sich auf den Beruf des Orchesterdirigenten vor. Daneben befasste sie sich intensiv mit katholischer Theologie und Philosophie. Ihre ersten phänomenologischen Schriften entstanden parallel dazu.

1970 gründete sie mit Meisterklassenstudenten aus fünf Ländern ein Kammerorchester „Orchestra Gelmini“, mit welchem sie Schallplattenaufnahmen machte und bei Tourneen in deutschen Konzertmetropolen große Erfolge feierte. International bekannt wurde sie als eine der ersten Gastdirigentinnen von Symphonieorchestern, u.a. der Nürnberger Symphoniker, der Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz, des Mozarteum-Orchesters in Salzburg, des Aschaffenburger Kammerorchesters und des SWR Sinfonieorchester. Ihre Interpretation der „Nullten Symphonie“ von Anton Bruckner mit den Nürnberger Symphonikern, gilt als eine der herausragendsten Interpretationen dieses Werkes und wurde 2000 mit dem „Bruckner-Marathon“ (USA) ausgezeichnet. Von ihren Klavierkompositionen und Interpretationen als Dirigentin gibt es im Audioarchiv des Verlages "LPV-Verlag Hortense von Gelmini" etliche historische Aufzeichnungen.

Seit 1976 wendet sich Hortense von Gelmini vor allem der Malerei zu. Sie schuf in rascher Folge u.a. Gemäldezyklen zu geistlichen und phänomenologischen Themen. 1981 erschien ihr erstes Buch „Einblicke“, eine bebilderte Sammlung von Essays und Gedichten, für das sie mit dem AWMM Buchpreis ausgezeichnet wurde. Es folgten Veröffentlichungen von Bildmeditationen, Gedichten und Essays. Ihre bis dahin entstandenen Gedichte erschienen 1999 als Gesamtausgabe unter dem Titel „Augenblicke christlicher Besinnung“.

Seit 1981 entwickelt Hortense von Gelmini in einer neuen Formensprache drehbare Altarretabeln und beschäftigt sich mit der künstlerischen Gestaltung von Kirchen und Kapellen, u.a. Friedhofskappelle / Stegen bei Freiburg und St. Michael /Beuggen-Karsau. 1994 wurde in Freiburg die Stiftung „Libertas per Veritatem“ ins Leben gerufen, deren Stiftungszweck es ist durch das Werk Hortense von Gelmini einen Beitrag zur Erhaltung der christlichen Grundwerte in der Öffentlichkeit zu leisten. Sie hielt und hält viele Vorträge. Aufnahmen der meisten ihrer Vorträge und Fernsehauftritte befinden sich im Archiv des LPV Verlages Hortense v. Gelmini. Seit 2001 stellt Hortense von Gelmini auch Computergrafiken und Atelier-Kunstdrucke her.

2001 erschienen im LPV-Verlag Hortense von Gelmini ihre wichtigsten geistlichen Gemäldezyklen in Leporelloform mit begleitenden Texten bedeutender Autoren unter dem Titel „Die Kunst, Gott zu loben“. Unter dem gleichen Titel entstand ein Film-Portrait und eine Multimedia-CD in sechs Weltsprachen. 2007 veröffentlichte die Kulturstiftung Libertas per Veritatem zum Anlass des 60. Geburtstages der Künstlerin das autobiografische / biografische Buch "Hortense von Gelmini - Leben und Werk", welches sich inhaltlich mit Gesamtwerk der Künstlerin bis zum heutigen Zeitpunkt auseinandersetzt.

Preise und Auszeichnungen

  • 2007 Europäischer Kulturpreis für christliche Kunst aus der Hand von Erzbischof Robert Zollitsch
  • 2000 Auszeichnung der Aufnahme der „Nullten Symphonie“ von Anton Bruckner im „Bruckner-Marathon", Carlsbad (California, USA)
  • 1981 AWMM-Buchpreis für das Buch „Einblicke“

Veröffentlichungen

Bücher

1981 „Einblicke“, zeitkritische Essays und Gedichte, mit Kunstdrucken und Text-Bildmeditationen von Franziskus Eisenbach, Glock und Lutz-Verlag Heroldsberg, ISBN 33-7738-7009-8

1984 „Vaterunser“, Text-Bildmeditationen, (Texte: Dr. Franziskus Eisenbach) Grünewald-Verlag, Mainz (Neuauflage 2002 Verlag LPV Hortense von Gelmini)

1986 „Der mich liebt und ruft“, Text-Bildmeditationen, Informationszentrum Berufe der Kirche, Freiburg , 2. Auflage 1988

1987 „Mit offenen Armen“, Text-Bildmeditationen, Grünewald-Verlag, Mainz (Texte: P. Sudbrack), ISBN 3-7867-1285-9

1987 „Neue Altarbilder im Dienst der Verkündigung – die Altarbilder in der Schlosskapelle der Meersburg“, Text-Bildmeditation, Selbstverlag

1994 „Das Vaterunser – Gebetbuch für Behinderte und Menschen, die sie begleiten“ Verlag Aktuelle Texte, Heiligkreuztal, ISBN 978-3-921312-58-2

1995 „Die Friedhofskapelle von Kirchzarten“, Text-Bildmeditationen, Stiftung Libertas per Veritatem, Kirchzarten

1999 „Augenblicke christlicher Besinnung“, Gedichte, Edition L, Hockenheim ISBN-978-3-930045-84-2

2002 Band 1 „Die sieben Schöpfungstage“, Leporello mit Textheft, H.v.Gelmini/Johannes Holdt, Verlag LPV Hortense von Gelmini, Kirchzarten, ISBN 978-3-936509-01-8

2002 Band 2 „Schöpfung im Widerschein des Ewigen“, Leporello mit Textheft, Hortense von Gelmini/Leo Scheffczyk, Verlag LPV Hortense von Gelmini, Kirchzarten, ISBN 978-3-936509-02-6

2002 Band 3 „Die zehn Gebote“, Leporello mit Textheft, H.v.Gelmini, Verlag LPV Hortense von Gelmini, Kirchzarten, ISBN 978-3-936509-03-4

2002 Band 4 „Und das Wort ist Fleisch geworden“, Leporello mit Textheft, Hortense von Gelmini/Karl Braun, Verlag LPV Hortense von Gelmini, Kirchzarten, ISBN 978-3-936509-04-2

2002 Band 5 „Gegrüsset seist Du Maria“, Leporello mit Textheft, H.v.Gelmini/Johannes Stöhr, Verlag LPV Hortense von Gelmini, Kirchzarten, ISBN 978-3-936509-05-0

2002 Band 6 „Vater Unser“, Band 6 Leporello mit Textheft, H.v.Gelmini/Franziskus Eisenbach, Verlag LPV Hortense von Gelmini, Kirchzarten, ISBN 978-3-936509-06-9

2002 Band 7 „Verschlungen ward der Tod im Sieg“, Leporello mit Textheft, Hortense von Gelmini/Pachomius Pemsl, Verlag LPV Hortense von Gelmini, Kirchzarten, ISBN 978-3-936509-07-7

2002 Band 8 „Die sieben letzten Worte Jesu am Kreuz“, Leporello mit Textheft, Hortense von Gelmini/Andreas Laun, Verlag LPV Hortense von Gelmini, Kirchzarten, ISBN 978-3-936509-08-5

2002 Band 9 „Sieben Sakramente“, Leporello mit Textheft, Hortense von Gelmini/Herbert Doutail, Verlag LPV Hortense von Gelmini, Kirchzarten, ISBN 978-3-936509-09-3

2007 „Hortense von Gelmini – Leben und Werk – die Kunst Gott zu loben“ von Wilderich Frhr. Droste zu Hülshoff, Verlag LPV- Hortense von Gelmini, Horben, , ISBN 978-3-936509-10-7

Filme

1998 „Mensch aus Liebe – aus Liebe Mensch. Phänomenologisch-theologische Betrachtungen über die Seinsverfassungen des Menschen“ (Vortrags-Mitschnitt)

2002 „Die Kunst Gott zu loben“. (Dokumentarfilm von Holger Hillesheim über Hortense von Gelmini) CD mit Gedichten von Hortense von Gelmini (von ihr rezitiert)

Sonstige

2002 „Die Kunst Gott zu loben“, Multimedia-CD, Präsentation von 9 Leporellos mit Texten, Gedichtrezitationen, Musik und einem Film- Portrait über Schaffen und Werk H. v. Gelminis Verlag LPV Hortense von Gelmini, Dokumentarfilm von Holger Hillesheim, Texte in deutsch, englisch, französisch, spanisch, russisch, japanisch und chinesisch

AUDIO-Kassetten von Vorträgen H.v. Gelminis auf Nachfrage

Musik-CDs

Hortense von Gelmini / Orchestra Gelmini: Werke von: Schostakowitsch / Roussel / Genzmer RBM 463 024

Hortense von Gelmini / Nürnberger Symphoniker Werk: A. Bruckners „Nullte“Symphonie d-moll (Schallplatten aufnahme) Colosseum (Stereo Pandynamic Record) COL 0558

Quellen

Weblinks