Gemeinschaft Sant'Egidio

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Die Gemeinschaft Sant' Egidio hat ihren Namen von der Kirche im römischen Staddteil Trastevere, in dem ihre ersten Treffen seit 1968 stattfanden. Zu den Gründern gehört insbesondere der spätere Geschichtsprofessor Andrea Riccardi. Zusammen mit anderen Studenten war Riccardi zwar von der Empörung der Studentenrevolte mit ergriffen worde, spürte aber schon bald, dass eine wirkliche Erneuerung des menschlichen Zusammenlebens nur auf christkatholischer Grundlage möglich ist. Vor allem ist ein intensives Gebetsleben und ernsthaftes Engagement für die Armen und Schwachen vonnöten.

Die Gemeinschaft Sant'Egidio hat ihr Zentrum noch immer in Rom und zeitweilig auch, in Abstimmung mit dem vatikanischen Staatssekretariat, einige beachtliche Erfolge auf der Ebene der internationalen Politik erzielt. Zu den besonderen Förderern zählt der Jesuit und Kardinal Carlo Maria Martini, Bibelwissenschaftler und vormals Erzbischof von Mailand.

Würdigung

Von eher konservativen Bewegungen als "zu politisch" eingeordnet, wurde jedoch auch Sant'Egidio zur Zielscheibe der üblichen Medienkritik, dass da eine wenig transparente, zu "sektenhaftem Gebaren" neigende Kultgemeinde inmitten der Kirche entstanden sei. Mitgliederzahlen werden nicht publiziert. Der engere Kreis der Mitarbeiter dürfte aber nur rd. 1.000 Personen umfassen, zu denen aber mehrere Tausend Unterstützer hinzu zu zählen sind.