Geheimgesellschaft

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Vorlage:Überarbeiten Eine Geheimgesellschaft oder Geheimbund ist ein Bündnis von Menschen, welche ihr Wesen und ihr Tun vor der Öffentlichkeit verbergen.

Gesellschaften

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Einheitlicher Weltstaat

Im Schoß der Geheimgesellschaften wurden die Keime gelegt, was man später Synarchie nannte, d. h. einen einheitlichen Weltstaat mit einer einheitlichen Regierung, die als Gegenkirche geplant ist. Die Französische Revolution ein wichtiges Glied in diesem Plan.

Die Kirche soll ihres übernatürlichen Charakters entkleidet werden, sich mit der Welt amalgamieren, ein konfessionelle Nebeneinander zu einem ökumenischen Ineinander machen und damit die Welt-Einheits-Religion im einheitlichen Weltstaat vorbereiten.

Schritte zu diesem Ziel

  • Das Prädikat der Kirche „alleinseligmachend" verschwundet aus dem Sprachschatz des Dialogs.
  • Die „Déprêtrise" der Kirche, die Entpriesterlichung zu Gunsten einer Laienkirche und als Übergangsform das Nebeneinander von zölibatären und verheirateten Priestern.

Das Programm der Geheimgsellschaften

  1. Der Appell an den Esoterismus;
  2. die Revolte gegen die Strukturen der Kirche;
  3. die Ersetzung (substitution) des römischen Papsttums durch ein „pluri-konfessionelles" Pontifikat, das fähig ist, sich einem allseitigen (polyvalent) Ökumenismus anzugleichen.
  4. die Umkehr (inversion) aller von Christus gelehrten Wahrheiten

Verlautbarungen der Katholischen Kirche gegen die Geheimbünde

Nr. Form/Name Papst Datum Untertitel
1 Päpstliche Bulle Quo graviora Leo XII. 13. März 1826 Gegen die Geheimbünde.
2 Enzyklika Traditi humilitati nostrae Pius VIII. 21. Mai 1829 Das Programm seines Pontifikates und gegen verräterischen Gesellschaften.
3 Enzyklika Mirari vos Gregor XVI. 15. August 1832 Über den Liberalismus und religiösen Indifferentismus.
4 Enzyklika Qui pluribus Pius IX. 9. November 1846 Antrittsenzyklika mit Programm seines Pontifikates.
5 Apostolisches Schreiben Quibus quantisque malis Pius IX. 20. April 1849 Über die Entwicklung in Italien und den Machenschaften der Geheimbünde.

siehe: Kirchliche Stellungnahmen zur Freimaurerei

Benedikt XVI. an die Amerikanische Jugend (2008)

... Der zweite Bereich der Dunkelheiten, die den Geist treffen, der bleibt oft unerkannt und ist deswegen besonders verhängnisvoll. Die Manipulation der Wahrheit verdreht unsere Wahrnehmung der Wirklichkeit und trübt unsere Phantasie und unsere Strebungen. Ich habe bereits die zahlreichen Freiheiten erwähnt, die ihr zum Glück genießen könnt. Die fundamentale Bedeutung der Freiheit muss strengstens geschützt werden. Es ist daher nicht überraschend, dass, die viele Individuen und Gruppen laut ihre Freiheit einfordern. Aber, die Freiheit ist ein delikater Wert. Sie kann missverstanden oder schlecht gebraucht werden, sodass sie nicht in das Glück führt, dass wir uns alle von der Freiheit erwarten, sondern in ein dunkles Szenario der Manipulation, indem unsere Selbstwahrnehmung und die Wahrnehmung der Welt durcheinander gerät oder gar verzerrt wird, von Leuten die im Geheimen ihre eigenen Ziele verfolgen. Habt ihr gesehen, wie oft Freiheit eingefordert wird, ohne jemals bezug zu nehmen auf die Wahrheit der menschlichen Person. Manche behaupten, die Respektierung der Freiheit des Einzelnen mache die Wahrheitssuche zu etwas Ungerechtem, einschließlich die Frage nach der Wahrheit, was gut ist und was nicht. In manchen Kreisen wird das Reden über Wahrheit als Quelle von Streitigkeiten und Zerwürfnissen angesehen und daher müsse dieses Thema eher der Privatsphäre vorbehalten bleiben. Und anstelle der Wahrheit, oder besser ihrer Abwesenheit, hat sich die Vorstellung breit gemacht, dass man die Freiheit dadurch sichert und dadurch das Gewissen befreit, indem man unterschiedslos allem den selben Wert beimisst. Und das genau nennen wir Relativismus. Aber welches Ziel hat eine Freiheit, die im Leugnen der Wahrheit, das Falsche und Ungerechte verfolgt. Wie vielen Jugendlichen hat sich eine Hand angeboten, die sie im Namen der Freiheit in die Drogensucht geführt hat, zur moralischen oder intellektuellen Verwirrung, zur Gewalt, zum Verlust der Selbstachtung, ja zur Verzweiflung und auf diese tragischer Weise bis hin zum Selbstmord. Liebe Freunde. Die Wahrheit ist nichts Aufoktroyiertes, noch ist sie einfach eine Ansammlung von Regeln. Wahrheit bedeutet, jemand entdecken, der uns nie verrät. Sie bedeutet jemand entdecken, auf dem wir immer vertrauen können. Durch die Wahrheitssuche gelangen wir dahin, auf der Grundlage des Glaubens zu leben, weil die Wahrheit definitiv eine Person ist, JESUS CHRISTUS. Das ist der Grund, dass authentische Freiheit nicht bedeutet „sich zu entledigen von“, es ist die Entscheidung „einzusetzen für“. Freiheit ist nichts weniger als aus sich herauszukommen und zuzulassen, in das Dasein Christi hineingenommen zu werden. Wie können wir als Gläubige anderen helfen auf dem Weg der Freiheit zu gehen, der zu einer vollen Erfüllung führt und dauerhaftem Glück. ...<ref>Radio Horeb Papstansprache an die Amerikanische Jugend bei seiner Reise in den USA am 19. April 2008. - http://www.horeb.org/index.php?id=download_papstansprachen 2008-04-19_PBXVI-Ansprache-Jugend.mp3.</ref>

Literatur

  • Rudolf Graber: Athanasius und die Kirche unserer Zeit, zu seinem 1600 Todestag, Verlag Josef Kral Abensberg 1974 (9. Auflage).
  • Ulrich Rausch: Die verborgene Welt der Geheimbünde. Mit dem Lexikon der okkulten Zeichen, Symbole und Rituale. Pattloch Verlag München 1999 (463 Seiten).
  • Ein Blick in die Werkstätte der Geheimbünde. Von einem Verbannten, Woerl Verlag, Würzburg 1877 (47 Seiten)

Anmerkungen

<references />