Gebote der Liebe: Unterschied zwischen den Versionen

Aus kathPedia
Zur Navigation springenZur Suche springen
(Ergänzungen)
K (Änderungen von ORA PRO NOBIS (Diskussion) rückgängig gemacht und letzte Version von Moonbrother wiederhergestellt)
 
(4 dazwischenliegende Versionen von 2 Benutzern werden nicht angezeigt)
Zeile 1: Zeile 1:
Die '''Gebote der Liebe''' entstammen dem [[Altes Testament|Alten Testament]] der [[Heilige Schrift|Heiligen Schrift]]. Sie werden zu den [[Formeln der katholischen Lehre]] gezählt.
+
Die '''Gebote der [[Liebe]]''' entstammen dem [[Altes Testament|Alten Testament]] der [[Heilige Schrift|Heiligen Schrift]]. Sie werden zu den [[Formeln der katholischen Lehre]] gezählt.
  
 
Diese Gebote sind:
 
Diese Gebote sind:
Zeile 7: Zeile 7:
  
 
2. "Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst." ''(Lev 19,18)''
 
2. "Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst." ''(Lev 19,18)''
:Aus dem Wissen heraus, von Gott bedingungslos geliebt zu sein, kommt ein Selbstvertrauen, das Basis für gelungene Nächstenliebe ist. Wer sich von Gott geliebt weiß, kann sich selber in seiner Begrenztheit und Fehlerhaftigkeit annehmen. Nur wer sich selbst in rechter Weise liebt, kann andere Menschen lieben. In Abgrenzung zur Selbstliebe gibt es eine pathologische Form, den [[Egoismus]], der nicht zu tolerieren ist.
+
:Aus dem Wissen heraus, von Gott bedingungslos geliebt zu sein, kommt ein Selbstvertrauen, das Basis für gelungene Nächstenliebe ist. Wer sich von Gott geliebt weiß, kann sich selber in seiner Begrenztheit und Fehlerhaftigkeit annehmen. Nur wer sich selbst in rechter Weise liebt, kann andere Menschen lieben. In Abgrenzung zur Selbstliebe gibt es eine pathologische Form, den [[Egoismus]], der nicht zu tolerieren ist und die [[Barmherzigkeit]] fordert.
  
 
Dieses Doppelgebot wird auch als '''Hauptgebot''' bezeichnet, weil Jesus selbst gelehrt hat, kein anderes Gebot sei grösser als diese beiden. ''(Mk 12,28-31)''
 
Dieses Doppelgebot wird auch als '''Hauptgebot''' bezeichnet, weil Jesus selbst gelehrt hat, kein anderes Gebot sei grösser als diese beiden. ''(Mk 12,28-31)''
Zeile 13: Zeile 13:
 
Die beiden Teile sind von einander abhängig: man kann den Mitmenschen nicht ehren, ohne Gott, seinen Schöpfer zu preisen und man kann Gott nicht anbeten, ohne die Menschen, seine Geschöpfe zu lieben. ''([[KKK]] 2069)''
 
Die beiden Teile sind von einander abhängig: man kann den Mitmenschen nicht ehren, ohne Gott, seinen Schöpfer zu preisen und man kann Gott nicht anbeten, ohne die Menschen, seine Geschöpfe zu lieben. ''([[KKK]] 2069)''
  
[[Kategorie:Spiritualität]]
+
[[Kategorie:Tugenden]]

Aktuelle Version vom 9. Juli 2009, 08:49 Uhr

Die Gebote der Liebe entstammen dem Alten Testament der Heiligen Schrift. Sie werden zu den Formeln der katholischen Lehre gezählt.

Diese Gebote sind:

1. "Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben mit ganzem Herzen und ganzer Seele, mit all deinen Gedanken und all deiner Kraft." (Dtn 6,5)

Dies ist die Aufforderung, Gott in allem mit ungeteiltem Herzen den Vorzug zu geben.

2. "Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst." (Lev 19,18)

Aus dem Wissen heraus, von Gott bedingungslos geliebt zu sein, kommt ein Selbstvertrauen, das Basis für gelungene Nächstenliebe ist. Wer sich von Gott geliebt weiß, kann sich selber in seiner Begrenztheit und Fehlerhaftigkeit annehmen. Nur wer sich selbst in rechter Weise liebt, kann andere Menschen lieben. In Abgrenzung zur Selbstliebe gibt es eine pathologische Form, den Egoismus, der nicht zu tolerieren ist und die Barmherzigkeit fordert.

Dieses Doppelgebot wird auch als Hauptgebot bezeichnet, weil Jesus selbst gelehrt hat, kein anderes Gebot sei grösser als diese beiden. (Mk 12,28-31)

Die beiden Teile sind von einander abhängig: man kann den Mitmenschen nicht ehren, ohne Gott, seinen Schöpfer zu preisen und man kann Gott nicht anbeten, ohne die Menschen, seine Geschöpfe zu lieben. (KKK 2069)