Gebietsabtei Einsiedeln

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Klosterportal Einsiedeln

Die Abtei Einsiedeln (lat. Territorialis Abbatia Einsiedlensis) ist ein Kloster der Benediktiner in Einsiedeln im Kanton Schwyz. Sie der wichtigste Marienwallfahrtsort der Schweiz und beherbergt wertvolle Kirchenschätze. Seit 2001 ist Abt Martin Werlen Vorsteher der Klostergemeinschaft (Konvent).


Zahlen und Fakten

Gebietsabtei Einsiedeln

Die Abtei ist direkt dem Heiligen Stuhl unterstellt. Sie geniesst den Status einer Territorialabtei. Das Gebiet der Abtei umfasst ca. 2'000 ha und es leben dort 100 Katholiken.

Geschichte

Im Jahr 835 zog sich der hl. Meinrad, ein Benediktiner der Insel Reichenau, als Einsiedler in den "Finstern Wald" zurück. Ihm folgten andere Einsiedler, unter ihnen der hl. Benno, Bischof von Metz.

Im Jahr 934 zog der hl. Eberhard, Dompropst in Straßburg, ans Grab des hl. Meinrad. Er verwendete sein väterliches Erbe zum Bau einer Kirche von Unserer Lieben Frau. Er schloss in sein Gebäude Meinrads Kapelle ein, und ein Haus für Brüder, welche nach der Benediktinerregel leben sollten. Kaiser Otto I. erklärte die Niederlassung durch einen Bestätigungsbrief vom Jahre 946 als Kloster, erteilte ihm das Recht der freien Abtswahl und förderte dieses sehr.

Engelweihe

Im Jahr 948 hatte Eberhard seinen Bau vollendet und konnte im September den Bischof Konrad von Konstanz zur Weihe einladen. Dieser hörte in der Nacht vor dem Weihungstag (14. Sept.) wunderliebliche Stimmen und hörte am folgenden Tag, nachdem er sich unter langem Zaudern zur feierlichen Handlung in die Kirche begeben, das Wort: "Halt ein, Bruder, Gott selbst hat die Kapelle geweiht!" Daraufhin wagte er nicht mehr die Weihe vorzunehmen. Der Bischof erstattete sechszehn Jahre später mündllichen Bericht an Papst Leo VIII. Nachdem dieser viele deutsche Erzbischöfe, Bischöfe und Äbte befragt hatte, war auch er von der vollkommenen Glaubwürdigkeit des Vernommenen überzeugt, und erteilte denjenigen, welche die Kirche besuchen würden, Ablässe, welche nach einem halben Jahrtausend Pius II. bestätigte. Daher wird noch in heutiger Zeit am Tage von Kreuzerhöhung in Einsiedeln das Fest der Engelweihe begangen, welches die Pilger zu Tausenden herbeizieht.

Gnadenbild

Hierzu kam das Gnadenbild der allerseligsten Jungfrau, an welches sofort der Ruf besonderer Gebetserhörung sich knüpfte. Mehr bedurfte es nicht, um St. Meinrads Zelle, die bald ihre Benennung mit dem Namen der Einsiedelei Unserer Lieben Frauen vertauschte, weit und breit bekannt zu machen und ihr die Gunst aller Stände und Geschlechter zu erwerben, welche durch reiche Vergabungen und durch den Eintritt von Sprößlingen hoher Geschlechter in die Gemeinschaft der Brüder sich betätigte. Von ihren Schirmvögten, den Grafen von Rapperswil, übergab einer die alte Stammburg seines Hauses an das Kloster; eine der ältesten Besitzungen desselben, St. Gerold in Vorarlberg, war eine Vergabung des rätischen Hauses derer von Sax (woraus die spätere Zeit einen Herzog von Sachsen gemacht hat); diese ging in der allgemeinen Säkularisation verloren, wurde aber 1839 durch den Abt Cölestin Müller von dem Kaiserhause wieder angekauft.


Am 13. Dezember 1947 wurde die Abtei von Papst Pius XII. zur Territorialabtei/Gebietsabtei erhoben.

Siehe auch: Liste der Äbte von Einsiedeln


Dem Kloster gehört

  • Das Kloster Fahr ist dem Kloster Einsiedeln unterstellt. So ernennt der Abt von Einsiedeln die Priorin des Benediktinerinnenklosters im Kanton Zürich.
  • Die Propstei St. Gerold ist eine Niederlassung des Klosters Einsiedeln im Vorarlberg (Ö).
  • Die Insel Ufenau


Klosterbetriebe

  • Stiftsschule
  • Klosterkellerei/Weingut
  • Marsstall (Pferdezucht)
  • Holzhof
  • Klosterladen
  • Hospiz St. Meinrad
  • Restaurant Leutschenhaus Freienbach

Kontakt

Kloster Einsiedeln
CH-8840 Einsiedeln
++CH (0)55 418 61 11
Fax: ++CH (0)55 418 61 12

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