Fulbert von Chartres: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Fulbert von Chartres''', dessen Name ''Fulbert'' ist althochdeutsch und bedeutet soviel wie ''"im Volk berühmt"'' sein,  (* um [[950]]-[[970]] in Italien oder Frankreich; † [[10. April]] [[1028]]-[[1029]] in Chartres). Am [[10. April]] gedenkt die [[römisch-katholisch]]e [[Kirche]] des heiligen [[Bischof]] '''Fulbert von Chartres'''.
 
 
'''Fulbert von Chartres''', dessen Name ''Fulbert'' althochdeutsch ist und soviel wie ''"im Volk berühmt"'' bedeutet,  (* um [[950]]-[[960]] vermutlich in Rom; † [[10. April]] [[1028]] in Chartres). Am [[10. April]] gedenkt die [[römisch-katholisch]]e [[Kirche]] des heiligen '''Fulbert von Chartres'''.
 
  
 
==Biografie==
 
==Biografie==
Der heilige '''Fulbert von Chartres''' war vermutlich Italiener, studierte in Reims unter Gerbert von Aurillac, des späteren [[Papst]]es [[Silvester II.]], erwarb umfassende Kenntnisse auf allen Wissensgebieten, wurde [[990]] zum Vorsteher der Domschule von Chartres und wurde [[1003]] zum Kanzler des [[Bistum]]s ernannt. Unter seiner Leitung avancierte die Schule von Chartres zum wichtigsten Zentrum christlicher Gelehrsamkeit in ganz Europa. Als [[Bischof]] von Chartres, seit [[1006]], widmete sich Fulbert neben schulischen Belangen auch der Politik; er wurde geschätzter diplomatischer Ratgeber des Königs und anderer französischen Großer und konnte zur gütlichen Beilegung vieler Konflikte beitragen. Zu seinen herausragenden Leistungen zählen die Vermittlung arabischer Gelehrsamkeit, der Wiederaufbau der [[Kathedrale]] von Chartres ab [[1020]], von der nur noch die [[Krypta]] erhalten ist und die Formulierung des Lehnsrechts auf Veranlassung des Herzogs von Aquitanien.
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Der heilige '''Fulbert von Chartres''' war vermutlich Italiener, aber es gibt über den Ort seiner Geburt verschiedene Meinungen. Im Gespräch sind das Herzogtum Aquitanien im Südwesten Frankreichs, die Picardie in Nordfrankreich und die Gegend um Rom. Er stammte nach eigener Aussage von armer und niedriger Herkunft. '''Fulbert von Chartres''' studierte in Reims unter Gerbert von Aurillac, des späteren [[Papst]]es [[Silvester II.]], er erwarb umfassende Kenntnisse auf allen Wissensgebieten, wurde [[990]] zum Vorsteher der Domschule von Chartres, wurde im Jahre [[1003]] zum Kanzler des [[Bistum]]s ernannt und Schatzbewahrer der St. Hilariuskirche in Poitiers. Unter seiner Leitung avancierte die Schule von Chartres zum wichtigsten Zentrum christlicher Gelehrsamkeit in ganz Europa. Er wurde im Jahre [[1006]] zum [[Bischof]] von Chartres erhoben und vom [[Erbischof]] Leutheric von Sens geweiht. '''Fulbert von Chartres''' widmete sich neben schulischen Belangen auch der Politik, er wurde geschätzter diplomatischer Ratgeber des Königs und anderer französischen Höfen und konnte zur gütlichen Beilegung vieler Konflikte beitragen. Zu seinen herausragenden Leistungen zählen die Vermittlung arabischer Gelehrsamkeit, der Wiederaufbau der [[Kathedrale]] von Chartres ab [[1020]], von der nur noch die [[Krypta]] erhalten ist und die Formulierung des Lehnsrechts auf Veranlassung des Herzogs von Aquitanien.
  
 
==Werke==  
 
==Werke==  
Seine Werke bestehen in 138 bedeutsame Briefe, ''"Epistulae"'', ''"Contra Iudaeos"''. Aus denen der erste der wichtigste sei, er enthält eine Abhandlung über die [[Dreieinigkeit]], die [[Taufe]] und die [[Eucharistie]]. Dann bestehen seine Werke in weitere 10 Predigten, die größtenteils Belehrungen über Glaubenswahrheiten zum Inhalt haben. Die über die [[Mariä Aufnahme in den Himmel|Himmelfahrt Mariä]] wurde für ein Werk des heiligen [[Augustinus]] gehalten und einige Stücke davon befinden sich im römischen [[Brevier]].
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Seine Werke bestehen aus 138 bedeutsame Briefe, ''"Epistulae"'', ''"Contra Iudaeos"''. Aus denen der erste der wichtigste sei, er enthält eine Abhandlung über die [[Dreieinigkeit]], die [[Taufe]] und die [[Eucharistie]]. Dann bestehen seine Werke in weitere 10 Predigten, die größtenteils Belehrungen über Glaubenswahrheiten zum Inhalt haben. Die über die [[Mariä Aufnahme in den Himmel|Himmelfahrt Mariä]] wurde für ein Werk des heiligen [[Augustinus]] gehalten und einige Stücke davon befinden sich im römischen [[Brevier]].
  
 
==Weblinks==
 
==Weblinks==
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*[http://hymnarium.de/vitae/156-fulbertus-carnotensis Fulbertus Carnotensis - Bischof von Chartres]
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*[http://www.kennydominican.joyeurs.com/LatinPatrology/FulbertChartresEpistolae.htm SANCTI FULBERTI EPISTOLAE]
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*[http://www.hymnarium.de/hymni-ex-thesauro/hymnen/195-nuntium-vobis-fero-de-supernis Nuntium vobis fero de supernis - Fulbertus Carnotensi]
  
  
 
[[Kategorie:Heilige]]
 
[[Kategorie:Heilige]]
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[[Kategorie:Bischöfe]]

Version vom 8. April 2012, 08:38 Uhr

Fulbert von Chartres, dessen Name Fulbert ist althochdeutsch und bedeutet soviel wie "im Volk berühmt" sein, (* um 950-970 in Italien oder Frankreich; † 10. April 1028-1029 in Chartres). Am 10. April gedenkt die römisch-katholische Kirche des heiligen Bischof Fulbert von Chartres.

Biografie

Der heilige Fulbert von Chartres war vermutlich Italiener, aber es gibt über den Ort seiner Geburt verschiedene Meinungen. Im Gespräch sind das Herzogtum Aquitanien im Südwesten Frankreichs, die Picardie in Nordfrankreich und die Gegend um Rom. Er stammte nach eigener Aussage von armer und niedriger Herkunft. Fulbert von Chartres studierte in Reims unter Gerbert von Aurillac, des späteren Papstes Silvester II., er erwarb umfassende Kenntnisse auf allen Wissensgebieten, wurde 990 zum Vorsteher der Domschule von Chartres, wurde im Jahre 1003 zum Kanzler des Bistums ernannt und Schatzbewahrer der St. Hilariuskirche in Poitiers. Unter seiner Leitung avancierte die Schule von Chartres zum wichtigsten Zentrum christlicher Gelehrsamkeit in ganz Europa. Er wurde im Jahre 1006 zum Bischof von Chartres erhoben und vom Erbischof Leutheric von Sens geweiht. Fulbert von Chartres widmete sich neben schulischen Belangen auch der Politik, er wurde geschätzter diplomatischer Ratgeber des Königs und anderer französischen Höfen und konnte zur gütlichen Beilegung vieler Konflikte beitragen. Zu seinen herausragenden Leistungen zählen die Vermittlung arabischer Gelehrsamkeit, der Wiederaufbau der Kathedrale von Chartres ab 1020, von der nur noch die Krypta erhalten ist und die Formulierung des Lehnsrechts auf Veranlassung des Herzogs von Aquitanien.

Werke

Seine Werke bestehen aus 138 bedeutsame Briefe, "Epistulae", "Contra Iudaeos". Aus denen der erste der wichtigste sei, er enthält eine Abhandlung über die Dreieinigkeit, die Taufe und die Eucharistie. Dann bestehen seine Werke in weitere 10 Predigten, die größtenteils Belehrungen über Glaubenswahrheiten zum Inhalt haben. Die über die Himmelfahrt Mariä wurde für ein Werk des heiligen Augustinus gehalten und einige Stücke davon befinden sich im römischen Brevier.

Weblinks