Friede: Unterschied zwischen den Versionen

Aus kathPedia
Zur Navigation springenZur Suche springen
(Bild)
K
Zeile 1: Zeile 1:
 +
{{Vorlage:Leiste Die zwölf Früchte des Heiligen Geistes}}
 
'''[[Bild:Ecce, VERBUM caro factum est.jpg|thumb|right|Ehre sei [[Gott]] in der Höhe und [[Friede]] auf [[Erde]]n den Menschen guten [[Wille]]ns. ({{B|Lk|2|14}}) ]]'''
 
'''[[Bild:Ecce, VERBUM caro factum est.jpg|thumb|right|Ehre sei [[Gott]] in der Höhe und [[Friede]] auf [[Erde]]n den Menschen guten [[Wille]]ns. ({{B|Lk|2|14}}) ]]'''
{{Vorlage:Leiste Die zwölf Früchte des Heiligen Geistes}}
 
  
 
'''Friede''' ist die Ruhe der Ordnung ("tranquillitas ordinis"). <ref> [[Augustinus von Hippo]] zum Wesensinhalt des Friedens: [[Pius XII.]] in der Weihnachtsansprache [[Già per la]] 1951; [[Summa theologica|Summa theol.]], II-II, q. 29, a. 1 ad 1; [[Con sempre (Wortlaut)|Zwei Kernelemente des Friedens]]; De civitate Dei, 1. 19, c. 13, n. 1;</ref> Herrschaft des [[Recht]]s, nicht der [[Macht]] <ref> [[Augustinus von Hippo|Augustinus]] sagt: ''regime di diritto non di forza'' (so [[Benedikt XV.]])  </ref>.  Der Friede ist die dritte der zwölf Früchte des [[Heiliger Geist|Heiligen Geistes]].  
 
'''Friede''' ist die Ruhe der Ordnung ("tranquillitas ordinis"). <ref> [[Augustinus von Hippo]] zum Wesensinhalt des Friedens: [[Pius XII.]] in der Weihnachtsansprache [[Già per la]] 1951; [[Summa theologica|Summa theol.]], II-II, q. 29, a. 1 ad 1; [[Con sempre (Wortlaut)|Zwei Kernelemente des Friedens]]; De civitate Dei, 1. 19, c. 13, n. 1;</ref> Herrschaft des [[Recht]]s, nicht der [[Macht]] <ref> [[Augustinus von Hippo|Augustinus]] sagt: ''regime di diritto non di forza'' (so [[Benedikt XV.]])  </ref>.  Der Friede ist die dritte der zwölf Früchte des [[Heiliger Geist|Heiligen Geistes]].  

Version vom 21. Januar 2016, 16:36 Uhr

Die zwölf Früchte
des Heiligen Geistes
nach Galater 5, 16–26
  • Liebe (griechisch agapé, lateinisch caritas)
  • Freude (chará, gaudium)
  • Friede (eiréne, pax)
  • Geduld (makrothymía, longanimitas; Übersetzung Martin Luthers)
  • Freundlichkeit (chrestótes, bonitas)
  • Güte (agathosýne, benignitas)
  • Langmut (makrothymía, longanimitas; Übersetzung in der Einheitsübersetzung)
  • Sanftmut (praýtes, modestia)
  • Treue (pístis, fides)
  • Bescheidenheit (Katholischer Katechismus Nr. 1832, nicht im Galaterbrief)
  • Enthaltsamkeit (enkráteia, continentia; Übersetzung in der Einheitsübersetzung)
  • Keuschheit (enkráteia, continentia; Übersetzung Martin Luthers)
#default =bibleserver.com">EU }})

Friede ist die Ruhe der Ordnung ("tranquillitas ordinis"). <ref> Augustinus von Hippo zum Wesensinhalt des Friedens: Pius XII. in der Weihnachtsansprache Già per la 1951; Summa theol., II-II, q. 29, a. 1 ad 1; Zwei Kernelemente des Friedens; De civitate Dei, 1. 19, c. 13, n. 1;</ref> Herrschaft des Rechts, nicht der Macht <ref> Augustinus sagt: regime di diritto non di forza (so Benedikt XV.) </ref>. Der Friede ist die dritte der zwölf Früchte des Heiligen Geistes.

Friede bedeutet mehr als die Abwesenheit von Krieg. Er ist dem Einfluss des Menschen nicht enthoben.

Im Judentum wird Friede mit dem Begriff "Shalom" ausgedrückt (nach Tanach „Unversehrtheit“, „wohlbehalten sein“, „sicher sein“, „Glück“, „freundlich miteinander“, „im Frieden“).

Mit Jesus Christus ist der im AT verheißene "Friedensfürst" (Jes 9,5) erschienen. Papst Paul VI. richtete den Weltfriedenstag ein.

Friedensgebet

Der Priester spricht während der Liturgie der Heiligen Messe das Friedensgebet mit den Worten: "Der Friede des Herrn sei allezeit mit euch". Zur darauf folgenden Brechung des Brotes wird im Agnus Dei erneut der Frieden mit den Worten "Lamm Gottes, Du nimmst hinweg die Sünde der Welt: gib uns deinen Frieden" herabgerufen.

Siehe auch: Friedensgruß

Zitate

  • "Alles, was dazu beiträgt, die auf die Ehe eines Mannes und einer Frau gegründete Familie zu schwächen, was direkt oder indirekt die Bereitschaft der Familie zur verantwortungsbewussten Annahme eines neuen Lebens lähmt, was ihr Recht, die erste Verantwortliche für die Erziehung der Kinder zu sein, hintertreibt, stellt ein objektives Hindernis auf dem Weg des Friedens dar." (Papst Benedikt XVI., Botschaft zum Weltfriedenstag 2008)

Die selige Mutter Teresa über den Frieden

„Heutzutage ist die Abtreibung die größte Zerstörerin des Friedens, denn sie zerstört das Leben des Kindes, aber sie zerstört ebenso das Gewissen der Mutter, und Jahr für Jahr weiß sie, dass sie ihr eigenes Kind ermordet hat.“ Dies sagte Mutter Teresa, die katholische Friedensnobelpreisträgerin 1985 in einem Interview am Rande der „National Catholic Coalition Conference on Women“ in New York.<ref>„Heutzutage ist die Abtreibung die größte Zerstörerin des Friedens“</ref> <ref>Das Interview in englischer Sprache auf Kathtube</ref>

Päpstliche Schreiben

Benedikt XV.

Pius XI.

Pius XII.

Johannes XXIII.

Paul VI.

  • 15. September 1966 Enzyklika Christi matri rosarii über das Gebet zur Mutter Gottes für den Frieden.
  • 1. Januar 1968 Der Weltfriedenstag wird in der Katholischen Kirche am 1. Januar begangen. Er wurde mit der päpstlichen Botschaft vom 8. Dezember 1967 von Papst Paul VI. ins Leben gerufen und erstmals am 1. Januar 1968 gefeiert.

Literatur

  • Krieg und Frieden. Friedensarbeit Eugenio Pacelli´s als Nuntius und Papst von 1917 bis 1947. Sebaldus Verlag Nürnberg 1947; Imprimatur Eystadii 28.10.1947 Dr. Josephus Schroeffer Vicarius generalis).
  • Suche Frieden und jage ihm nach, Kleine Abhandlung über den Frieden des Herzens Parvis-Verlag (127 Seiten)
  • Pater Hermenegild: Gib uns bald den ersehnten Frieden! Friedensbüchlein, von P. Hermenegild, Kapuziner, Pfeiffer Verlag München 1916 (62 Seiten).
  • Joseph Bernardin: Das Geschenk inneren Friedens. Reflexionen aus der Zeit des Loslassens Verlag Neue Stadt (132 Seiten; ISBN 978-3-87996-540-3).
  • Der Friede lässt uns keine Ruhe. Hundert Worte über den Frieden Verlag Neue Stadt (112 Seiten; ISBN: 978-3-87996-548-9).
  • Fatima und der Friede Weto Verlag 1983 (ISBN 3923673035; 272 S.)
  • Rupert Frania: Maria Mutter der Völker. Mittlerin für den Frieden. Pattloch Verlag Aschaffenburg 1985 (128 Seiten).

Weblinks

Anmerkungen

<references />