Fintan von Rheinau

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Fintan (* 803-804 in Südleinster/Irland), † 881 oder 878 Rheinau/Schweiz) kam auf seinen Pilgerreisen in die Schweiz, wo er sich im Kloster Rheinau niederliess.

Fintan wurde von Normannen nach den Orkney-Inseln verschleppt, von wo er durch Gott behütet schwimmend nach Schottland flüchten konnte. Aus Dankbarkeit über diese Rettung unternahm er im Jahre 845 eine Pilgerreise zu den Pikten und unmittelbar danach nach Rom. Bei seiner Rückkehr trat er zunächst in den Dienst des alamannischen Adeligen Wolvene ein. Er begann das Mönchsleben im Benediktinerkloster Rheinau. Dort ließ er sich ab 859 in eine Zelle an der Klosterkirche einmauern und verbrachte sein Leben als Inkluse in Gebet und strengster Abtötung. Seine schon spärlich bemessene Kost teilte er freigiebig mit den Armen. Zu seiner Zeit wurden die Reliquien des hl. Blasius vom Kloster Rheinau ins Tochterkloster St.Blasien im Schwarzwald überführt.

Seine Gebeine wurden 1446 aufgefunden, 1531 sind sie teilweise verbrannt. Die noch erhaltenen Reliquien befinden sich in Rheinau. Ein irischer Mitbruder verfasste kurz nach seinem Tod eine zuverlässige Vita, die auch Sätze in irischer Sprache enthält.

Der hl. Fintan wird dargestellt in Mönchshabit mit Herzogshut in der Hand. Sein Gedenktag ist der 15. November.