Fatimanovene

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Einleitung:

In der "Geheimen Offenbarung" des heiligen Apostels Johannes ist die Rede vom großen Zeichen: von der Frau, mit der Sonne umkleidet, zu ihren Füßen der Mond, auf ihrem Haupte ein Kranz von zwölf Sternen. Im weiteren wird das Auftreten des großen roten Drachen geschildert. Dieser bekämpft die Frau und "ihre Kinder", also jene, die die Gebote Gottes befolgen und am Zeugnis Jesu festhalten. Im Mai 1917 begann Lenin, aus seiner Verbannung in der Schweiz nach Russland zurückgekehrt, seine gottesfeindliche Propaganda. Er beabsichtigte die Errichtung der kommunistischen Weltherrschaft. Seine umstürzlerische Tätigkeit endet mit dem Sieg des Bolschewismus in der berüchtigten Oktoberrevolution. Im gleichen Monat Mai 1917 erschien die Gottesmutter, die Königin des heiligen Rosenkranzes, zum ersten Mal in Fatima drei Kindern. Luzia Santos, damals zehnjährig, ihrem Vetter Francisco Marto, neunjährig, und dessen Schwester Jacinta Marto, siebenjährig. Alle drei wohnten im Weiler Aljustrel bei Fatima, einem Dorf mit 3000 Einwohnern, etwa 150 Kilometer nördlich von Lissabon, Portugal.

Maria, die hehre Himmelskönigin, begann dort die "Propaganda" zur Errichtung des Friedensreiches Christi und ihres unbefleckten Herzens. Die Ertscheinungen Mariens in Fatima dauerten sechs Monate und fanden ihren Abschluss im berühmten Sonnenwunder am 13. Oktober 1917.

Um die Botschaft Mariens vorzubereiten, sandte Gott den Engel des Friedes, den Engel Portugals.


Bitte an die Rosenkranzkönigin von Fatima

Unsere Liebe Frau von Fatima, hehre Königin des Friedens, ich wende mich an dich in einem schweren Anliegen. Komm mir in deiner Güte zu Hilfe, dem dreieinigen Gott zur Ehre, dir zur Freude und mir zum Nutzen. Ich will nun eine Novene beginnen und deine Botschaft des Friedens betrachten. Du hast so vielen geholfen, die dich im Rosenkranzgebet verehrt haben. Ich baue fest auf deinen Beistand. Wenn du mir hilfst, werde ich mich vermehrt einsetzen, deine Botschaft von Fatima bekannt zu machen und andere dafür begeistern, dein Unbeflecktes Herz zu verehren und den heiligen Rosenkranz zu beten. Amen.


1. Tag: Im Frühjahr 1916, als Luzia, Francisco und Jacinta die Schafherden der Eltern hüteten, erschien der Engel des Friedens und betete mit ihnen. Er sagte: "Habt keine Angst! Ich bin der Engel des Friedens. Betet mit mir." Er kniete nieder, neigte das Haupt bis zur Erde und sprach dreimal: Mein Gott, ich glaube, ich bete dich an, ich hoffe und ich liebe dich. Ich bitte dich um Verzeihung für alle jene, die nicht glauben, nicht anbeten, nicht hoffen und dich nicht lieben. Die Kleinen ahmten, wie von einer übernatürlichen Kraft gedrängt, die Bewegungen des Engels nach und wiederholten mit ihm das Gebet. Hierauf erhob sich der Bote des Himmels und sagte zu den Kindern: "Betet so! Die heiligsten Herzen Jesu und Mariä werden auf eure Bitten hören." Und er verschwand. - Im Hochsommer des gleichen Jahres, als die drei Kinder nach dem Mittagessen beim Ziehbrunnen im Garten nahe bei Luzias Elterhaus spielten, stand plötzlich der gleiche Engel neben ihnen und sprach: "Was tut ihr? Betet viel! Die heiligsten Herzen Jesu und Mariä wollen sich eurer für die Pläne ihrer Barmherzigkeit bedienen. Bringt dem Herrn immerwährend Gebete und Opfer dar als Sühne für die vielen Sünden, durch die er beleidigt wird, und Bitten um die Bekehrung der Sünder. So werdet ihr den Frieden auf eurer Vaterland herabziehen. Ich bin der Schutzengel Portugals. Vor allem nehmt die Leiden, die euch der Herr senden wird, mit Ergebung an und ertragt sie geduldig." Diese Worten prägten sich tief in den Geist der Kinder ein und wirkten wie ein Licht, in dem sie erkannten, wie sehr Gott sie liebt und wie sehr er geliebt sein will. Sie erkannten den Wert des Opfers, und dass der Herr um der Opfer willen die Sünder bekehrt. - Im Herbst 1916 erschien der Engel in der Grotte Cabeco den drei Kindern, die dort den Rosenkranz beteten, wiederum. Plötzlich sahen die Kleinen sich von einem außerorderlichen Glanz umgeben. Sie erblicken den Engel, der einen Kelch in der Hand trug, über dem eine Hostie schwebte, von der Blutstropfen in den Kelch rannen. Kelch und Hostie blieben in der Luft schweben, während der Engel neben den Kindern niederniete und sie aufforderte, dreimal zu sprechen: "Allerheiligste Dreifaligkeit, Vater, Sohn und Heiliger Geist, ich bete dich in tiefer Ehrfurcht an und opfere dir auf den kostbaren Leib, das Blut, die Seele und die Gottheit Jesu Christi, der in allen Tabernakeln der Welt gegenwärtig ist, zur Sühne für die Schmähungen, Entweihungen und die Gleichgültigkeit, durch die er selbst beleidigt wird. Durch die unendlichen Verdienste seines heiligsten Herzens und des Unbefleckten Herzens Mariä bitte ich dich um die Bekehrung der armen Sünder." Sodann erhob sich der Himmelsbote, nahm die Hostie und reichte sie Luzia und teilte den Kelchinhalt zwischen Jacinta und Francisco und sprach: "Nehmt hin den Leib und das Blut Jesu Christi, die von den undankbaren Menschen furchtbar beleidigt werden." Und er warf sich aufs neue zur Erde nieder und betete dreimal wie vorher. Dann verschwand er. Die Kinder verharrten in der Gebetshaltung und sprachen immer wieder die Worte, die der Engel sie gelehrt hatte.

Gebet: Heiliger Schutzengel, hilf mir, in ständiger Anbetung zu sein vor meinem Herrn und Gott. Bitte für mich bei Maria, der Himmelskönigin.

Um Unsere Liebe Frau von Fatima zu ehren und Erhöhrung in meinem Anliegen zu erlangen, will ich nun den folgenden Rosenkranz verrichten.

(Fünf Gesetze wie beim gewöhnlichen Rosenkranz)

  • 1. Gesetz: Königin des heiligen Rosenkranzes, schirme uns.
  • 2. Gesetz: Königin des heiligen Rosenkranzes, führe uns.
  • 3. Gesetz: Königin des heiligen Rosenkranzes, tröste uns.
  • 4. Gesetz: Königin des heiligen Rosenkranzes, segne uns.
  • 5. Gesetz: Königin des heiligen Rosenkranzes, erhöre uns.

Nach jedem "Ehre sei dem Vater": Mein Gott, ich glaube, ich bete an, ich hoffe und ich liebe dich. Ich bitte dich um Verzeihung für alle jene, die nicht glauben, nicht anbeten, nicht hoffen und dich nicht lieben. Allerheiligste Dreifaltigkeit, Vater, Sohn und Heiliger Geist, ich bete dich in tiefster Ehrfurcht an und opfere dir auf den kostbaren Leib, das Blut, die Seele und die Gottheit Jesu Christi, der in allen Tabernakeln der Welt gegenwärtig ist, zur Sühne für die Schmähungen, Entweihungen und die Gleichgültigkeit, durch die er selbst beleidigt wird. Durch die unendlichen Verdienste seines heiligsten Herzens und des Unbefleckten Herzens Mariä bitte ich dich um die Bekehrung der armen Sünder.


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