Fatima: Unterschied zwischen den Versionen

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(Geschichte)
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Am 13. Mai 1917 erschien in Fatima Lucia dos Santos, Jacinta und Francisco Marto die Muttergottes. Anschließend fand bis am 13. Oktober 1917 jeden 13. des Monats eine Erscheinung statt. Bei der letzten Erscheinung im Oktober fand unter der Anwesenheit von zehntausenden Menschen ein Sonnenwunder statt.
 
Am 13. Mai 1917 erschien in Fatima Lucia dos Santos, Jacinta und Francisco Marto die Muttergottes. Anschließend fand bis am 13. Oktober 1917 jeden 13. des Monats eine Erscheinung statt. Bei der letzten Erscheinung im Oktober fand unter der Anwesenheit von zehntausenden Menschen ein Sonnenwunder statt.
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Der 13. Mai 1917 war ein Sonntag. In der Cova da Iria, unweit von Fatima, hüteten drei Hirtenkinder ihre Schafe. Die 10jährige Lucia dos Santos und die Geschwister Francisco und Jacinta Marto. Als sie nach dem mittäglichen Aveläuten den Rosenkranz miteinander gebetet hatten, wurden sie vom jähen Leuchten eines grellen Blitzes aus dem wolkenlosen Himmel erschreckt. Sie dachten an ein Gewitter und trieben ihre Schafe dem Dorfe zu. Auf halber Höhe, bei der alten Steineiche, blendete sie ein neuer Blitzstrahl. Wie gebannt standen die Kinder. Über der Steineiche schwebte eine wunderschöne Frau in einem Lichtkranz, leuchtender als die grelle Mittagssonne.
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Sie sagte: "Habt keine Angst, ich tue euch nichts zuleide". Die Kinder näherten sich ihr um sie zu betrachten. Ihr Kleid war weiß wie der Schnee und reichte bis an die Füße. Um den Hals trug sie eine Goldschnur mit zwei Goldquasten. Ein Mantel mit Gold bedeckte den Kopf und den größten Teil ihres Körpers. Ihr Antlitz war mild, jedoch traurig. Von den auf der Brust gefalteten Händen hing ein Rosenkranz mit weißen Perlen herab, mit einem silbernen Kreuz am Ende.
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Lucia faßte sich als erste ein Herz und wagt die Erscheinung zu fragen: "Woher seid ihr?"
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"Ich komme vom Himmel."
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"Und was wollt Ihr von uns?"
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"Ich bin gekommen, um euch zu bitten, dass ihr zur gleichen Stunde wie heute am 13. jeden Monats hierherkommt bis Oktober. Im Oktober werde ich euch sagen, wer ich bin und was ich von euch will."
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Lucia fragte weiter: "Ihr kommt vom Himmel... Werde ich auch in den Himmel kommen?"
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"Ja, du wirst dorthin kommen", antwortet die Erscheinung.
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"Und Jacinta?"
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"Sie auch."
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"Und Francisco?"
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"Auch er, aber er muß seinen Rosenkranz beten..." Sie fährt fort: "Wollt ihr euch Gott schenken, bereit, jedes Opfer zu bringen und jedes Leid anzunehmen, das er euch schicken wird, als Sühne für die vielen Sünden, wodurch die göttliche Majestät beleidigt wird, um die Bekehrung der Sünder zu erlangen und als Genugtuung für die Flüche und alle Beleidigungen, die dem unbefleckten Herzen Mariens zugefügt werden?"
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"Ja, das wollen wir", sagt Lucia freudig im Namen der drei.
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Die Erscheinung zeigt ihnen durch eine Gebärde mütterlicher Güte und Liebe, wie sehr sie sich über dies freue. Aber dann gibt sie ihnen auch zu erkennen, dass sie bald viel zu leiden hätten, doch die Gnade Gottes werde sie stets stärken und trösten. Sie breitet ihre Hände aus, und ein Licht ergoß sich über die Kinder, das bis ins Herz, bis ins Innerste ihrer Seele drang und darin sahen sie sich in Gott, klarer, als man sich im hellsten Spiegel sieht. Das Licht zwang die Kinder auf die Knie und ließ sie beten: "O Heiligste Dreifaltigkeit, ich bete Dich an. Mein Gott, ich liebe Dich."
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Als letztes empfahl die Erscheinung den Kindern noch, alle Tage den Rosenkranz zu beten, um die Bekehrung der Sünder und den Frieden der Welt zu erbitten. Dann entschwebte die Gestalt gen Osten und verschwand im Sonnenlicht.
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Die Kinder wurden Zuhause als Lügner hingestellt und Lucias Mutter strafte das Kind mit Schlägen, um ihr das "Lügen" auszutreiben.
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Trotz aller Verspottungen und Verdächtigungen der Dorfbewohner hielten die Kinder an ihren Aussagen und an ihrem Versprechen fest, das sie der hohen Frau gegeben hatten und opferten ihr Leid dem lieben Gott zur Sühne auf, wie die Erscheinung sie gelehrt hatte.
  
 
== Botschaften von Fatima ==
 
== Botschaften von Fatima ==

Version vom 13. Mai 2006, 18:58 Uhr

Fatima ist einer der größten katholischen Wallfahrtsorte der Welt und liegt in Portugal. Im Jahre 1917 fanden dort Marienerscheinungen statt.

Geschichte

Am 13. Mai 1917 erschien in Fatima Lucia dos Santos, Jacinta und Francisco Marto die Muttergottes. Anschließend fand bis am 13. Oktober 1917 jeden 13. des Monats eine Erscheinung statt. Bei der letzten Erscheinung im Oktober fand unter der Anwesenheit von zehntausenden Menschen ein Sonnenwunder statt.

Der 13. Mai 1917 war ein Sonntag. In der Cova da Iria, unweit von Fatima, hüteten drei Hirtenkinder ihre Schafe. Die 10jährige Lucia dos Santos und die Geschwister Francisco und Jacinta Marto. Als sie nach dem mittäglichen Aveläuten den Rosenkranz miteinander gebetet hatten, wurden sie vom jähen Leuchten eines grellen Blitzes aus dem wolkenlosen Himmel erschreckt. Sie dachten an ein Gewitter und trieben ihre Schafe dem Dorfe zu. Auf halber Höhe, bei der alten Steineiche, blendete sie ein neuer Blitzstrahl. Wie gebannt standen die Kinder. Über der Steineiche schwebte eine wunderschöne Frau in einem Lichtkranz, leuchtender als die grelle Mittagssonne. Sie sagte: "Habt keine Angst, ich tue euch nichts zuleide". Die Kinder näherten sich ihr um sie zu betrachten. Ihr Kleid war weiß wie der Schnee und reichte bis an die Füße. Um den Hals trug sie eine Goldschnur mit zwei Goldquasten. Ein Mantel mit Gold bedeckte den Kopf und den größten Teil ihres Körpers. Ihr Antlitz war mild, jedoch traurig. Von den auf der Brust gefalteten Händen hing ein Rosenkranz mit weißen Perlen herab, mit einem silbernen Kreuz am Ende. Lucia faßte sich als erste ein Herz und wagt die Erscheinung zu fragen: "Woher seid ihr?" "Ich komme vom Himmel." "Und was wollt Ihr von uns?" "Ich bin gekommen, um euch zu bitten, dass ihr zur gleichen Stunde wie heute am 13. jeden Monats hierherkommt bis Oktober. Im Oktober werde ich euch sagen, wer ich bin und was ich von euch will." Lucia fragte weiter: "Ihr kommt vom Himmel... Werde ich auch in den Himmel kommen?" "Ja, du wirst dorthin kommen", antwortet die Erscheinung. "Und Jacinta?" "Sie auch." "Und Francisco?" "Auch er, aber er muß seinen Rosenkranz beten..." Sie fährt fort: "Wollt ihr euch Gott schenken, bereit, jedes Opfer zu bringen und jedes Leid anzunehmen, das er euch schicken wird, als Sühne für die vielen Sünden, wodurch die göttliche Majestät beleidigt wird, um die Bekehrung der Sünder zu erlangen und als Genugtuung für die Flüche und alle Beleidigungen, die dem unbefleckten Herzen Mariens zugefügt werden?" "Ja, das wollen wir", sagt Lucia freudig im Namen der drei. Die Erscheinung zeigt ihnen durch eine Gebärde mütterlicher Güte und Liebe, wie sehr sie sich über dies freue. Aber dann gibt sie ihnen auch zu erkennen, dass sie bald viel zu leiden hätten, doch die Gnade Gottes werde sie stets stärken und trösten. Sie breitet ihre Hände aus, und ein Licht ergoß sich über die Kinder, das bis ins Herz, bis ins Innerste ihrer Seele drang und darin sahen sie sich in Gott, klarer, als man sich im hellsten Spiegel sieht. Das Licht zwang die Kinder auf die Knie und ließ sie beten: "O Heiligste Dreifaltigkeit, ich bete Dich an. Mein Gott, ich liebe Dich." Als letztes empfahl die Erscheinung den Kindern noch, alle Tage den Rosenkranz zu beten, um die Bekehrung der Sünder und den Frieden der Welt zu erbitten. Dann entschwebte die Gestalt gen Osten und verschwand im Sonnenlicht. Die Kinder wurden Zuhause als Lügner hingestellt und Lucias Mutter strafte das Kind mit Schlägen, um ihr das "Lügen" auszutreiben. Trotz aller Verspottungen und Verdächtigungen der Dorfbewohner hielten die Kinder an ihren Aussagen und an ihrem Versprechen fest, das sie der hohen Frau gegeben hatten und opferten ihr Leid dem lieben Gott zur Sühne auf, wie die Erscheinung sie gelehrt hatte.

Botschaften von Fatima

Am Übergang vom zweiten zum dritten Jahrtausend hat Papst Johannes Paul II. entschieden, den Wortlaut des dritten Teils des "Geheimnisses von Fatima" zu veröffentlichen. Diese befinden sich hier: www.vatican.va

Die Päpste und Fatima

Ein besonders nahe Verhältnis zu Fatima hatte Papst Johannes Paul II.. Am 13. Mai 1981, als Johannes Paul II. nach seiner Generalaudienz im Papamobil durch die Menge fuhr und die Leute begrüßte, trafen ihn Schüsse. Der Papst schrieb der Jungfrau von Fatima den glücklichen Ausgang des Attentats am 13. Mai 1981 zu, das ihn fast das Leben gekostet hätte. Ein Jahr nach dem Anschlag besuchte er Fatima und schmückte die Krone der Jungfrau mit der Pistolenkugel, die man aus ihm herausoperiert hatte.

Weblinks