Familie: Unterschied zwischen den Versionen

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* 2. Februar 1994 Brief ''[[Gratissimam sane]]'' Brief an die Familien.
 
* 2. Februar 1994 Brief ''[[Gratissimam sane]]'' Brief an die Familien.
 
* 9. November 2000 [[Päpstlicher Rat für die Familie]]: ''[[Ehe, Familie und faktische Lebensgemeinschaften]]''.
 
* 9. November 2000 [[Päpstlicher Rat für die Familie]]: ''[[Ehe, Familie und faktische Lebensgemeinschaften]]''.
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* 3. Juni 2003 [[Kongregation für die Glaubenslehre]]: [[Erwägungen vom 3. Juni 2003|Erwägungen zu den Entwürfen einer rechtlichen Anerkennung der Lebensgemeinschaften homosexueller Personen]].
  
 
'''[[Benedikt XVI.]]'''
 
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Version vom 20. Mai 2015, 11:11 Uhr

Die Heilige Familie
Die Heilige Familie

Die Familie ist eine dauernden Lebensgemeinschaft von Mann und Frau mit ihren Kindern. Sie geht aus dem Ehebund zwischen Mann und Frau hervor und ist die "Urzelle des gesellschaftlichen Lebens" (vgl. KKK 2207) oder ""Strombett des Menschengeschlechtes""<ref>Pius XII. Der ideale Film vom Oktober 1955 </ref>. Das Zweite Vatikanische Konzil bezeichnet die Familie als "Hauskirche" (Ecclesia domestica).<ref>Lumen gentium 11.</ref>

"Die christliche Familie ist die erste Gemeinschaft, der es obliegt, dem heranwachsenden Menschen das Evangelium zu verkünden und ihn durch eine fortschreitende Erziehung und Glaubensunterweisung zur vollen menschlichen und christlichen Reife zu führen. ... Denn als erziehende Gemeinschaft muss die Familie dem Menschen beim Erkennen der persönlichen Berufung und bei der Entscheidung zum notwendigen Einsatz für größere Gerechtigkeit behilflich sein, indem sie von Anfang an zu zwischenmenschlichen Beziehungen erzieht, die von Gerechtigkeit und Liebe geprägt sind (Familiaris consortio Nr. 2)."

Als "Papst der Familie" wollte Johannes Paul II., wie er einmal sagte, in die Erinnerung eingehen - hebt Papst Franziskus bei der Predigt der Heiligsprechung hervor.<ref>Heiligsprechung von Johannes XXIII. und Johannes Paul II. Predigt des Papstes Franziskus</ref>

Abbild der Dreifaltigkeit

In der Familie, die Abbild der Dreifaltigkeit ist und die Liebe der drei göttlichen Personen widerspiegelt, erfährt der Mensch seine grundlegende Erziehung. Sie ist Schule der Heiligkeit (vgl. Novo millennio ineunte 31). Die christlichen Ehegatten haben daher die Pflicht, den christlichen Glauben an ihre Kinder weiterzugeben.

Nicht nur weil durch die Trauung ein unauflöslicher Ehebund geschlossen wird (vgl. Mt 9,6: Was Gott verbunden hat, darf der Mensch nicht trennen), sondern auch weil das Wohl der Kinder die Erziehung durch beide Elternteile erfordert, ist das Getrenntleben der Ehepartner nur im äußersten Notfall zu empfehlen. Im Kapitel 5 und 6 des Briefes an die Epheser beschreibt der Apostel Paulus von Tarsus die christliche Familienordnung.

Die christliche Familie wird auch als Hauskirche bezeichnet. Die Frau ist die "Sonne" und das ""Allerheiligste der Familie, wohin die Kleinen sich in ihrem Schmerz flüchten, die, welche die Schritte der Heranwachsenden lenkt, sie in ihrem Leid stärkt, ihre Zweifel beruhigt, der sie ihre Zukunft anvertrauen."<ref>Ansprachen Papst Pius XII. an Neuvermählte. Josef Habbel Verlag Regensburg 1950, S. 155.</ref>

Die Kirche feiert am ersten Sonntag nach Weihnachten das Hochfest der Heiligen Familie.

Pius XII. im Marianischen Jahr 1954 zur Familie

PapstPius XII. schreibt in der Enzyklika Le pelerinage de Lourdes): Unser Gedanke wendet sich ebenso den christlichen Familien zu, um sie zu beschwören, ihrer unersetzlichen Aufgabe in der Gesellschaft treu zu bleiben. Möchten sie sich in diesem Jubiläumsjahr dem Unbefleckten Herzen Mariens weihen! Dieser Akt der Frömmigkeit wird für die Ehegatten eine kostbare geistige Hilfe bei der Ausübung der Pflichten der Keuschheit und Treue in der Ehe sein; er wird die Atmosphäre des Heims, in dem die Kinder heranwachsen, rein erhalten; mehr noch, er wird die durch ihre Marienverehrung belebte Familie zu einer lebendigen Zelle sozialer Wiedergeburt und apostolischer Durchdringung machen. Und gewiss, über den Kreis der Familie hinaus bieten die beruflichen und staatsbürgerlichen Beziehungen den Christen, die an der Erneuerung der Gesellschaft mitarbeiten wollen, ein weites Betätigungsfeld.

Päpstlicher Rat für die Familie

Zur Stärkung der Familie wurde vom Apostolischen Stuhl der Päpstliche Rat für die Familie eingerichtet.

Päpstliche Schreiben

Päpstliche Schreiben siehe vor allem: Ehe

Pius XII.

Johannes Paul II.

Benedikt XVI.

Literatur

  • Martine und Jürgen Liminski: Abenteuer Familie. Erfolgreich erziehen: Liebe und was sonst noch nötig ist. Fe Medienverlag (216 Seiten).
  • Jean Laffite: Familie als Berufun. Bischof Jean Laffitte im Gespräch mit Pierre und Véronique Sanchez. Fe Medienverlag (159 Seiten).
  • Meike Wegener-Esser und Thilo Esser: Als Familie im Glauben wachsen (64 Seiten; erhältlich beim Mediatrix Verlag).
  • Hans Reis (Hsgr.): Päpstlicher Rat für die Familie (Hrsg.), Familienlexikon, Ferdinand Schöningh Verlag Paderborn 2007, ISBN 3506763229
  • Regis und Maisa Castro: Das Buch der Familie. Parvis Verlag (128 Seiten).
  • Peter Christoph Düren - Sabine Düren: Die Eltern als Subjekt der Familienpastoral Stella Maris Verlag Buttenwiesen 2001 (32 Seiten; ISBN: 978-3-934225-23-7).
  • Johannes Vilar: Mut zur Familie. Ehe- und Familienleben und seine gesellschaftliche Bedeutung, Stella Maris Verlag Buttenwiesen 2001 (144 Seiten; ISBN: 978-3-934225-16-9; ISBN 3-934225-16-0).
  • Franz Breid (Hsgr.): Ehe und Famili. Referate der "Internationalen Theologischen Sommerakademie 2004" des Linzer Priesterkreises. Stella Maris Verlag Augsburg 2004 (250 Seiten. Paperback. ISBN: 978-3-934225-36-7).
  • Gall Jos. Hug: Die christliche Familie im Kampfe gegen feindliche Mächte, Vorträge über christliche Ehe und Erziehung Herder Verlag 1897 (3. vermehrte Auflage; 414 Seiten).
  • Anton Raffenberg (Hrsg): Die betende Mutter. - Vereins- Gebetbuch für die Mitglieder der Erzbruderschaft der christlichen Mütter. Vermehrt durch Andachten zu Ehren der heiligen Familie, Laumann Verlag Dülmen 1903 (9. Auflage; 560 Seiten).
  • Severin Peter: Weihnachten in der christlichen Familie. Kanisiuswerk Konstanz 1944 (53 Seiten; 2. verbesserte Auflage),
  • Christiana Bundschuh-Schramm/Annegret Hiekisch: Familien-Balancen. Wie das Miteiander gelingt. (200 Seiten; erhältlich beim Mediatrix Verlag).

Schriften von Josef Beeking über die Familie:

Zitate

  • "Die menschliche Familie spiegelt die Dreifaltigkeit wider." (P. Raniero Cantalamessa)
  • "Ich denke hier an die Familie als für das Leben offene Liebesgemeinschaft und Grundzelle der Gesellschaft." (Papst Benedikt XVI., aus "Der Fels", 39. Jahr April 2008, S. 100)
  • "Im Hinblick auf die eheliche Keuschheit sage ich den Eheleuten, dass sie keine Angst haben sollen, ihrer Zuneigung auch Ausdruck zu verleihen, im Gegenteil, diese Zuneigung ist ja gerade das Fundament ihrer Familie." (Hl. Josemaria Escriva)

siehe: Weltfamilientag

Weblinks

Anmerkungen

<references />