Eucharistische Anbetung: Unterschied zwischen den Versionen

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==Der Priester und die Eucharistische Anbetung==
 
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Ein katholischer Priester findet [[Freude]] an der eucharistischen Anbetung und hat das Bestreben, sie zu fördern. Andernfalls beginge er an der [[Eucharistie]] Verrat und verwehrt den Gläubigen den Zugang zu diesem unvergleichlichen Schatz. ([[Einführung der Priesteramtskandidaten in das geistliche Leben (Wortlaut)|vgl.]] Nr. 30).
 
Ein katholischer Priester findet [[Freude]] an der eucharistischen Anbetung und hat das Bestreben, sie zu fördern. Andernfalls beginge er an der [[Eucharistie]] Verrat und verwehrt den Gläubigen den Zugang zu diesem unvergleichlichen Schatz. ([[Einführung der Priesteramtskandidaten in das geistliche Leben (Wortlaut)|vgl.]] Nr. 30).
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==Die Eucharistische Anbetung in den Päpstlichen Schreiben==
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«Der Kult, welcher der Eucharistie außerhalb der Messe erwiesen wird, hat einen unschätzbaren Wert im Leben der Kirche. Dieser Kult ist eng mit der Feier des eucharistischen Opfers verbunden».<ref>[[Papst]] [[Johannes Paul II.]], [[Enzyklika]] [[Ecclesia de eucharistia]], Nr. 25: [[AAS]] 95 (2003) 449-450.</ref> Die öffentliche und private Verehrung der heiligsten Eucharistie auch außerhalb der Messe soll deshalb mit Nachdruck gefördert werden, damit von den Gläubigen der Kult der Anbetung Christus erwiesen wird, der wahrhaft und wirklich gegenwärtig ist,<ref>Vgl. Ökum. [[Konzil von Trient]], [[Sacrosancta oecumenica (3)|Sessio XIII]] (11. Oktober 1551), Dekr. über die heilige Eucharistie, Kap. 5: [[DS]] 1643; [[Papst]] [[Pius XII.]], [[Enzyklika]] [[Mediator dei]]: [[AAS]] 39 (1947) 569; [[Papst]] [[Paul VI.]], [[Enzyklika]] [[Mysterium fidei]] (3. September 1965): [[AAS]] 57 (1965) 751-774, hier 769-770; [[Ritenkongregation|Hl. Kongr. für die Riten]], [[Instruktion]] [[Eucharisticum mysterium]], Nr. 3f: [[AAS]] 59 (1967) 543; [[Kongregation für den Gottesdienst und die Sakramentenordnung]], [[Instruktion]] [[Inaestimabile donum]], Nr. 20: [[AAS]] 72 (1980) 339; [[Papst]] [[Johannes Paul II.]], [[Enzyklika]] [[Ecclesia de eucharistia]], Nr. 25: [[AAS]] 95 (2003) 449-450.</ref> der der «Hohepriester der künftigen Güter»<ref>Hebr 9, 11; vgl. [[Papst]] [[Johannes Paul II.]], [[Enzyklika]] [[Ecclesia de eucharistia]], Nr. 3: [[AAS]] 95 (2003) 435.</ref> und der Erlöser der ganzen Welt ist. «Es obliegt den Hirten, zur Pflege des eucharistischen Kultes zu ermutigen, auch durch ihr persönliches Zeugnis, insbesondere zur Aussetzung des Allerheiligsten sowie zum anbetenden Verweilen vor Christus, der unter den eucharistischen Gestalten gegenwärtig ist».<ref>[[Papst]] [[Johannes Paul II.]], [[Enzyklika]] [[Ecclesia de eucharistia]], Nr. 25: [[AAS]] 95 (2003) 450.</ref>
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Der Ordinarius soll die kürzere oder längere oder ständige eucharistische Anbetung, zu der das Volk zusammenkommt, nachdrücklich empfehlen. In den letzten Jahren findet nämlich an so «vielen Orten [...] die Anbetung des heiligsten Sakramentes täglich einen weiten Raum und wird so zu einer unerschöpflichen Quelle der Heiligkeit», obwohl es auch Orte gibt, «an denen der Kult der eucharistischen Anbetung fast völlig aufgegeben wurde».<ref>[[Papst]] [[Johannes Paul II.]], [[Enzyklika]] [[Ecclesia de eucharistia]], Nr. 10: [[AAS]] 95 (2003) 439.</ref>
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Die Aussetzung der heiligsten Eucharistie soll immer gemäß den Vorschriften der liturgischen Bücher erfolgen.<ref>Vgl. [[Rituale Romanum]], De sacra Communione et de cultu Mysterii eucharistici extra Missam, Nrn. 82-100; [[Missale Romanum]], Institutio Generalis, Nr. 317; [[Codex Iuris Canonici]], can. 941 § 2.</ref> Vor dem aufbewahrten oder ausgesetzten Allerheiligsten soll auch das [[Rosenkranz]]gebet nicht ausgeschlossen werden, das wunderbar ist «in seiner Schlichtheit und seiner Tiefe».<ref>[[Papst]] [[Johannes Paul II.]], [[Apostolisches Schreiben]] [[Rosarium virginis mariae]] (16. Oktober 2002): [[AAS]] 95 (2003) 5-36, hier Nr. 2, S. 6.</ref> Vor allem wenn eine Aussetzung erfolgt, soll jedoch die Besonderheit dieses Gebetes als Betrachtung der Mysterien des Lebens Christi, des Erlösers, und des Heilsplanes des allmächtigen Vaters, besonders unter Heranziehung von Lesungen aus der Heiligen Schrift, ins Licht gestellt werden.<ref>Vgl. [[Kongregation für den Gottesdienst und die Sakramentenordnung]], Litterae Congregationis (15. Januar 1997): Notitiae 34 (1998) 506-510; [[Apostolische Pönitentiarie]], Litterae ad quemdam sacerdotem (8. März 1996): Notitiae 34 (1998) 511.</ref>
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Das heiligste Sakrament darf jedoch niemals, auch nicht für ganz kurze Zeit, ohne hinreichende Gebetswache ausgesetzt bleiben. Es sollen deshalb gemäß den festgesetzten Zeiten immer einige Christgläubige, wenigstens abwechselnd, anwesend sein.
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Wo der Diözesanbischof geistliche Amtsträger oder andere Personen hat, die dazu beauftragt werden können, ist es das Recht der Gläubigen, das heiligste Sakrament der Eucharistie häufig zur [[Anbetung]] zu besuchen und wenigstens einige Male im Laufe eines jeden Jahres an einer Anbetung vor der ausgesetzten heiligsten Eucharistie teilzunehmen.
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Es ist sehr zu empfehlen, dass der Diözesanbischof in den Städten oder wenigstens in den größeren Gemeinden ein Kirchengebäude zur ewigen Anbetung bestimmt, in dem aber häufig, wenn möglich auch täglich die heilige Messe gefeiert wird; die Aussetzung ist während der Messfeier unbedingt zu unterbrechen.<ref>Vgl. [[Ritenkongregation|Hl. Kongr. für die Riten]], [[Instruktion]] [[Eucharisticum mysterium]], Nr. 61: [[AAS]] 59 (1967) 571; [[Rituale Romanum]], De sacra Communione et de cultu Mysterii eucharistici extra Missam, Nr. 83; [[Missale Romanum]], Institutio Generalis, Nr. 317; [[Codex Iuris Canonici]], can. 941 § 2.</ref> Es ist angemessen, dass bei der [[Heilige Messe|Messe]], die der Anbetungszeit unmittelbar vorausgeht, die [[Hostie]] für die Aussetzung konsekriert und nach der [[Kommunion]] in die [[Monstranz]] über dem [[Altar]] gesetzt wird.<ref>Vgl. [[Rituale Romanum]], De sacra Communione et de cultu Mysterii eucharistici extra Missam, Nr. 94.</ref>
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Der Diözesanbischof soll das Recht der Christgläubigen anerkennen und nach Möglichkeit fördern, Bruderschaften oder Vereinigungen zur - [[Ewige Anbetung|auch ständigen - Anbetung]] zu bilden. Sooft Vereinigungen dieser Art internationalen Charakter haben, obliegt es der [[Kongregation für den Gottesdienst und die Sakramentenordnung]], sie zu errichten oder ihre Statuten zu approbieren.<ref>Vgl. [[Papst]] [[Johannes Paul II.]], Apost. Konst. [[Pastor bonus]], Art. 65: [[AAS]] 80 (1988) 877.</ref>
  
 
==Literatur==
 
==Literatur==
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* Werner Bulst SJ: Wir beten an. Eucharistische Gebete für das [[Kirchenjahr]]. [[Butzon & Bercker Verlag]] Kevelaer 1960 (8. Auflage; 304 Seiten; ca. DIN A 6 - DIN A7).
 
* Werner Bulst SJ: Wir beten an. Eucharistische Gebete für das [[Kirchenjahr]]. [[Butzon & Bercker Verlag]] Kevelaer 1960 (8. Auflage; 304 Seiten; ca. DIN A 6 - DIN A7).
 
* Iso Walser: [[Der große Walser]] - Handbuch der ewigen Anbetung des allerheiligsten Sacramentes, Neu bearbeitet von einem Priester des Bistums St. Gallen, Ausgabe mit 30 Stunden, Verlag des Emmanuel Rottweil 1926+1928 (2. Auflage).
 
* Iso Walser: [[Der große Walser]] - Handbuch der ewigen Anbetung des allerheiligsten Sacramentes, Neu bearbeitet von einem Priester des Bistums St. Gallen, Ausgabe mit 30 Stunden, Verlag des Emmanuel Rottweil 1926+1928 (2. Auflage).
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==Päpstliche Schreiben==
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* 25. März 2004 [[Kongregation für den Gottesdienst und die Sakramentenordnung]]: [[Instruktion]] [[Redemptionis sacramentum]],  [[Redemptionis sacramentum (Wortlaut)#2. Einige Formen der Verehrung der heiligsten Eucharistie außerhalb der Messe|Die Aufbewahrung der heiligsten Eucharistie, Nr. 134, 136-141]].
  
 
→[[Eucharistischer Kongress]]
 
→[[Eucharistischer Kongress]]
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*[http://www.kath.net/news/43321 Köln: Hirtenbrief zur Ewigen eucharistischen Anbetung] [[Kath.net]] am 18. Oktober 2013
 
*[http://www.kath.net/news/43321 Köln: Hirtenbrief zur Ewigen eucharistischen Anbetung] [[Kath.net]] am 18. Oktober 2013
 
*[http://www.kath.net/news/44175 Laien in den USA haben sich der Ewigen Anbetung verschrieben] [[Kath.net]] am 17. Dezember 2013  
 
*[http://www.kath.net/news/44175 Laien in den USA haben sich der Ewigen Anbetung verschrieben] [[Kath.net]] am 17. Dezember 2013  
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== Anmerkungen ==
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[[Kategorie:Gebete]]
 
[[Kategorie:Gebete]]
 
[[Kategorie:Eucharistie]]
 
[[Kategorie:Eucharistie]]

Version vom 26. Juli 2014, 11:58 Uhr

Ausgestelltes Allerheiligstes
Eucharistische Anbetung beim Weltjugendtag 2005 in Köln

Als Katholiken glauben wir, dass Jesus Christus in der Hostie, die während der heiligen Messe in der Wandlung konsekriert wurde, mit Fleisch und Blut, mit Leib und Seele, mit Gottheit und Menschheit wirklich und wahrhaft gegenwärtig ist. Diese Gegenwart Jesus beschränkt sich nicht auf die Dauer der heiligen Messe, sondern darüber hinaus. Erst wenn die Gestalt des Brotes nicht mehr vorhanden ist, weil es konsumiert wurde, oder weil kleine Stücke der konsekrierten Hostie in Wasser aufgelöst wurden, ist auch die Gegenwart Jesu nicht mehr da - eben weil auch die Brotsgestalt nicht mehr da ist.

Weil Jesus Christus in seiner Liebe zu uns in der Hostie unter den Menschen gegenwärtig bleiben wollte, beten wir IHN auch außerhalb der heiligen Messe an. Dazu hat die sakrale Kunst das Schaugerät der Monstranz geschaffen. Darin wird die heilige Hostie den Gläubigen zur Anbetung und Verehrung gezeigt.

Bei der Anbetung dürfen wir vor Jesus da sein, mit allem, was uns bewegt, besorgt und erfreut. Im Schweigen und im Hören preisen wir Jesus Christus und beten IHN als unseren Gott an, der in der heiligen Hostie wahrhaft gegenwärtig ist.

Eucharistische Anbetung als Quelle der Heiligkeit

Papst Johannes Paul II. betont in der Enzyklika Ecclesia de eucharistia, dass "die Anbetung des Allerheiligsten Sakramentes an vielen Orten einen weiten Raum im täglichen Leben" findet und "so zur unerschöpflichen Quelle der Heiligkeit" wird. Jedoch sieht er auch eine teilweise "Vernachlässigung des Kultes der eucharistischen Anbetung".

Der Priester und die Eucharistische Anbetung

Ein katholischer Priester findet Freude an der eucharistischen Anbetung und hat das Bestreben, sie zu fördern. Andernfalls beginge er an der Eucharistie Verrat und verwehrt den Gläubigen den Zugang zu diesem unvergleichlichen Schatz. (vgl. Nr. 30).

Die Eucharistische Anbetung in den Päpstlichen Schreiben

«Der Kult, welcher der Eucharistie außerhalb der Messe erwiesen wird, hat einen unschätzbaren Wert im Leben der Kirche. Dieser Kult ist eng mit der Feier des eucharistischen Opfers verbunden».<ref>Papst Johannes Paul II., Enzyklika Ecclesia de eucharistia, Nr. 25: AAS 95 (2003) 449-450.</ref> Die öffentliche und private Verehrung der heiligsten Eucharistie auch außerhalb der Messe soll deshalb mit Nachdruck gefördert werden, damit von den Gläubigen der Kult der Anbetung Christus erwiesen wird, der wahrhaft und wirklich gegenwärtig ist,<ref>Vgl. Ökum. Konzil von Trient, Sessio XIII (11. Oktober 1551), Dekr. über die heilige Eucharistie, Kap. 5: DS 1643; Papst Pius XII., Enzyklika Mediator dei: AAS 39 (1947) 569; Papst Paul VI., Enzyklika Mysterium fidei (3. September 1965): AAS 57 (1965) 751-774, hier 769-770; Hl. Kongr. für die Riten, Instruktion Eucharisticum mysterium, Nr. 3f: AAS 59 (1967) 543; Kongregation für den Gottesdienst und die Sakramentenordnung, Instruktion Inaestimabile donum, Nr. 20: AAS 72 (1980) 339; Papst Johannes Paul II., Enzyklika Ecclesia de eucharistia, Nr. 25: AAS 95 (2003) 449-450.</ref> der der «Hohepriester der künftigen Güter»<ref>Hebr 9, 11; vgl. Papst Johannes Paul II., Enzyklika Ecclesia de eucharistia, Nr. 3: AAS 95 (2003) 435.</ref> und der Erlöser der ganzen Welt ist. «Es obliegt den Hirten, zur Pflege des eucharistischen Kultes zu ermutigen, auch durch ihr persönliches Zeugnis, insbesondere zur Aussetzung des Allerheiligsten sowie zum anbetenden Verweilen vor Christus, der unter den eucharistischen Gestalten gegenwärtig ist».<ref>Papst Johannes Paul II., Enzyklika Ecclesia de eucharistia, Nr. 25: AAS 95 (2003) 450.</ref>

Der Ordinarius soll die kürzere oder längere oder ständige eucharistische Anbetung, zu der das Volk zusammenkommt, nachdrücklich empfehlen. In den letzten Jahren findet nämlich an so «vielen Orten [...] die Anbetung des heiligsten Sakramentes täglich einen weiten Raum und wird so zu einer unerschöpflichen Quelle der Heiligkeit», obwohl es auch Orte gibt, «an denen der Kult der eucharistischen Anbetung fast völlig aufgegeben wurde».<ref>Papst Johannes Paul II., Enzyklika Ecclesia de eucharistia, Nr. 10: AAS 95 (2003) 439.</ref>

Die Aussetzung der heiligsten Eucharistie soll immer gemäß den Vorschriften der liturgischen Bücher erfolgen.<ref>Vgl. Rituale Romanum, De sacra Communione et de cultu Mysterii eucharistici extra Missam, Nrn. 82-100; Missale Romanum, Institutio Generalis, Nr. 317; Codex Iuris Canonici, can. 941 § 2.</ref> Vor dem aufbewahrten oder ausgesetzten Allerheiligsten soll auch das Rosenkranzgebet nicht ausgeschlossen werden, das wunderbar ist «in seiner Schlichtheit und seiner Tiefe».<ref>Papst Johannes Paul II., Apostolisches Schreiben Rosarium virginis mariae (16. Oktober 2002): AAS 95 (2003) 5-36, hier Nr. 2, S. 6.</ref> Vor allem wenn eine Aussetzung erfolgt, soll jedoch die Besonderheit dieses Gebetes als Betrachtung der Mysterien des Lebens Christi, des Erlösers, und des Heilsplanes des allmächtigen Vaters, besonders unter Heranziehung von Lesungen aus der Heiligen Schrift, ins Licht gestellt werden.<ref>Vgl. Kongregation für den Gottesdienst und die Sakramentenordnung, Litterae Congregationis (15. Januar 1997): Notitiae 34 (1998) 506-510; Apostolische Pönitentiarie, Litterae ad quemdam sacerdotem (8. März 1996): Notitiae 34 (1998) 511.</ref>

Das heiligste Sakrament darf jedoch niemals, auch nicht für ganz kurze Zeit, ohne hinreichende Gebetswache ausgesetzt bleiben. Es sollen deshalb gemäß den festgesetzten Zeiten immer einige Christgläubige, wenigstens abwechselnd, anwesend sein.

Wo der Diözesanbischof geistliche Amtsträger oder andere Personen hat, die dazu beauftragt werden können, ist es das Recht der Gläubigen, das heiligste Sakrament der Eucharistie häufig zur Anbetung zu besuchen und wenigstens einige Male im Laufe eines jeden Jahres an einer Anbetung vor der ausgesetzten heiligsten Eucharistie teilzunehmen.

Es ist sehr zu empfehlen, dass der Diözesanbischof in den Städten oder wenigstens in den größeren Gemeinden ein Kirchengebäude zur ewigen Anbetung bestimmt, in dem aber häufig, wenn möglich auch täglich die heilige Messe gefeiert wird; die Aussetzung ist während der Messfeier unbedingt zu unterbrechen.<ref>Vgl. Hl. Kongr. für die Riten, Instruktion Eucharisticum mysterium, Nr. 61: AAS 59 (1967) 571; Rituale Romanum, De sacra Communione et de cultu Mysterii eucharistici extra Missam, Nr. 83; Missale Romanum, Institutio Generalis, Nr. 317; Codex Iuris Canonici, can. 941 § 2.</ref> Es ist angemessen, dass bei der Messe, die der Anbetungszeit unmittelbar vorausgeht, die Hostie für die Aussetzung konsekriert und nach der Kommunion in die Monstranz über dem Altar gesetzt wird.<ref>Vgl. Rituale Romanum, De sacra Communione et de cultu Mysterii eucharistici extra Missam, Nr. 94.</ref>

Der Diözesanbischof soll das Recht der Christgläubigen anerkennen und nach Möglichkeit fördern, Bruderschaften oder Vereinigungen zur - auch ständigen - Anbetung zu bilden. Sooft Vereinigungen dieser Art internationalen Charakter haben, obliegt es der Kongregation für den Gottesdienst und die Sakramentenordnung, sie zu errichten oder ihre Statuten zu approbieren.<ref>Vgl. Papst Johannes Paul II., Apost. Konst. Pastor bonus, Art. 65: AAS 80 (1988) 877.</ref>

Literatur

  • Eine Viertelstunde vor dem Allerheiligsten. Gesprächsanleitung des Hl. Antonius Maria Claret mit dem eucharistischen Herrn Ruhland Verlag Altötting 
(11 Seiten; Der Text; Radiosendung).
  • Marianne Schlosser: Geheimnisvolle Gegenwart. 
Eucharistische Gebete
 EOS Verlag 2013 (160 Seiten, Paperback
; 
ISBN 978-3-8306-7614-0).
  • Klaus-Peter Vosen: Mit allen Sinnen der Seele. Impulse zur eucharistischen Anbetung (einfühlsame Meditationen zu den 33 Anrufungen der Herz-Jesu-Litanei in zeitgemäßer Sprache). St. Benno Verlag (geb.; 138 Seiten).
  • Ingeborg Obereder: Unter den Strahlen der Liebe, Impulse für die stille Anbetung Mediatrix-Verlag (72 Seiten)
  • Anne Françoise Vater: Mit ganzem Herzen. Hinführung zur eucharistischen Anbetung (207 Seiten; erhältlich beim Mediatrix Verlag).
  • Hsgr. Hans Buschor: Wir beten an, Eucharistische Gebete Christiana Verlag Stein am Rhein (328 Seiten)
  • Raniero Cantalamessa: Gottheit tief verborgen, Das Geheimnis der Eucharistie im Lichte großer Hymnen Herder Verlag (160 Seiten)
  • Palmatius Zilligen: Im Kraftfeld der Hostie Grignion Verlag.
  • Hans Buob: Anbetung und Anbeten mit Maria (erhältlich beim Grignion Verlag)
  • Gottheit tief verborgen, betend nah ich dir (Gebetbuch für Anbetungsstunden vor dem Tabernakel SJM Verlag (ISBN 978-3-932426-15-5).
  • Johannes Nicolussi: Venite, Adoremus ! Anbetungsstunden, 1. Bändchen, Buchs Verlag Bozen 1922 (244 Seiten).
  • P. Kevin Scallon: Ich werde selbst kommen Miriam Verlag (224 Seiten).
  • Claudius Perrot: Die Schule der ewigen Anbetung im Kloster- und Weltstande, von P. Claudius Perrot, Konventual des Benediktiner-Stiftes M. Einsiedeln., Eberle & Rickenbach Verlag Einsiedeln 1905 (238 Seiten).
  • Magdalena Frank (Zusammenstellung), herausgegeben von den Eucharistinern: Laßt uns anbeten! Ein Büchlein der Anbetung des heiligsten Sakramentes. Emmanuel Verlag Rottweil am Neckar 1960 (DIN A 6; 135 Seiten; Imprimatur Rottenburg, 15. März 1960 I.V. Domkapitular Dr. Wurm).
  • Werner Bulst SJ: Wir beten an. Eucharistische Gebete für das Kirchenjahr. Butzon & Bercker Verlag Kevelaer 1960 (8. Auflage; 304 Seiten; ca. DIN A 6 - DIN A7).
  • Iso Walser: Der große Walser - Handbuch der ewigen Anbetung des allerheiligsten Sacramentes, Neu bearbeitet von einem Priester des Bistums St. Gallen, Ausgabe mit 30 Stunden, Verlag des Emmanuel Rottweil 1926+1928 (2. Auflage).

Päpstliche Schreiben

Eucharistischer Kongress

Weblinks

Anmerkungen

<references />