Erzabtei St. Peter: Unterschied zwischen den Versionen

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"Gegründet" wurde St. Peter wohl durch den Hl. [[Rupertus]] um das Jahr 700 herum. Archäologische Grabungen deuten aber darauf hin, dass es wohl schon vor Rupert eine monastische Gemeinschaft gab. Daher dürfte es sich wohl eher um eine Wiedererrichtung und Erneuerung als um eine selbstständige Gründung gehandelt haben.  
 
"Gegründet" wurde St. Peter wohl durch den Hl. [[Rupertus]] um das Jahr 700 herum. Archäologische Grabungen deuten aber darauf hin, dass es wohl schon vor Rupert eine monastische Gemeinschaft gab. Daher dürfte es sich wohl eher um eine Wiedererrichtung und Erneuerung als um eine selbstständige Gründung gehandelt haben.  
  
Bis zum Jahr 987 wurden Bistum und Abtei in Personalunion geführt. Das heutige Klosterareal entstand in der ersten Hälfte des 12. Jh. Im Jahr 1110 wurde das Kloster an seinen heutigen Platz verlegt um es besser vor Steinschlägen zu schützen. Die romanische Stiftskirche wurde im Jahr 1147 geweiht. Zwischen 1760 und 1782 erfolgte ihr Umbau im Geiste des Rokkoko.  
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Bis zum Jahr 987 wurden Bistum und Abtei in Personalunion geführt. Das heutige Klosterareal entstand in der ersten Hälfte des 12. Jh. Im Jahr 1110 wurde das Kloster an seinen heutigen Platz verlegt um es besser vor Steinschlägen zu schützen. Die romanische Stiftskirche wurde im Jahr 1147 geweiht. Zwischen 1760 und 1782 erfolgte ihr Umbau im Geiste des Rokkoko. Sehenswert sind auch die Katakomben und der Petersfriedhof, der heute älteste Friedhof der Stadt Salzburg.
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Bekannt ist das Stift auch für seine rund 100.000 Bände umfassende Bibliothek. Unter seinen rund 800 HAndschriften ragt das [[Verbrüderungsbuch von St. Peter]] heraus. Aber auch das berühmte [[Cutberg- Evangeliar]] aus der Zeit um 825 entstand hier.
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Die Anfänge derselben reichen bis an das Ende des 8. Jh. zurück. Damit ist sie die älteste Bibliothek des heutigen Österreich.  
  
 
== Literatur ==
 
== Literatur ==
 
* Amt der Salzburger Landesregierung - Kulturabteilung (Hrsg.): St. Peter in Salzburg. Das älteste Kloster im deutschen Sprachraum. Salzburg 1982.  
 
* Amt der Salzburger Landesregierung - Kulturabteilung (Hrsg.): St. Peter in Salzburg. Das älteste Kloster im deutschen Sprachraum. Salzburg 1982.  
 
* Kriechbaum, Reinhard: Klöster in Österreich. Rosenheim 2008.
 
* Kriechbaum, Reinhard: Klöster in Österreich. Rosenheim 2008.

Version vom 25. April 2012, 11:00 Uhr

Die Geschichte der Erzabtei St. Peter in Salzburg reicht bis in die Zeit des Hl. Rupertus um das Jahr 700 zurück. Es ist damit das älteste noch bewohnte Männerkloster des deutschen Sparchraumes.

Geschichte

"Gegründet" wurde St. Peter wohl durch den Hl. Rupertus um das Jahr 700 herum. Archäologische Grabungen deuten aber darauf hin, dass es wohl schon vor Rupert eine monastische Gemeinschaft gab. Daher dürfte es sich wohl eher um eine Wiedererrichtung und Erneuerung als um eine selbstständige Gründung gehandelt haben.

Bis zum Jahr 987 wurden Bistum und Abtei in Personalunion geführt. Das heutige Klosterareal entstand in der ersten Hälfte des 12. Jh. Im Jahr 1110 wurde das Kloster an seinen heutigen Platz verlegt um es besser vor Steinschlägen zu schützen. Die romanische Stiftskirche wurde im Jahr 1147 geweiht. Zwischen 1760 und 1782 erfolgte ihr Umbau im Geiste des Rokkoko. Sehenswert sind auch die Katakomben und der Petersfriedhof, der heute älteste Friedhof der Stadt Salzburg. Bekannt ist das Stift auch für seine rund 100.000 Bände umfassende Bibliothek. Unter seinen rund 800 HAndschriften ragt das Verbrüderungsbuch von St. Peter heraus. Aber auch das berühmte Cutberg- Evangeliar aus der Zeit um 825 entstand hier. Die Anfänge derselben reichen bis an das Ende des 8. Jh. zurück. Damit ist sie die älteste Bibliothek des heutigen Österreich.

Literatur

  • Amt der Salzburger Landesregierung - Kulturabteilung (Hrsg.): St. Peter in Salzburg. Das älteste Kloster im deutschen Sprachraum. Salzburg 1982.
  • Kriechbaum, Reinhard: Klöster in Österreich. Rosenheim 2008.