Schöpfung und Verwandlung: Unterschied zwischen den Versionen

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'''[[Datei: CHristus_A&O.JPG|thumb|right| "Ich bin das Alpha und das Omega, der Anfang und das Ende" ({{B|Offb|21|6}}) ]]'''
[[Datei:Schöpfer.jpg|thumb|right|Der [[Schöpfer]] des [[Engel|Unsichtbaren]] und Sichtbaren am Anfang der [[Schöpfung]] ]]
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'''Erschaffung''' bedeutet, "[[Erschaffung|hervorbringen aus dem Nichts]], '''[[Transsubstantiation|Wesenserwandlung]]''' die Veränderung der [[Wesenheit]] des Hervorgebrachten. Beides ist Eigentümlichkeit des Tuns [[Gott]]es. Durch das Erschaffen wird er [[Schöpfer]], durch die Wesenserwandlung wird er Heiligmacher und Vollender genannt.
[[Datei: CHristus_A&O.JPG|thumb|right| "Ich bin das Alpha und das Omega, der Anfang und das Ende" ({{B|Offb|21|6}}) ]]
 
  
'''Erschaffung''' bedeutet ein Hervorbringen aus dem Nichts. Erschaffen ist das eigentümliche Tun Gottes. Deshalb wird er [[Schöpfer]] genannt. Dieses Tun kann kein [[Geschöpf]] vollbringen.
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Das [[Hebräische Sprache|hebräische]] Wort ''ברא - bará´'' und das [[Griechische Sprache|griechische]] Wort ''κτίζω - ktízo'', die beide „schaffen“, „erschaffen“ bedeuten, werden in der [[Bibel|Heilige Schrift]] sowohl im Sinne von "aus dem Nichts geschaffen" (Creatio ex nihilo) verwendet, als auch mit Bezug auf das [[schöpfer]]ische, mühelos ausgeführte Handeln Gottes, welches völlig Neues, bisher nicht Gewesenes hervorbringt.
 
 
Das [[Hebräische Sprache|hebräische]] Wort ברא ''bará´'' und das [[Griechische Sprache|griechische]] Wort κτίζω ''ktízo'', die beide „schaffen“, „erschaffen“ bedeuten, werden in der [[Bibel|Heilige Schrift]] sowohl im Sinne von ''[[Creatio ex nihilo]]'' ("aus dem Nichts geschaffen") verwendet, als auch mit Bezug auf das [[schöpfer]]ische, mühelos ausgeführte Handeln Gottes, welches völlig Neues, bisher nicht Gewesenes hervorbringt.  
 
  
 
==Erschaffung am Anfang: Das [[Paradies]]==
 
==Erschaffung am Anfang: Das [[Paradies]]==
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'''[[Datei:Schöpfer.jpg|thumb|right|Der [[Schöpfer]] des [[Engel|Unsichtbaren]] und Sichtbaren am Anfang der [[Schöpfung]] ]]'''
 
[[Gott]] bringt am Beginn etwas aus dem Nichts hervor. Es entsteht ein [[Seiendes]]. In {{B|Gen|1}} heißt es:  
 
[[Gott]] bringt am Beginn etwas aus dem Nichts hervor. Es entsteht ein [[Seiendes]]. In {{B|Gen|1}} heißt es:  
Im Anfang schuf [[Gott]] [[Himmel]] und [[Erde]]. d.h. das Unsichtbare und das Sichtbare. Das Sichtbare besteht aus dem [[Firmament]], dem Land und dem Meer, Sonne, Mond, Sternen, [[Pflanzen]],[[Vögel]], [[Fische]], Landtieren und als krönenden Abschluss dem [[Mensch]]en.  
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Im Anfang schuf [[Gott]] [[Himmel]] und [[Erde]]. d.h. das Unsichtbare und das [[Kosmos|Sichtbare]]. Das Sichtbare besteht aus dem [[Firmament]], dem Land und dem Meer, Sonne, Mond, Sternen, [[Pflanzen]],[[Vögel]], [[Fische]], Landtieren und als krönenden Abschluss dem [[Mensch]]en.
  
Das [[Altes Testament|Alte]] und [[Neues Testament|Neue Testament]] der [[Bibel|Heiligen Schrift]] durchzieht das Bekenntnis, dass Gott der [[Schöpfer]] und der Herrscher aller Dinge ist. Im [[Credo]] wird Gott als „[[Schöpfer]] des Himmels und der Erde“ (''factor[em] [[Himmel|coeli]] et [[Erde|terrae]]'') bezeichnet.
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===Wesenheitserkennung: Name===
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[[Adam (Stammvater)|Adam]] erkannte (bevor er sündigte) im [[Paradies]], die [[Sosein]] des von Gott geschaffenen Sichtbaren und gab dem Erkannten einen Namen. Es heisst: "Gott, der Herr, formte aus dem Ackerboden alle [[Tiere]] des Feldes und alle [[Vögel]] des Himmels und führte sie dem Menschen zu, um zu sehen, wie er sie benennen würde. Und wie der Mensch jedes lebendige Wesen benannte, so sollte es heißen" ({{B|Gen|2|19}}).
  
==Die Erschaffung ([[Wesensverwandlung]]) in der Mitte<ref>vgl. {{B|Weish|18|14f}}: Als tiefes Schweigen das All umfing und die Nacht bis zur Mitte gelangt war,da sprang dein allmächtiges Wort vom [[Himmel]], vom königlichen Thron ...; Nova-[[Vulgata]]: cursu medium; {{Bibel|Weish|7|17-18}}: Er verlieh mir untrügliche Kenntnis der Dinge, sodass ich den Aufbau der Welt und das Wirken der [[Elemente]] verstehe, Anfang und Ende und Mitte der Zeiten, die Abfolge der Sonnenwenden und den Wandel der Jahreszeiten.</ref>: die [[Kirche]] ==
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Das [[Altes Testament|Alte]] und [[Neues Testament|Neue Testament]] der [[Bibel|Heiligen Schrift]], durchzieht die Aussage, dass Gott der [[Schöpfer]] und der Herrscher aller Dinge ist. Im [[Credo]] wird Gott als „[[Schöpfer]] des Himmels und der [[Erde]]“ (''factorem [[Himmel|coeli]] et [[Erde|terrae]]'') bezeichnet.
[[Datei:Ecce, VERBUM caro factum est.jpg|thumb|right|"Und das [[Gott Sohn|Wort]] ist [[Mensch|Fleisch]] geworden und hat unter uns [[Tabernakel|gezeltet]] ({{B|Joh|1|14}}) ]]
 
  
Das [[Neues Testament|Neue Testament]] übernimmt die alttestamentarische Lehre von [[Gott]] dem [[Schöpfer]], spricht jedoch zudem von der [[Menschwerdung]] Gottes in [[Christus]]. Im Prolog des [[Johannesevangelium]]s, einer Variation des Schöpfungsberichts aus der Genesis, wird der [[Logos]] mit Gott gleichgesetzt. Der [[Paulus von Tarsus|Apostel Paulus]] schreibt über Jesus, den Mitschöpfer, im [[Kolosserbrief]]  {{Bibel|Kol|1|15ff}}: folgende Worte: "Er ist das Ebenbild des unsichtbaren Gottes, der Erstgeborene der ganzen [[Schöpfung]]. Denn in ihm wurde alles erschaffen in den [[Himmel]]n und auf [[Erde]]n, das Sichtbare und das Unsichtbare, Throne und Herrschaften, Fürstentümer und Gewalten; alles ist durch ihn und auf ihn hin geschaffen. Er ist vor aller [[Schöpfung]], in ihm hat alles Bestand. Er ist das [[Haupt der Kirche|Haupt]] [[Mystischer Leib Christi|des Leibes]], der Leib aber ist die [[Kirche]]. Er ist der Ursprung, der Erstgeborene der Toten; so hat er in allem den Vorrang. Denn Gott wollte mit seiner ganzen Fülle in ihm wohnen, um durch ihn alles zu versöhnen. Alles in den [[Himmel]]n und auf [[Erde]]n wollte er zu Christus führen, der [[Friede]] gestiftet hat am [[Kreuz]] durch sein [[Kostbares Blut Jesu Christi|Blut]]."
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==Die [[Wesensverwandlung]] in der Mitte<ref>vgl. {{B|Weish|18|14f}}: Als tiefes Schweigen das All umfing und die Nacht bis zur Mitte gelangt war,da sprang dein allmächtiges Wort vom [[Himmel]], vom königlichen Thron ...; Nova-[[Vulgata]]: cursu medium; {{Bibel|Weish|7|17-18}}: Er verlieh mir untrügliche Kenntnis der Dinge, sodass ich den Aufbau der Welt und das Wirken der [[Elemente]] verstehe, Anfang und Ende und Mitte der Zeiten, die Abfolge der Sonnenwenden und den Wandel der Jahreszeiten.</ref>: die [[Kirche]] ==
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'''[[Datei:Ecce, VERBUM caro factum est.jpg|thumb|right|"Und das [[Gott Sohn|Wort]] ist [[Mensch|Fleisch]] geworden und hat unter uns [[Tabernakel|gezeltet]]" ({{B|Joh|1|14}}) ]]'''
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Das [[Neues Testament|Neue Testament]] übernimmt die alttestamentarische Lehre von [[Gott]] dem [[Schöpfer]], spricht jedoch zudem von der [[Menschwerdung]] Gottes in [[Christus]]. Im Prolog des [[Johannesevangelium]]s, einer Variation des Schöpfungsberichts aus der [[Genesis]], wird der [[Logos]] mit Gott gleichgesetzt. Der [[Paulus von Tarsus|Apostel Paulus]] schreibt über Jesus, den Mitschöpfer, im [[Kolosserbrief]]  {{Bibel|Kol|1|15ff}}: folgende Worte: "Er ist das Ebenbild des unsichtbaren Gottes, der Erstgeborene der ganzen [[Schöpfung]]. Denn in ihm wurde alles erschaffen in den [[Himmel]]n und auf [[Erde]]n, das Sichtbare und das Unsichtbare, Throne und Herrschaften, Fürstentümer und Gewalten; alles ist durch ihn und auf ihn hin geschaffen. Er ist vor aller [[Schöpfung]], in ihm hat alles Bestand. Er ist das [[Haupt der Kirche|Haupt]] [[Mystischer Leib Christi|des Leibes]], der Leib aber ist die [[Kirche]]. Er ist der Ursprung, der Erstgeborene der Toten; so hat er in allem den Vorrang. Denn Gott wollte mit seiner ganzen Fülle in ihm wohnen, um durch ihn alles zu versöhnen. Alles in den [[Himmel]]n und auf [[Erde]]n wollte er zu Christus führen, der [[Friede]] gestiftet hat am [[Kreuz]] durch sein [[Kostbares Blut Jesu Christi|Blut]]."
  
=== Taufe als Neuschöpfung ===
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=== [[Taufe]] als Neuschöpfung: Neuer Name===
[[Jesus Christus]] ist das [[Haupt der Kirche|Haupt]] [[Mystischer Leib Christi|des Leibes]], der Leib aber ist die [[Kirche]]. In diesen [[Mystischer Leib Christi|Mystischen Leib Christi]] wird der [[Mensch]] eingegliedert, wenn er an [[Christus]] und seine Sendung [[Glaube|glaubt]] (das ist der Beitrag des Menschen). Diese Eingliederung der menschlichen Seele geschieht durch die [[Taufe]]. <ref> Tagesgebet am Fest der [[Taufe des Herrn]]: Allmächtiger Gott, Dein einziger Sohn, vor aller Zeit aus Dir geboren, ist in unserem Fleisch sichtbar erschienen. Wie er uns gleich geworden ist in der menschlichen Gestalt, so werde unser Inneres neu geschaffen nach seinem Bild. Darum bitten wir...</ref>Diese Zugehörigkeit zur Kirche ist nicht ein Beitritt zu einer gewöhnlichen Gemeinschaft, sondern er wird Mitbürger der Heiligen und Hausgenossen Gottes (vgl. {{B|Eph|2|19}}). Die [[Taufe]] ist ein [[Begräbnis]] des alten Menschen der [[Sünde]] und ein Auferwecktwerden vom ewigen [[Erbsünde|seelischen Tod]] und zwar als [[Gnade|Geschenk]] von [[Gott]] (vgl. {{B|Röm|5|12ff}}, {{B|Röm|6|4}}). Dieses Auferwecktwerden in der [[Taufe]], verwandelt den Menschen in eine Neue Schöpfung <ref> vgl. {{B|2 Kor|5|17}}: Si quis ergo in Christo, nova creatura [καινη κτισις]; vetera transierunt, ecce, facta sunt nova. {{B|Gal|6|15}} </ref>. Er wird ein anderer. Er wird vergöttlicht. Er nimmt Anteil am Leben der Heiligsten [[Dreifaltigkeit]]. Einerseits gestaltet er sein Leben nach [[Christus]] und seinen Lebensvorstellungen, anderseits und in erster Linie, drückt ihm Gott ein unauslöschliches Merkmal auf. Da der Mensch nach der [[Taufe]] eine Neue Schöpfung ist, sein [[Wesen]] verwandelt wurde, erhält er einen Neuen Namen, einen Taufnamen. Er wird Gottes Sohn (vgl. {{B|Röm|9|26}}).
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[[Jesus Christus]] ist das [[Haupt der Kirche|Haupt]] [[Mystischer Leib Christi|des Leibes]], der Leib aber ist die [[Kirche]]. In diesen [[Mystischer Leib Christi|Mystischen Leib Christi]] wird der [[Mensch]] eingegliedert, wenn er an [[Christus]] und seine Sendung [[Glaube|glaubt]] und danach handelt. Diese Eingliederung geschieht durch die [[Taufe]]. <ref> Tagesgebet am Fest der [[Taufe des Herrn]]: Allmächtiger Gott, Dein einziger Sohn, vor aller Zeit aus Dir geboren, ist in unserem Fleisch sichtbar erschienen. Wie er uns gleich geworden ist in der menschlichen Gestalt, so werde unser Inneres neu geschaffen nach seinem Bild. Darum bitten wir...</ref>Diese Zugehörigkeit zur Kirche ist nicht ein Beitritt zu einer gewöhnlichen Gemeinschaft, sondern er wird Mitbürger der Heiligen und Hausgenossen Gottes (vgl. {{B|Eph|2|19}}). Die [[Taufe]] ist ein [[Begräbnis]] des alten Menschen der [[Sünde]] und ein Auferstehenen vom ewigen [[Seele|seelischen]] [[Tod]] und zwar als [[Gnade|Geschenk]] von [[Gott]] (vgl. {{B|Röm|5|12ff}}, {{B|Röm|6|4}}). Dieses Auferstehenen in der [[Taufe]], verwandelt den Menschen in eine Neue [[Schöpfung]] ({{B|Gal|6|15}}), <ref> vgl. {{B|2 Kor|5|17}}: Si quis ergo in Christo, nova creatura [καινη κτισις]; vetera transierunt, ecce, facta sunt nova.</ref> Christus lebt in ihm ({{B|Gal|2|20}}). Er wird ein anderer. Er wird vergöttlicht. Er nimmt Anteil am Leben der Heiligsten [[Dreifaltigkeit]]. Einerseits gestaltet er sein Leben nach [[Christus]] und seinen Lebensvorstellungen, anderseits drückt ihm Gott ein [[unauslöschliches Merkmal]] auf. Da der Mensch nach der [[Taufe]] eine Neue Schöpfung ist, seine [[Wesenheit]] verwandelt wurde, erhält er einen Neuen Namen, einen Taufnamen. Er wird Gottes Sohn (vgl. {{B|Röm|9|26}}).
  
==Die Neuschöpfung am Ende: Das [[Himmlisches Jerusalem|Himmlische Jerusalem]] ==
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==Die [[Wesensverwandlung]] am Ende: Das [[Himmlisches Jerusalem|Himmlische Jerusalem]] ==
 
'''[[Datei:Hoc est corpus meum.png|miniatur|"Das ist mein Leib" ({{B|Mt|26|26}}; {{B|Mk|14|22}}; {{B|Lk|22|19}}) ]]'''
 
'''[[Datei:Hoc est corpus meum.png|miniatur|"Das ist mein Leib" ({{B|Mt|26|26}}; {{B|Mk|14|22}}; {{B|Lk|22|19}}) ]]'''
  
Der Mensch besteht aus [[Seele]] und Leib ("Fleisch"), welche beim [[Tod]] getrennt werden. Die Wesensverwandlung der [[Taufe]] ist vor allem auf die [[Auferstehung]] der [[Seele]] hingeordnet, die der [[Eucharistie]] besonders auf die Auferstehung des Leibes. So wird der Mensch wieder ein "Ganzer" sein, jedoch nicht irdisch, sondern mit überirdischen Eigenschaften. Zwar wird der irdische Tod damit (vorerst) nicht aufgehoben, jedoch zu einem Durchgang, der vor dem Zweiten Tod rettet (vgl. {{B|Offb|2|11}}).
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Die Veränderung des Wassers bei der [[Hochzeit zu Kana]] (vgl. {{B|Joh|2|9}}) in Wein, ist ein Hinweis der Ähnlichkeit, der Verwandlung des Weines im Abendmahlssaal in sein [[Kostbares Blut Jesu Christi|Heiligstes Blut]] (vgl. {{B|Lk|22|20}}). Die Verwandlung des Brotes im Abendmahlssaal in den Heiligsten [[Leib Christi]], ist ebenso eine [[Wesensverwandlung]]. Jesus sagt: "Wer mein Fleisch isst und mein Blut trinkt, der hat das [[Ewiges Leben|ewige Leben]], und ich werde ihn auferstehen lassen am [[Jüngster Tag|Jüngsten Tage]]" (vgl. {{B|Joh|6|54}}).
  
"Du hast ins Leben alles gerufen, Herr, deine [[Schöpfung]] neigt sich zum [[Tod]]e: Hole sie heim."<ref>in: [[Stundenbuch]] im [[Jahreskreis]], 1. Woche, [[Komplet]], [[Hymnus]].</ref>
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Der Mensch besteht aus [[Seele]] und Leib (Fleisch), welche beim [[Tod]] getrennt werden. Die Wesensverwandlung der [[Taufe]] ist vor allem auf die [[Auferstehung]] der [[Seele]] hingeordnet, die der [[Eucharistie]] besonders auf die [[Auferstehung der Toten|Auferstehung des Leibes]]. So wird der [[Mensch]] wieder ein "Ganzer" sein, jedoch nicht irdisch, sondern mit überirdischen Eigenschaften. Zwar wird der irdische [[Tod]] damit (vorerst) nicht aufgehoben, jedoch zu einem Durchgang, der vor dem "Zweiten Tod" rettet (vgl. {{B|Offb|2|11}}).
  
[[Irenäus von Lyon]] sagt von der [[Eucharistie]] (gewandelter Wein und gewandeltes Brot): "Wenn unsere Leiber an der [[Eucharistie]] teilnehmen, dann sind wir nicht mehr verweslich<ref> Um diese Unverweslichkeit annähernd zu verstehen siehe auch  [[:Kategorie:Unverweste Heilige]] </ref>, da sie die [[Hoffnung]] auf die [[Auferstehung]] für ewig haben" (Adv. haer. IV. 18, 5; vgl. V 2,2 f). Das [[Konzil von Trient]] sagt von der [[Eucharistie]]: "Er wollte überdies, dass es ein Unterpfand unserer künftigen Herrlichkeit und ewigen Seligkeit" sei. ([[Sacrosancta oecumenica (3) (Wortlaut)#Beschluss von dem heiligsten Altarsakrament|vgl.]] 2. Kapitel)
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"Du hast ins Leben alles gerufen, Herr, deine [[Schöpfung]] neigt sich zum [[Tod]]e: Hole sie heim," betet der Gläubige im [[Stundengebet]].<ref> [[Stundenbuch]] im [[Jahreskreis]], 1. Woche, [[Komplet]], [[Hymnus]].</ref> [[Irenäus von Lyon]] sagt von der [[Eucharistie]] (gewandelter Wein und gewandeltes Brot): "Wenn unsere Leiber an der [[Eucharistie]] teilnehmen, dann sind wir nicht mehr verweslich<ref> vgl. [[:Kategorie:Unverweste Heilige]] </ref>, da sie die [[Hoffnung]] auf die [[Auferstehung der Toten|Auferstehung für ewig]] haben" (Adv. haer. IV. 18, 5; vgl. V 2,2 f). Das [[Konzil von Trient]] sagt von der [[Eucharistie]]: "Er wollte überdies, dass es ein Unterpfand unserer künftigen Herrlichkeit und [[Ewige Seligkeit|ewigen Seligkeit]]" sei. ([[Sacrosancta oecumenica (3) (Wortlaut)#Beschluss von dem heiligsten Altarsakrament|vgl.]] 2. Kapitel)
  
'''[[Datei:Neues Jerusalem.jpg|thumb|right|Das [[Neues Jerusalem|Neue Jerusalem]] {{B|Offb|21}} ]]'''
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=== [[Eucharistie]] als Vollendung der Neuschöpfung: Neuer Name===
Der [[Taufe|Getaufte]], der von Gott auferweckt wurde und einen Taufnamen erhalten hat, [[Hoffnung|hofft]] noch auf die [[Auferstehung]] des Leibes <ref> vgl. [[Credo]]: "Ich glaube an ... die Auferstehung des Fleisches (des Leibes) </ref> um ganz vollkommener und übernatürlicher [[Mensch]] sein zu können. Ist sein Leib am [[Jüngster Tag|Jüngsten Tage]] auferstanden, erhält er wiederum einen neuen Namen: <ref> "Wer siegt, den werde ich zu einer Säule im [[Tempel]] meines [[Gott]]es machen und er wird immer darin bleiben. Und ich werde auf ihn den Namen meines Gottes, des [[Himmlisches Jerusalem|Neuen Jerusalems]], das aus dem [[Himmel]] von meinem [[Gott]] herabkommt und ich werde auf ihn auch meinen Namen schreiben {{B|Offb|3|12}}; Ich werde ihm einen weißen Stein geben. Auf dem Stein steht ein neuer Name, der nur der kennt, der ihn empfängt {{B|Offb|2|17}}. </ref> Der Ordensmann, der so leben möchte, wie man nach der Auferstehung im [[Himmel]] lebt,<ref> unverheiratet wie die [[Engel]]: "Denn nach der [[Auferstehung]] werden die [[Mensch]]en nicht mehr heiraten, sondern sein wie die [[Engel]] im [[Himmel]]. </ref> erhält im Hinblick auf diese andere Seinsart einen neuen Namen (Ordensnamen). Diese Auferstehung vollzieht sich nach dem [[Jüngstes Gericht|Allgemeinen Gericht]] und bezieht sich nicht nur auf den Einzelmenschen, sonderrn die gesamte [[Schöpfung]], die im [[Himmlisches Jerusalem|Himmlischen Jerusalems]] vereint sein wird. In der Schrift heisst es daher: "Er, der auf dem Thron saß, sprach: Seht, ich mache (schaffe) alles neu." <ref> Nova [[Vulgata]]: "Ecce nova facio omnia"; griechisch: iδου  καινα ποiω πανtα {{B|Offb|21|5}} </ref>  
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'''[[Datei:Neues Jerusalem.jpg|thumb|right|Das [[Neues Jerusalem|Neue Jerusalem]] {{BB|Offb|21}} ]]'''
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Der [[Taufe|Getaufte]], dessen [[Seele]] auferstand, wurde und einen Taufnamen erhalten hat, [[Hoffnung|hofft]] noch auf die [[Auferstehung der Toten|Auferstehung des Leibes]] (vgl. [[Credo]])<ref> "Ich glaube an ... die [[Auferstehung des Fleisches]].</ref> um ganz vollkommener und übernatürlicher [[Mensch]] sein zu können. Ist sein Leib am [[Jüngster Tag|Jüngsten Tage]] auferstanden, erhält er wiederum einen neuen Namen: "Wer siegt, den werde ich ([[Christus]]) zu einer Säule im Tempe] meines [[Gott]]es machen und er wird immer darin bleiben. Und ich werde auf ihn den Namen meines Gottes, des [[Himmlisches Jerusalem|Neuen Jerusalems]], das aus dem [[Himmel]] von meinem [[Gott]] herabkommt und ich werde auf ihn auch meinen Namen schreiben ({{B|Offb|3|12}}; Ich werde ihm einen weißen Stein geben. Auf dem Stein steht ein neuer Name, der nur der kennt, der ihn empfängt ({{B|Offb|2|17}}). <br>
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Der Ordensmann, der so leben möchte, wie man nach der Auferstehung im [[Himmel]] lebt,<ref> unverheiratet wie die [[Engel]]: "Denn nach der [[Auferstehung]] werden die [[Mensch]]en nicht mehr heiraten, sondern sein wie die [[Engel]] im [[Himmel]]. </ref> erhält im Hinblick auf diese andere Seinsart einen neuen Namen (Ordensnamen). Diese Auferstehung vollzieht sich nach dem [[Jüngstes Gericht|Allgemeinen Gericht]] und bezieht sich nicht nur auf den Einzelmenschen, sonderrn die gesamte [[Schöpfung]], die im [[Himmlisches Jerusalem|Himmlischen Jerusalems]] vereint sein wird. In der Schrift heisst es daher: "Er, der auf dem Thron saß, sprach: Seht, ich mache (schaffe) alles neu." <ref> Nova [[Vulgata]]: "Ecce nova facio omnia"; griechisch: iδου  καινα ποiω πανtα {{B|Offb|21|5}} </ref>  
  
==Der Heilige Geist bei der dreifachen Erschaffung==
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==Der Heilige Geist, bei der dreifachen Erschaffung==
 
[[Datei:Heiligen.Geist.Taube.Vatikan.jpg|thumb|right|]]
 
[[Datei:Heiligen.Geist.Taube.Vatikan.jpg|thumb|right|]]
'''A''' Im Schöpfungsbericht am Beginn der [[Bibel]] wird der [[Heiliger Geist|Heilige Geist]], die dritte göttliche Person erwähnt, die erst im [[Neues Testament|Neuen Testament]] klarer erfasst wird: Es heisst: "Im Anfang schuf Gott Himmel und Erde; die Erde aber war wüst und wirr, Finsternis lag über der Urflut und [[Heiliger Geist|Gottes Geist]] <ref>{{B|Gen|1|2}}: Nova-[[Vulgata]]: spiritus DEI ferebatur super aquas; [[Septuaginta]]: πνευμα θεου </ref> schwebte über den Wassern."  
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'''A''' Im Schöpfungsbericht am Beginn der [[Bibel]], wird der [[Heiliger Geist|Heilige Geist]], die dritte göttliche Person erwähnt, die erst im [[Neues Testament|Neuen Testament]] klarer erfasst wird: Es heisst: "Im Anfang schuf Gott Himmel und Erde; die Erde aber war wüst und wirr, Finsternis lag über der Urflut und [[Heiliger Geist|Gottes Geist]] <ref>{{B|Gen|1|2}}: Nova-[[Vulgata]]: spiritus DEI ferebatur super aquas; [[Septuaginta]]: πνευμα θεου </ref> schwebte über den Wassern."  
  
 
'''B''' In der "Mitte", erklärt der [[Erzengel Gabriel]] [[Maria von Nazareth|Maria]], wie dies geschehe, dass sie eine [[Kind]] bekommen solle, ohne dass sie einen man erkenne. Er sagt: "Sei gegrüßt Maria, voll der [[Gnade]] ... Der [[Heiliger Geist|Heilige Geist]] wird über Dich kommen und die Kraft des Höchsten wird Dich überschatten. <ref> {{B|Lk|1|28}} und {{B|Lk|1|35}}: Nova-[[Vulgata]]: [[Heiliger Geist|Spiritus Sanctus]] superveniet in Te; griechisch: πνευμα άγιον </ref>
 
'''B''' In der "Mitte", erklärt der [[Erzengel Gabriel]] [[Maria von Nazareth|Maria]], wie dies geschehe, dass sie eine [[Kind]] bekommen solle, ohne dass sie einen man erkenne. Er sagt: "Sei gegrüßt Maria, voll der [[Gnade]] ... Der [[Heiliger Geist|Heilige Geist]] wird über Dich kommen und die Kraft des Höchsten wird Dich überschatten. <ref> {{B|Lk|1|28}} und {{B|Lk|1|35}}: Nova-[[Vulgata]]: [[Heiliger Geist|Spiritus Sanctus]] superveniet in Te; griechisch: πνευμα άγιον </ref>
  
'''C''' Am "Ende" wandelt (erschafft) [[Gott]] von neuem: Der [[Priester]] hält (gleichsam schwebend) bei der [[Heilige Wandlung|Heiligen Wandlung]] seine Hände (in persona Christi) über die Opfergaben und ruft den [[Heiliger Geist|Heilige Geist]] <ref> ist die "personifizierte Liebe" [[Gott Vater]]s und [[Gott Sohn|Gott des Sohnes]]. </ref> herab, indem er spricht: "... der [[Heiliger Geist|GEIST]] heilige diese Gaben, damit sie werden [[Leib Christi|Leib]] † und [[Kostbares Blut Jesu Christi|Blut]] unseres Herrn [[Jesus Christus]] ..." <ref> Quaesumus igitur, Domine, ut idem [[Heiliger Geist|Spiritus Sanctus]] haec munera sanctificare dignetur, ut [[Leib Christi|Corpus]] et [[Kostbares Blut Jesu Christi|Sanguis]] fiant Domini nostri [[Jesus Christus|Jesu Christi]]. </ref> <ref>vgl. auch: Opferungsgebet der [[Heilige Messe|Heiligen Messe]] am 4. [[Advent]]ssonntag: "Herr, unser [[Gott]], wir legen die Gaben auf den [[Altar]]. Heilige sie durch deinen Geist, der mit seiner Kraft die [[Jungfrau Maria]] überschattet hat."  </ref>. Somit entscheidet der [[Priester]], ob, wann und wo das '''übernatürliche Leben''' des Gottmenschen [[Jesus Christus]] im [[Mystischer Leib Christi|Mystischen Leib Christi]], der [[Kirche]], erschaffen wird. In ähnlicher Weise tut dies der Gläubige im allgemeinen [[Priestertum]] durch die Liebesgemeinschaft im [[Sakrament]] der [[Ehe]], wenn dieser entscheidet: ob, wann und wo, [[Gott]] durch die '''natürliche Leben'''sweitergabe schafft (schaffen kann). Darum vergleicht der heilige [[Paulus von Tarsus|Paulus]] in {{B|Eph|5|32}} den [[Mystischer Leib Christi|Mystischen Leib Christi]] mit der [[Ehe]]. [[Papst]] [[Johannes Paul II.]] versucht diese Wirklichkeit in der [[Theologie des Leibes]] in [[Begriff]]e zu fassen und zu erklären.
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'''C''' Am "Ende" wandelt [[Gott]] von neuem: Der [[Priester]] hält (gleichsam schwebend) bei der [[Heilige Wandlung|Heiligen Wandlung]] seine Hände ([[in persona Christi capitis]]) über die [[Eucharistische Gaben|Opfergaben]] und ruft den [[Heiliger Geist|Heilige Geist]] <ref> ist die "personifizierte Liebe" [[Gott Vater]]s und [[Gott Sohn|Gott des Sohnes]]. </ref> herab, indem er spricht: "... der [[Heiliger Geist|GEIST]] heilige diese Gaben, damit sie werden [[Leib Christi|Leib]] † und [[Kostbares Blut Jesu Christi|Blut]] unseres Herrn [[Jesus Christus]] ..." <ref> Quaesumus igitur, Domine, ut idem [[Heiliger Geist|Spiritus Sanctus]] haec munera sanctificare dignetur, ut [[Leib Christi|Corpus]] et [[Kostbares Blut Jesu Christi|Sanguis]] fiant Domini nostri [[Jesus Christus|Jesu Christi]]. </ref> <ref>vgl. auch: Opferungsgebet der [[Heilige Messe|Heiligen Messe]] am 4. [[Advent]]ssonntag: "Herr, unser [[Gott]], wir legen die Gaben auf den [[Altar]]. Heilige sie durch deinen Geist, der mit seiner Kraft die [[Jungfrau Maria]] überschattet hat."  </ref>. Somit entscheidet der [[Priester]], ob, wann und wo das '''[[übernatürlich]]e Leben''' des Gottmenschen [[Jesus Christus]] im [[Mystischer Leib Christi|Mystischen Leib Christi]], der [[Kirche]], erschaffen wird. In ähnlicher Weise tut dies der Gläubige im [[Gemeinsames Priestertum|Gemeinsamen Priestertum]] durch die Liebesgemeinschaft im [[Sakrament]] der [[Ehe]], wenn dieser entscheidet: ob, wann und wo, [[Gott]] durch die '''natürliche Leben'''sweitergabe schafft (schaffen kann). Darum vergleicht der heilige [[Paulus von Tarsus|Paulus]] in {{B|Eph|5|32}} den [[Mystischer Leib Christi|Mystischen Leib Christi]] mit der [[Ehe]]. [[Papst]] [[Johannes Paul II.]] versucht diese Wirklichkeit in der [[Theologie des Leibes]] in [[Begriff]]e zu fassen und zu erklären.
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[[Datei:Sohnschaft.jpg|miniatur|400px| Überblicksgraphik (mit [[Bibel|biblischer]] Spekulation) ]]
  
 
==Lehramtstexte==
 
==Lehramtstexte==

Version vom 10. Dezember 2018, 09:32 Uhr

#default =bibleserver.com">EU }})

Erschaffung bedeutet, "hervorbringen aus dem Nichts, Wesenserwandlung die Veränderung der Wesenheit des Hervorgebrachten. Beides ist Eigentümlichkeit des Tuns Gottes. Durch das Erschaffen wird er Schöpfer, durch die Wesenserwandlung wird er Heiligmacher und Vollender genannt.

Das hebräische Wort ברא - bará´ und das griechische Wort κτίζω - ktízo, die beide „schaffen“, „erschaffen“ bedeuten, werden in der Heilige Schrift sowohl im Sinne von "aus dem Nichts geschaffen" (Creatio ex nihilo) verwendet, als auch mit Bezug auf das schöpferische, mühelos ausgeführte Handeln Gottes, welches völlig Neues, bisher nicht Gewesenes hervorbringt.

Erschaffung am Anfang: Das Paradies

Datei:Schöpfer.jpg
Der Schöpfer des Unsichtbaren und Sichtbaren am Anfang der Schöpfung

Gott bringt am Beginn etwas aus dem Nichts hervor. Es entsteht ein Seiendes. In {{#ifeq: Genesis | Schöpfung und Verwandlung |{{#if: Gen|Gen|Genesis}}|{{#if: Gen |Gen|Genesis}}}} 1{{#if:|,{{{3}}}}} EU | BHS =bibelwissenschaft.de">EU | #default =bibleserver.com">EU }} heißt es: Im Anfang schuf Gott Himmel und Erde. d.h. das Unsichtbare und das Sichtbare. Das Sichtbare besteht aus dem Firmament, dem Land und dem Meer, Sonne, Mond, Sternen, Pflanzen,Vögel, Fische, Landtieren und als krönenden Abschluss dem Menschen.

Wesenheitserkennung: Name

Adam erkannte (bevor er sündigte) im Paradies, die Sosein des von Gott geschaffenen Sichtbaren und gab dem Erkannten einen Namen. Es heisst: "Gott, der Herr, formte aus dem Ackerboden alle Tiere des Feldes und alle Vögel des Himmels und führte sie dem Menschen zu, um zu sehen, wie er sie benennen würde. Und wie der Mensch jedes lebendige Wesen benannte, so sollte es heißen" ({{#ifeq: Genesis | Schöpfung und Verwandlung |{{#if: Gen|Gen|Genesis}}|{{#if: Gen |Gen|Genesis}}}} 2{{#if:19|,19}} EU | BHS =bibelwissenschaft.de">EU | #default =bibleserver.com">EU }}).

Das Alte und Neue Testament der Heiligen Schrift, durchzieht die Aussage, dass Gott der Schöpfer und der Herrscher aller Dinge ist. Im Credo wird Gott als „Schöpfer des Himmels und der Erde“ (factorem coeli et terrae) bezeichnet.

==Die Wesensverwandlung in der Mitte<ref>vgl. {{#ifeq: Buch der Weisheit | Schöpfung und Verwandlung |{{#if: Weish|Weish|Buch der Weisheit}}|{{#if: Weish |Weish|Buch der Weisheit}}}} 18{{#if:14f|,14f}} EU | BHS =bibelwissenschaft.de">EU | #default =bibleserver.com">EU }}: Als tiefes Schweigen das All umfing und die Nacht bis zur Mitte gelangt war,da sprang dein allmächtiges Wort vom Himmel, vom königlichen Thron ...; Nova-Vulgata: cursu medium; ({{#ifeq: Buch der Weisheit | Schöpfung und Verwandlung |{{#if: Weish|Weish|Buch der Weisheit}}|{{#if: Weish |Weish|Buch der Weisheit}}}} 7{{#if:17-18|,17-18}} EU | BHS =bibelwissenschaft.de">EU | #default =bibleserver.com">EU }}): Er verlieh mir untrügliche Kenntnis der Dinge, sodass ich den Aufbau der Welt und das Wirken der Elemente verstehe, Anfang und Ende und Mitte der Zeiten, die Abfolge der Sonnenwenden und den Wandel der Jahreszeiten.</ref>: die Kirche ==

#default =bibleserver.com">EU }})

Das Neue Testament übernimmt die alttestamentarische Lehre von Gott dem Schöpfer, spricht jedoch zudem von der Menschwerdung Gottes in Christus. Im Prolog des Johannesevangeliums, einer Variation des Schöpfungsberichts aus der Genesis, wird der Logos mit Gott gleichgesetzt. Der Apostel Paulus schreibt über Jesus, den Mitschöpfer, im Kolosserbrief ({{#ifeq: Brief des Paulus an die Kolosser | Schöpfung und Verwandlung |{{#if: Kol|Kol|Brief des Paulus an die Kolosser}}|{{#if: Kol |Kol|Brief des Paulus an die Kolosser}}}} 1{{#if:15ff|,15ff}} EU | BHS =bibelwissenschaft.de">EU | #default =bibleserver.com">EU }}): folgende Worte: "Er ist das Ebenbild des unsichtbaren Gottes, der Erstgeborene der ganzen Schöpfung. Denn in ihm wurde alles erschaffen in den Himmeln und auf Erden, das Sichtbare und das Unsichtbare, Throne und Herrschaften, Fürstentümer und Gewalten; alles ist durch ihn und auf ihn hin geschaffen. Er ist vor aller Schöpfung, in ihm hat alles Bestand. Er ist das Haupt des Leibes, der Leib aber ist die Kirche. Er ist der Ursprung, der Erstgeborene der Toten; so hat er in allem den Vorrang. Denn Gott wollte mit seiner ganzen Fülle in ihm wohnen, um durch ihn alles zu versöhnen. Alles in den Himmeln und auf Erden wollte er zu Christus führen, der Friede gestiftet hat am Kreuz durch sein Blut."

Taufe als Neuschöpfung: Neuer Name

Jesus Christus ist das Haupt des Leibes, der Leib aber ist die Kirche. In diesen Mystischen Leib Christi wird der Mensch eingegliedert, wenn er an Christus und seine Sendung glaubt und danach handelt. Diese Eingliederung geschieht durch die Taufe. <ref> Tagesgebet am Fest der Taufe des Herrn: Allmächtiger Gott, Dein einziger Sohn, vor aller Zeit aus Dir geboren, ist in unserem Fleisch sichtbar erschienen. Wie er uns gleich geworden ist in der menschlichen Gestalt, so werde unser Inneres neu geschaffen nach seinem Bild. Darum bitten wir...</ref>Diese Zugehörigkeit zur Kirche ist nicht ein Beitritt zu einer gewöhnlichen Gemeinschaft, sondern er wird Mitbürger der Heiligen und Hausgenossen Gottes (vgl. {{#ifeq: Brief des Apostels Paulus an die Epheser | Schöpfung und Verwandlung |{{#if: Eph|Eph|Brief des Apostels Paulus an die Epheser}}|{{#if: Eph |Eph|Brief des Apostels Paulus an die Epheser}}}} 2{{#if:19|,19}} EU | BHS =bibelwissenschaft.de">EU | #default =bibleserver.com">EU }}). Die Taufe ist ein Begräbnis des alten Menschen der Sünde und ein Auferstehenen vom ewigen seelischen Tod und zwar als Geschenk von Gott (vgl. {{#ifeq: Vorlage:Röm (Bibel) | Schöpfung und Verwandlung |{{#if: Röm|Röm|Vorlage:Röm (Bibel)}}|{{#if: Röm |[[Vorlage:Röm (Bibel)|Röm]]|[[Vorlage:Röm (Bibel)]]}}}} 5{{#if:12ff|,12ff}} EU | BHS =bibelwissenschaft.de">EU | #default =bibleserver.com">EU }}, {{#ifeq: Vorlage:Röm (Bibel) | Schöpfung und Verwandlung |{{#if: Röm|Röm|Vorlage:Röm (Bibel)}}|{{#if: Röm |[[Vorlage:Röm (Bibel)|Röm]]|[[Vorlage:Röm (Bibel)]]}}}} 6{{#if:4|,4}} EU | BHS =bibelwissenschaft.de">EU | #default =bibleserver.com">EU }}). Dieses Auferstehenen in der Taufe, verwandelt den Menschen in eine Neue Schöpfung ({{#ifeq: Brief des Paulus an die Galater | Schöpfung und Verwandlung |{{#if: Gal|Gal|Brief des Paulus an die Galater}}|{{#if: Gal |Gal|Brief des Paulus an die Galater}}}} 6{{#if:15|,15}} EU | BHS =bibelwissenschaft.de">EU | #default =bibleserver.com">EU }}), <ref> vgl. {{#ifeq: 2. Brief des Paulus an die Korinther | Schöpfung und Verwandlung |{{#if: 2 Kor|2 Kor|2. Brief des Paulus an die Korinther}}|{{#if: 2 Kor |2 Kor|2. Brief des Paulus an die Korinther}}}} 5{{#if:17|,17}} Kor%205{{#if:17|,17}}/anzeige/context/#iv EU | BHS =bibelwissenschaft.de">Kor%205{{#if:17|,17}}/anzeige/context/#iv EU | #default =bibleserver.com">EU }}: Si quis ergo in Christo, nova creatura [καινη κτισις]; vetera transierunt, ecce, facta sunt nova.</ref> Christus lebt in ihm ({{#ifeq: Brief des Paulus an die Galater | Schöpfung und Verwandlung |{{#if: Gal|Gal|Brief des Paulus an die Galater}}|{{#if: Gal |Gal|Brief des Paulus an die Galater}}}} 2{{#if:20|,20}} EU | BHS =bibelwissenschaft.de">EU | #default =bibleserver.com">EU }}). Er wird ein anderer. Er wird vergöttlicht. Er nimmt Anteil am Leben der Heiligsten Dreifaltigkeit. Einerseits gestaltet er sein Leben nach Christus und seinen Lebensvorstellungen, anderseits drückt ihm Gott ein unauslöschliches Merkmal auf. Da der Mensch nach der Taufe eine Neue Schöpfung ist, seine Wesenheit verwandelt wurde, erhält er einen Neuen Namen, einen Taufnamen. Er wird Gottes Sohn (vgl. {{#ifeq: Vorlage:Röm (Bibel) | Schöpfung und Verwandlung |{{#if: Röm|Röm|Vorlage:Röm (Bibel)}}|{{#if: Röm |[[Vorlage:Röm (Bibel)|Röm]]|[[Vorlage:Röm (Bibel)]]}}}} 9{{#if:26|,26}} EU | BHS =bibelwissenschaft.de">EU | #default =bibleserver.com">EU }}).

Die Wesensverwandlung am Ende: Das Himmlische Jerusalem

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Die Veränderung des Wassers bei der Hochzeit zu Kana (vgl. {{#ifeq: Evangelium nach Johannes | Schöpfung und Verwandlung |{{#if: Joh|Joh|Evangelium nach Johannes}}|{{#if: Joh |Joh|Evangelium nach Johannes}}}} 2{{#if:9|,9}} EU | BHS =bibelwissenschaft.de">EU | #default =bibleserver.com">EU }}) in Wein, ist ein Hinweis der Ähnlichkeit, der Verwandlung des Weines im Abendmahlssaal in sein Heiligstes Blut (vgl. {{#ifeq: Evangelium nach Lukas | Schöpfung und Verwandlung |{{#if: Lk|Lk|Evangelium nach Lukas}}|{{#if: Lk |Lk|Evangelium nach Lukas}}}} 22{{#if:20|,20}} EU | BHS =bibelwissenschaft.de">EU | #default =bibleserver.com">EU }}). Die Verwandlung des Brotes im Abendmahlssaal in den Heiligsten Leib Christi, ist ebenso eine Wesensverwandlung. Jesus sagt: "Wer mein Fleisch isst und mein Blut trinkt, der hat das ewige Leben, und ich werde ihn auferstehen lassen am Jüngsten Tage" (vgl. {{#ifeq: Evangelium nach Johannes | Schöpfung und Verwandlung |{{#if: Joh|Joh|Evangelium nach Johannes}}|{{#if: Joh |Joh|Evangelium nach Johannes}}}} 6{{#if:54|,54}} EU | BHS =bibelwissenschaft.de">EU | #default =bibleserver.com">EU }}).

Der Mensch besteht aus Seele und Leib (Fleisch), welche beim Tod getrennt werden. Die Wesensverwandlung der Taufe ist vor allem auf die Auferstehung der Seele hingeordnet, die der Eucharistie besonders auf die Auferstehung des Leibes. So wird der Mensch wieder ein "Ganzer" sein, jedoch nicht irdisch, sondern mit überirdischen Eigenschaften. Zwar wird der irdische Tod damit (vorerst) nicht aufgehoben, jedoch zu einem Durchgang, der vor dem "Zweiten Tod" rettet (vgl. {{#ifeq: Johannes-Apokalypse | Schöpfung und Verwandlung |{{#if: Offb|Offb|Johannes-Apokalypse}}|{{#if: Offb |Offb|Johannes-Apokalypse}}}} 2{{#if:11|,11}} EU | BHS =bibelwissenschaft.de">EU | #default =bibleserver.com">EU }}).

"Du hast ins Leben alles gerufen, Herr, deine Schöpfung neigt sich zum Tode: Hole sie heim," betet der Gläubige im Stundengebet.<ref> Stundenbuch im Jahreskreis, 1. Woche, Komplet, Hymnus.</ref> Irenäus von Lyon sagt von der Eucharistie (gewandelter Wein und gewandeltes Brot): "Wenn unsere Leiber an der Eucharistie teilnehmen, dann sind wir nicht mehr verweslich<ref> vgl. Kategorie:Unverweste Heilige </ref>, da sie die Hoffnung auf die Auferstehung für ewig haben" (Adv. haer. IV. 18, 5; vgl. V 2,2 f). Das Konzil von Trient sagt von der Eucharistie: "Er wollte überdies, dass es ein Unterpfand unserer künftigen Herrlichkeit und ewigen Seligkeit" sei. (vgl. 2. Kapitel)

Eucharistie als Vollendung der Neuschöpfung: Neuer Name

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Der Getaufte, dessen Seele auferstand, wurde und einen Taufnamen erhalten hat, hofft noch auf die Auferstehung des Leibes (vgl. Credo)<ref> "Ich glaube an ... die Auferstehung des Fleisches.</ref> um ganz vollkommener und übernatürlicher Mensch sein zu können. Ist sein Leib am Jüngsten Tage auferstanden, erhält er wiederum einen neuen Namen: "Wer siegt, den werde ich (Christus) zu einer Säule im Tempe] meines Gottes machen und er wird immer darin bleiben. Und ich werde auf ihn den Namen meines Gottes, des Neuen Jerusalems, das aus dem Himmel von meinem Gott herabkommt und ich werde auf ihn auch meinen Namen schreiben ({{#ifeq: Johannes-Apokalypse | Schöpfung und Verwandlung |{{#if: Offb|Offb|Johannes-Apokalypse}}|{{#if: Offb |Offb|Johannes-Apokalypse}}}} 3{{#if:12|,12}} EU | BHS =bibelwissenschaft.de">EU | #default =bibleserver.com">EU }}; Ich werde ihm einen weißen Stein geben. Auf dem Stein steht ein neuer Name, der nur der kennt, der ihn empfängt ({{#ifeq: Johannes-Apokalypse | Schöpfung und Verwandlung |{{#if: Offb|Offb|Johannes-Apokalypse}}|{{#if: Offb |Offb|Johannes-Apokalypse}}}} 2{{#if:17|,17}} EU | BHS =bibelwissenschaft.de">EU | #default =bibleserver.com">EU }}).
Der Ordensmann, der so leben möchte, wie man nach der Auferstehung im Himmel lebt,<ref> unverheiratet wie die Engel: "Denn nach der Auferstehung werden die Menschen nicht mehr heiraten, sondern sein wie die Engel im Himmel. </ref> erhält im Hinblick auf diese andere Seinsart einen neuen Namen (Ordensnamen). Diese Auferstehung vollzieht sich nach dem Allgemeinen Gericht und bezieht sich nicht nur auf den Einzelmenschen, sonderrn die gesamte Schöpfung, die im Himmlischen Jerusalems vereint sein wird. In der Schrift heisst es daher: "Er, der auf dem Thron saß, sprach: Seht, ich mache (schaffe) alles neu." <ref> Nova Vulgata: "Ecce nova facio omnia"; griechisch: iδου καινα ποiω πανtα {{#ifeq: Johannes-Apokalypse | Schöpfung und Verwandlung |{{#if: Offb|Offb|Johannes-Apokalypse}}|{{#if: Offb |Offb|Johannes-Apokalypse}}}} 21{{#if:5|,5}} EU | BHS =bibelwissenschaft.de">EU | #default =bibleserver.com">EU }} </ref>

Der Heilige Geist, bei der dreifachen Erschaffung

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A Im Schöpfungsbericht am Beginn der Bibel, wird der Heilige Geist, die dritte göttliche Person erwähnt, die erst im Neuen Testament klarer erfasst wird: Es heisst: "Im Anfang schuf Gott Himmel und Erde; die Erde aber war wüst und wirr, Finsternis lag über der Urflut und Gottes Geist <ref>{{#ifeq: Genesis | Schöpfung und Verwandlung |{{#if: Gen|Gen|Genesis}}|{{#if: Gen |Gen|Genesis}}}} 1{{#if:2|,2}} EU | BHS =bibelwissenschaft.de">EU | #default =bibleserver.com">EU }}: Nova-Vulgata: spiritus DEI ferebatur super aquas; Septuaginta: πνευμα θεου </ref> schwebte über den Wassern."

B In der "Mitte", erklärt der Erzengel Gabriel Maria, wie dies geschehe, dass sie eine Kind bekommen solle, ohne dass sie einen man erkenne. Er sagt: "Sei gegrüßt Maria, voll der Gnade ... Der Heilige Geist wird über Dich kommen und die Kraft des Höchsten wird Dich überschatten. <ref> {{#ifeq: Evangelium nach Lukas | Schöpfung und Verwandlung |{{#if: Lk|Lk|Evangelium nach Lukas}}|{{#if: Lk |Lk|Evangelium nach Lukas}}}} 1{{#if:28|,28}} EU | BHS =bibelwissenschaft.de">EU | #default =bibleserver.com">EU }} und {{#ifeq: Evangelium nach Lukas | Schöpfung und Verwandlung |{{#if: Lk|Lk|Evangelium nach Lukas}}|{{#if: Lk |Lk|Evangelium nach Lukas}}}} 1{{#if:35|,35}} EU | BHS =bibelwissenschaft.de">EU | #default =bibleserver.com">EU }}: Nova-Vulgata: Spiritus Sanctus superveniet in Te; griechisch: πνευμα άγιον </ref>

C Am "Ende" wandelt Gott von neuem: Der Priester hält (gleichsam schwebend) bei der Heiligen Wandlung seine Hände (in persona Christi capitis) über die Opfergaben und ruft den Heilige Geist <ref> ist die "personifizierte Liebe" Gott Vaters und Gott des Sohnes. </ref> herab, indem er spricht: "... der GEIST heilige diese Gaben, damit sie werden Leib † und Blut unseres Herrn Jesus Christus ..." <ref> Quaesumus igitur, Domine, ut idem Spiritus Sanctus haec munera sanctificare dignetur, ut Corpus et Sanguis fiant Domini nostri Jesu Christi. </ref> <ref>vgl. auch: Opferungsgebet der Heiligen Messe am 4. Adventssonntag: "Herr, unser Gott, wir legen die Gaben auf den Altar. Heilige sie durch deinen Geist, der mit seiner Kraft die Jungfrau Maria überschattet hat." </ref>. Somit entscheidet der Priester, ob, wann und wo das übernatürliche Leben des Gottmenschen Jesus Christus im Mystischen Leib Christi, der Kirche, erschaffen wird. In ähnlicher Weise tut dies der Gläubige im Gemeinsamen Priestertum durch die Liebesgemeinschaft im Sakrament der Ehe, wenn dieser entscheidet: ob, wann und wo, Gott durch die natürliche Lebensweitergabe schafft (schaffen kann). Darum vergleicht der heilige Paulus in {{#ifeq: Brief des Apostels Paulus an die Epheser | Schöpfung und Verwandlung |{{#if: Eph|Eph|Brief des Apostels Paulus an die Epheser}}|{{#if: Eph |Eph|Brief des Apostels Paulus an die Epheser}}}} 5{{#if:32|,32}} EU | BHS =bibelwissenschaft.de">EU | #default =bibleserver.com">EU }} den Mystischen Leib Christi mit der Ehe. Papst Johannes Paul II. versucht diese Wirklichkeit in der Theologie des Leibes in Begriffe zu fassen und zu erklären.

Überblicksgraphik (mit biblischer Spekulation)

Lehramtstexte

Pius X.

Johannes Paul II.

siehe auch: Papst Benedikt XVI. Nachsyndodalen Apostolischen Schreiben Verbum Domini, Nr. 8f.

Bräutigam und Braut

Weblinks

Anmerkungen

<references />