Credo des Gottesvolkes: Unterschied zwischen den Versionen

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Es orientiert sich in seiner sachgedanklichen Folge an den altkirchlichen Glaubensbekenntnissen. Jedoch wird den in moderener Zeit am meisten umstrittenen Artikeln des katholischen Glaubens besondere Sorgfalt gewidmet. Der Zeitpunkt der Verkündigung markierte sowohl den fünften Jahrestag der [[Papstkrönung]] des Konzilspapstes als auch den Abschluss des 1967 begangenen "Glaubensjahres". Das Glaubensjahr hatte der Papst anlässlich der 1900. Wiederkehr des traditionell auf das Jahr 67 n.Chr. datierten Martyriums der Apostel [[Petrus]] und [[Paulus]] verkündet.
 
Es orientiert sich in seiner sachgedanklichen Folge an den altkirchlichen Glaubensbekenntnissen. Jedoch wird den in moderener Zeit am meisten umstrittenen Artikeln des katholischen Glaubens besondere Sorgfalt gewidmet. Der Zeitpunkt der Verkündigung markierte sowohl den fünften Jahrestag der [[Papstkrönung]] des Konzilspapstes als auch den Abschluss des 1967 begangenen "Glaubensjahres". Das Glaubensjahr hatte der Papst anlässlich der 1900. Wiederkehr des traditionell auf das Jahr 67 n.Chr. datierten Martyriums der Apostel [[Petrus]] und [[Paulus]] verkündet.
  
Angesichts des Aufkommens erster Anzeichen der [[Nachkonziliaren Krise]], die sich im Konflikt um das mit [[Holländischer Katechismus]] bezeichneten Werks niederländischer Theologen ankündigte, legte der Papst besonderen Wert auf die Integrität der katholischen [[Glaubenslehre]]. In der deutschsprachigen liberalen Theologie wurde das päpstliche Credo als Hindernis für die [[Ökumene]] gewertet und weithin ignoriert.
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Angesichts des Aufkommens erster Anzeichen der [[Nachkonziliaren Krise]], die sich im Konflikt um das mit [[Holländischer Katechismus]] bezeichneten Werks niederländischer Theologen ankündigte, legte der Papst besonderen Wert auf die Integrität der katholischen [[Glaubenslehre]]. In der deutschsprachigen liberalen Theologie wurde das päpstliche Credo als Hindernis für die [[Ökumene]] gewertet und weithin ignoriert. Man konstruierte einen Gegensatz zu Geist und Ziel des [[II. Vatikanum]] und legte das Prinzip der [[Hierarchie der Wahrheiten]] so aus, als sei der katholische Glaube im wesentlichen auch dann vollständig, wenn vermeintlich "vorkonziliare" (gemeint: lehramtlich fixierte, theologisch bestrittene) Glaubenssätze vernachlässigt werden.
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Der Papst betonte hingegen:
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*die [[Trinität]]
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*die [[Inkarnation]]
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*die [[Jungfrau Maria]]
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*die [[Unbefleckte Empfängnis]]
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*die [[Wunder Jesu]]
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*Auferstehung und Himmelfahrt Jesu
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*das Amt des [[Petrus]] und seiner Nachfolger
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*die Sakramente, auch Buße, Ehe und Krankensalbung
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*die [[Transsubstantiation]] und Eucharistische Anbetung
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*das Amtspriestertum und das Bischofsamt
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*den [[Absolutheitsanspruch]] der Kirche
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*[[Mariä Himmelfahrt]]
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*die [[Gemeinschaft der Heiligen]]
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*die [[Letzten Dinge]]
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*die Wiederkunft Christi.
  
 
== Weblinks ==
 
== Weblinks ==

Version vom 16. Juli 2006, 13:34 Uhr

Credo des Gottesvolkes heisst ein Glaubensbekenntnis, das Papst Paul VI. am 30. Juni 1968 feierlich verkündete.

Es orientiert sich in seiner sachgedanklichen Folge an den altkirchlichen Glaubensbekenntnissen. Jedoch wird den in moderener Zeit am meisten umstrittenen Artikeln des katholischen Glaubens besondere Sorgfalt gewidmet. Der Zeitpunkt der Verkündigung markierte sowohl den fünften Jahrestag der Papstkrönung des Konzilspapstes als auch den Abschluss des 1967 begangenen "Glaubensjahres". Das Glaubensjahr hatte der Papst anlässlich der 1900. Wiederkehr des traditionell auf das Jahr 67 n.Chr. datierten Martyriums der Apostel Petrus und Paulus verkündet.

Angesichts des Aufkommens erster Anzeichen der Nachkonziliaren Krise, die sich im Konflikt um das mit Holländischer Katechismus bezeichneten Werks niederländischer Theologen ankündigte, legte der Papst besonderen Wert auf die Integrität der katholischen Glaubenslehre. In der deutschsprachigen liberalen Theologie wurde das päpstliche Credo als Hindernis für die Ökumene gewertet und weithin ignoriert. Man konstruierte einen Gegensatz zu Geist und Ziel des II. Vatikanum und legte das Prinzip der Hierarchie der Wahrheiten so aus, als sei der katholische Glaube im wesentlichen auch dann vollständig, wenn vermeintlich "vorkonziliare" (gemeint: lehramtlich fixierte, theologisch bestrittene) Glaubenssätze vernachlässigt werden.

Der Papst betonte hingegen:

Weblinks

Literatur

  • Ferdinand Holböck, Credimus. Kommentar zum Credo Pauls VI., Salzburg-München 1970