Claudio Hummes: Unterschied zwischen den Versionen

Aus kathPedia
Zur Navigation springenZur Suche springen
(kate)
(link)
Zeile 5: Zeile 5:
 
''Claudio Hummes'' wurde am 8. August 1934 in Porto Alegre in Brasilien als eines von zwölf Kindern des Landwirtes Pedro dao Hummes und seiner Frau Maria geboren. Hummes ist Nachfahre der 1857 aus Buch im Hunsrück ausgewanderteren Eheleute Joseph Johann Hummes (*1812 in Buch) und der Anna Maria geb. Schmitz (*1813 in Buch). Bereits im Alter von neun Jahren verließ er das Elternhaus, um religiöse Schulen zu besuchen. Hummes trat bei den [[Franziskaner]]n ein und wurde am 3. August 1958 von Erzbischof João Resende (Rezende) Costa zum Priester geweiht. Danach ging er zum Philosophiestudium nach Rom. In Genf besuchte Hummes auch einen Kurs für [[Ökumenismus]]. Nach der Rückkehr nach [[Brasilien]] lehrte er anschließend Philosophie in Viamao und Porto Alegre.  
 
''Claudio Hummes'' wurde am 8. August 1934 in Porto Alegre in Brasilien als eines von zwölf Kindern des Landwirtes Pedro dao Hummes und seiner Frau Maria geboren. Hummes ist Nachfahre der 1857 aus Buch im Hunsrück ausgewanderteren Eheleute Joseph Johann Hummes (*1812 in Buch) und der Anna Maria geb. Schmitz (*1813 in Buch). Bereits im Alter von neun Jahren verließ er das Elternhaus, um religiöse Schulen zu besuchen. Hummes trat bei den [[Franziskaner]]n ein und wurde am 3. August 1958 von Erzbischof João Resende (Rezende) Costa zum Priester geweiht. Danach ging er zum Philosophiestudium nach Rom. In Genf besuchte Hummes auch einen Kurs für [[Ökumenismus]]. Nach der Rückkehr nach [[Brasilien]] lehrte er anschließend Philosophie in Viamao und Porto Alegre.  
  
Am [[22. März]] [[1975]] wurde er zum Bischofs-Koadjutor von Santo André in Sao Paulo und zum Titularbischof von Carcabia ernannt. Am [[25. Mai]] [[1975]] wurde er zum Bischof geweiht. Am 29. Dezember 1975 wurde er Nachfolger des Bischofs von Santo André. Während der Militärdiktatur protestierte er gegen das Regime in Brasilien. Hummes unterstützte Streiks und versteckte in seiner Kathedrale im Bundesland Sao Paulo von der Polizei gesuchte Gewerkschaftsführer, darunter auch den heutigen Staatschef Luiz Inácio Lula da Silva.  
+
Am [[22. März]] [[1975]] wurde er zum Bischofs-[[Koadjutor]] von Santo André in Sao Paulo und zum Titularbischof von Carcabia ernannt. Am [[25. Mai]] [[1975]] wurde er zum Bischof geweiht. Am 29. Dezember 1975 wurde er Nachfolger des Bischofs von Santo André. Während der Militärdiktatur protestierte er gegen das Regime in Brasilien. Hummes unterstützte Streiks und versteckte in seiner Kathedrale im Bundesland Sao Paulo von der Polizei gesuchte Gewerkschaftsführer, darunter auch den heutigen Staatschef Luiz Inácio Lula da Silva.  
  
 
Am [[29. Mai]] [[1996]] wurde er zum Erzbischof von Fortaleza ernannt. Am 15. April 1998 erfolgte die Berufung zum Erzbischof von São Paulo und wurde Nachfolger von Erzbischof [[Paulo Evaristo Arns]], der als gemäßigter Anhänger der Befreiungstheologie galt. Am 21. Februar 2001 wurde Hummes von Papst [[Johannes Paul II.]] zum Kardinal ernannt und übernahm als Kardinals-Priester die Kirche S. Antonio da Padova in der Via Merulana in Rom. Am [[31. Oktober]] [[2006]] wurde er zum Präfekten der [[Kongregation für den Klerus]] ernannt.
 
Am [[29. Mai]] [[1996]] wurde er zum Erzbischof von Fortaleza ernannt. Am 15. April 1998 erfolgte die Berufung zum Erzbischof von São Paulo und wurde Nachfolger von Erzbischof [[Paulo Evaristo Arns]], der als gemäßigter Anhänger der Befreiungstheologie galt. Am 21. Februar 2001 wurde Hummes von Papst [[Johannes Paul II.]] zum Kardinal ernannt und übernahm als Kardinals-Priester die Kirche S. Antonio da Padova in der Via Merulana in Rom. Am [[31. Oktober]] [[2006]] wurde er zum Präfekten der [[Kongregation für den Klerus]] ernannt.

Version vom 15. Dezember 2007, 16:07 Uhr

Claudio Hummes (* 8. August 1934 in Porto Alegre) stammt aus Brasilien und ist seit 31. Oktober 2006 Präfekt der Kongregation für den Klerus

Biographie

Claudio Hummes wurde am 8. August 1934 in Porto Alegre in Brasilien als eines von zwölf Kindern des Landwirtes Pedro dao Hummes und seiner Frau Maria geboren. Hummes ist Nachfahre der 1857 aus Buch im Hunsrück ausgewanderteren Eheleute Joseph Johann Hummes (*1812 in Buch) und der Anna Maria geb. Schmitz (*1813 in Buch). Bereits im Alter von neun Jahren verließ er das Elternhaus, um religiöse Schulen zu besuchen. Hummes trat bei den Franziskanern ein und wurde am 3. August 1958 von Erzbischof João Resende (Rezende) Costa zum Priester geweiht. Danach ging er zum Philosophiestudium nach Rom. In Genf besuchte Hummes auch einen Kurs für Ökumenismus. Nach der Rückkehr nach Brasilien lehrte er anschließend Philosophie in Viamao und Porto Alegre.

Am 22. März 1975 wurde er zum Bischofs-Koadjutor von Santo André in Sao Paulo und zum Titularbischof von Carcabia ernannt. Am 25. Mai 1975 wurde er zum Bischof geweiht. Am 29. Dezember 1975 wurde er Nachfolger des Bischofs von Santo André. Während der Militärdiktatur protestierte er gegen das Regime in Brasilien. Hummes unterstützte Streiks und versteckte in seiner Kathedrale im Bundesland Sao Paulo von der Polizei gesuchte Gewerkschaftsführer, darunter auch den heutigen Staatschef Luiz Inácio Lula da Silva.

Am 29. Mai 1996 wurde er zum Erzbischof von Fortaleza ernannt. Am 15. April 1998 erfolgte die Berufung zum Erzbischof von São Paulo und wurde Nachfolger von Erzbischof Paulo Evaristo Arns, der als gemäßigter Anhänger der Befreiungstheologie galt. Am 21. Februar 2001 wurde Hummes von Papst Johannes Paul II. zum Kardinal ernannt und übernahm als Kardinals-Priester die Kirche S. Antonio da Padova in der Via Merulana in Rom. Am 31. Oktober 2006 wurde er zum Präfekten der Kongregation für den Klerus ernannt.


Weblinks