Christmette

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Die Christmette ist vom Ursprung her das in der Heiligen Nacht gesungene Morgengebet (Matutin oder Laudes) der Kirche zum Weihnachtsfest, die aber auch schon späten Heiligen Abend stattgefunden hatte. Heute ist damit aber die Heilige Messe gemeint, die zu Weihnachten in der Nacht vom 24. auf den 25. Dezember gefeiert wird. Das Wort "Mette" kommt aus dem Lateinischen: "hora matutina" ("Matutin"), der Bezeichnung für das nächtliche Stundengebet der Kirche, das ursprünglich vor der nächtlichen Eucharistiefeier gehalten wurde.

Die Mette ist neben der Feier der Osternacht die zweite große liturgische Nachtfeier im Kirchenjahr. Die Mette findet derzeit üblicherweise rund um Mitternacht in der Nacht auf den 25. Dezember statt. Allerdings war dies noch in früheren Jahrhunderten anders. Noch im 17. und 18. Jahrhundert fand die Mette am frühen Morgen statt.

Je nach Zeitpunkt der Mette steht ein anderes Evangelium im Mittelpunkt. In der ersten Messe in der Nacht geht es um die Geburt Jesu (Lukas-Evangelium). Bei der Messe am frühen Morgen, die auch Hirtenmesse heißt, wird das Evangelium von der Erscheinung der Engel vor den Hirten und vom Besuch der Hirten im Stall von Bethlehem vorgelesen. Bei der Messe am 1. Weihnachtsfeiertag wird der Prolog des Johannes-Evangeliums vorgetragen.