Choralamt

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Ein Choralamt ist eine hl. Messe, in der eine Choralschola im Wechsel mit dem Priester und der Gemeinde das lateinisches Proprium und Ordinarium singt.

Ein Amt ist in der katholischen Kirche die volkstümliche Bezeichnung für eine Form der heiligen Messe und bezeichnete die Hauptmesse einer Pfarrgemeinde an Sonn- und Feiertagen, die sich durch gesungene Elemente (Missa cantata) von der stillen Messe (Missa lecta) unterschied. Die Unterscheidung zwischen Missa cantata und Missa lecta ist mit der Liturgiereform des Zweiten Vatikanischen Konzils hinfällig geworden, indem die Gemeindemesse zur Grundform der gemeindlichen Eucharistiefeier bestimmt wurde; sie besteht lediglich in der außerordentlichen Form des Römischen Ritus weiter.

Der Priester sang die Akklamationen, manchmal zusätzlich auch das Ordinarium der heiligen Messe, lateinisch im Wechsel mit einer Choralschola oder dem Chor oder auch der Gemeinde in Gregorianischem Choral. Man sprach dann von einem Choralamt oder Volks-Choralamt. Seit der Liturgiereform kommt an zahlreichen Orten auch in die Gestaltung der Gemeindemesse der gregorianische Choral regelmässig oder gelegentlich zur Geltung, wie es dem Wunsch der Kirche entspricht. Eine solche Messfeier wird auch heute volkstümlich als Choralamt bezeichnet.