Bistum Mainz

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Das Bistum Mainz liegt in den deutschen Bundesländern Rheinland-Pfalz und Hessen. Es ist Suffraganbistum des Erzbistums Freiburg.

Bistumsleitung

Zahlen und Fakten

Überblick

Das Bistum Mainz umfasst eine Fläche von 7.692 km2. Mit 788.000 Katholiken im Jahr 2006 beläuft sich der Anteil der Katholiken an der Gesamtbevölkerung sich auf 27,9%. 460 Weltpriester, davon 20 außerhalb der Diözese tätig, sind in der Diözese inkardiniert. Desweiteren wirken 52 Ordenspriester und 41 Priester anderer Diözesen im Bistum. Es gibt 114 ständige Diakone, von denen 70 im aktiven Dienst sind. Insgesamt gab es 2007 in der Diözese 342 Pfarreien.

Der Anteil der Gottesdienstbesucher betrug 2006 11,9%, 1990 16,7% Quelle

Gliederung

Das Bistum Mainz ist in 20 Dekanate unterteilt: Alsfeld, Alzey-Gau-Bickelheim, Bergstraße-Mitte, Bergstraße-Ost, Berstraße-West, Bingen, Darmstadt, Dieburg, Dreieich, Erbach, Gießen, Mainz-Stadt, Mainz-Süd, Offenbach, Rodgau, Rüsselsheim, Seligenstadt, Wetterau-Ost, Wetterau-West und Worms.


Geschichte

Mit der Geschichte des Bistum Mainz beschäftigt sich das Institut für Mainzer Kirchengeschichte sowie die Gesellschaft für mittelrheinische Kirchengeschichte.

Das Bistum Mainz geht auf eine Gründung in der Römerzeit zurück. Seit dem 2. Jahrhundert gab es in der römischen Stadt Moguntiacum eine christliche Gemeinde, seit dem 4. Jahrhundert kann von der Existenz eine Bischofssitzes ausgegangen werden.

745/748 wurde Bonifatius Bischof von Mainz, was die Bedeutung des Bistums steigerte. Unter Bischof Lullus wurde Mainz zum Erzbistum erhoben. Unter Erzbischof Willigis (975-1011) wurde der Mainzer Dom erbaut. Von dieser Zeit an war auch der Mainzer Erzbischofssitz mit dem Amt des Erzkanzlers des heiligen römischen Reiches verbunden. Durch die Goldene Bulle 1356 bekam der Erzbischof zudem die Kurwürde, also das Recht, den Kaiser zu wählen.

Während des Episkopats des Kirchenfürsten Albrecht von Brandenburg (1514-1545) breitete sich die Reformation in Deutschland aus, Erzbischof Albrecht war ein entschiedener Gegner Luthers. Durch seine Schlüssellage im Reich kam dem Kurfürstentum eine wichtige Rolle in der Gegenreformation.

Aufgrund der Eroberung der linksrheinischen Gebiete durch das revolutionäre Frankreich im Jahre 1792 floh der Mainzer Erzbischof Friedrich Karl Joseph von Erthal in die Zweitresidenz Aschaffenburg. Napoleon errichtete 1802 das Bistum Mainz, so dass kurzzeitig zwei "Mainzer" Bistümer existierten. Der von Napoleon eingesetzte Bischof Joseph Ludwig Colmar ordnete das kirchliche Leben neu und schuf damit die Grundlagen für das heutige Bistum. 1821 und 1827 wurde das Gebiet dieses Bistums in den Grenzen des Großherzogtums Hessen-Darmstadt festgelegt.

Im 19. Jahrhundert ragt unter den Bischöfen Wilhelm Emmanuel von Ketteler (1850-1877) hervor, der als einer der ersten katholischen Intellektuellen die soziale Frage thematisierte.

Wöhrend des NS Regime fand Bischof Albert Stohr (1935-1961) deutliche Worte gegen die Angriffe auf die Kirche und ihre Einrichtungen, aber auch gegen die Ermordung des sogenannten „lebensunwerten Lebens“.

Nach dem Krieg führte die Integration der Heimatvertriebener zu einer Bereicherung des kirchlichen Lebens.

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