Bischofskonferenz: Unterschied zwischen den Versionen

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== Päpstliche Schreiben ==
 
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* ''' [[Johannes Paul II.]] ''', [[Apostolos suos]], [[Motu proprio]] über die theologische und rechtliche Natur der Bischofskonferenzen vom 21.5.1998
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[[Paul VI.]]
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* 28. Oktober 1965 [[Zweites Vatikanisches Konzil]]: [[Dekret]] [[Christus dominus]] über die Hirtenaufgabe der [[Bischöfe]], [[Christus dominus (Wortlaut)#I. Die Synoden, Konzilien und besonders die Bischofskonferenzen|Die Bischofskonferenz, Nr. 38]].
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[[Johannes Paul II.]]  
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* 21. Mai 1998 [[Motu proprio]] [[Apostolos suos]] über die theologische und rechtliche Natur der Bischofskonferenzen.  
  
 
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Version vom 5. Juli 2013, 07:52 Uhr

Bischofskonferenzen sind die mit dem II. Vatikanum rechtlich etablierten, nationalen oder überregionalen Vereinigungen von ordentlichen Bischöfen. In einigen Ländern hat die Bischofskonferenz auch eine ältere Tradition, z.B. in der Schweiz und in Deutschland. Die Konferenzen haben die Aufgabe, "vielfältige und fruchtbare Hilfe zu leisten, damit die kollegiale Gesinnung zur konkreten Anwendung geführt wird" (Lumen Gentium Nr. 23).

Entscheidungen der Bischofskonferenzen haben aber immer nur den Charakter einer Empfehlung und sind für die ihr angehörenden Bischöfe nicht bindend.

Papst Benedikt XVI. sagte in seinem Buch "Zur Lage des Glaubens" über Bischofskonferenzen:

"Wir dürfen nicht vergessen, dass die Bischofskonferenzen keine theologische Grundlage haben, sie gehören nicht zur unaufgebbaren Struktur der Kirche, so wie sie von Christus gewollt ist: Sie haben nur eine praktische, konkrete Funktion."

"Keine Bischofskonferenz hat als solche eine lehramtliche Funktion. Entsprechende Dokumente verdanken ihr Gewicht allein der Zustimmung, die ihnen von den einzelnen Bischöfen gegeben wird."

"So bringt in vielen Bischofskonferenzen der Gruppengeist und vielleicht der Wunsch nach einem ruhigen Leben oder der Konformismus die Mehrheit dazu, die Positionen von aktiven, zu klaren Zielen entschlossenen Minderheiten zu akzeptieren. Ich kenne Bischöfe, die unter vier Augen zugeben, dass sie anders entschieden hätten als in der Konferenz, wenn sie allein hätten entscheiden müssen. Indem sie das Gruppenspiel akzeptiereten, haben sie die Mühe gescheut als 'Spielverderber', als 'rückständig' und 'wenig aufgeschlossen' angesehen zu werden. Es schein recht angenehm, immer gemeinsam entscheiden zu können. Auf diese Weise besteht jedoch die Gefahr, dass das 'Skandalon' und die 'Torheit' des Evangeliums verlorengehen, jenes 'Salz' und jener 'Sauerteig', was heute angesichts der Schwere der Krise weniger denn je für einen Christen entbehrlich ist."

Päpstliche Schreiben

Paul VI.

Johannes Paul II.

Siehe auch:

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