Bernhard Lichtenberg: Unterschied zwischen den Versionen

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Der am 23.06. 1996 durch Papst [[Johannes Paul II.]] in [[Berlin]] seliggesprochene '''Bernhard Lichtenberg''' wurde 1875 in Ohlau an der Oder geboren. Nach seiner [[Priesterweihe]] 1899 wurde er Pfarrer von Herz-Jesu in Berlin-Charlottenburg, um dann als Dompfarrer und ab 1938 als Dompropst an St. Hedwig berufen zu werden. Öffentlich betete er während der Zeit des Nationalsozialismus für die Juden, die Nichtarier und die anderen Häftlinge der Konzentrationslager und rief zum Gebet für sie auf. 1942 wurde er schließlich zu Gefängnishaft verurteilt. Bereits körperlich krank, ertrug er diese schwere Zeit. Als er 1943 in das Konzentrationslager Dachau überstellt werden sollte, starb er auf dem Weg dorthin am 5. November 1943 infolge seiner körperlichen Schwäche.
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'''Bernhard Lichtenberg''' (*1875 in Ohlau an der Oder) ist ein Seliger des [[rzbistum Berlin|Erzbistums Berlin]].
  
Der [[Gedenktag]] des sel. Bernhard Lichtenberg ist der 5. November. Sein Grab befindet sich in der Unterkirche der [[St. Hedwigs-Kathedrale]].
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Nach seiner [[Priesterweihe]] 1899 wurde Lichtenberg [[Pfarrer]] von Herz-Jesu in Berlin-Charlottenburg, um dann als Dompfarrer und ab 1938 als [[Dompropst]] an St. Hedwig berufen zu werden. Öffentlich betete er während der Zeit des Nationalsozialismus für die Juden, die Nichtarier und die anderen Häftlinge der Konzentrationslager und rief zum Gebet für sie auf. 1942 wurde er schließlich zu Gefängnishaft verurteilt. Bereits körperlich krank, ertrug er diese schwere Zeit. Als er 1943 in das Konzentrationslager Dachau überstellt werden sollte, starb er auf dem Weg dorthin am 5. November 1943 infolge seiner körperlichen Schwäche.
  
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Er wurde am 23. Juni 1996 durch [[Papst]] [[Johannes Paul II.]] in [[Berlin]] seliggesprochen. Sein [[Gedenktag]] des ist der [[5. November]]. Sein Grab befindet sich in der Unterkirche der [[St. Hedwigs-Kathedrale]].
  
 
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Version vom 2. August 2008, 20:29 Uhr

Bernhard Lichtenberg (*1875 in Ohlau an der Oder) ist ein Seliger des Erzbistums Berlin.

Nach seiner Priesterweihe 1899 wurde Lichtenberg Pfarrer von Herz-Jesu in Berlin-Charlottenburg, um dann als Dompfarrer und ab 1938 als Dompropst an St. Hedwig berufen zu werden. Öffentlich betete er während der Zeit des Nationalsozialismus für die Juden, die Nichtarier und die anderen Häftlinge der Konzentrationslager und rief zum Gebet für sie auf. 1942 wurde er schließlich zu Gefängnishaft verurteilt. Bereits körperlich krank, ertrug er diese schwere Zeit. Als er 1943 in das Konzentrationslager Dachau überstellt werden sollte, starb er auf dem Weg dorthin am 5. November 1943 infolge seiner körperlichen Schwäche.

Er wurde am 23. Juni 1996 durch Papst Johannes Paul II. in Berlin seliggesprochen. Sein Gedenktag des ist der 5. November. Sein Grab befindet sich in der Unterkirche der St. Hedwigs-Kathedrale.

liturgische Hinweise

Seliger Bernhard Lichtenberg, Martyrer
Gedenken

Commune-Texte
Gedenktage der Heiligen- ein Märtyrer außerhalb der Osterzeit

Tagesgebet
Gott und Vater aller Menschen,
in Treue zu Dir
widerstand der selige Bernhard Lichtenberg
ungerechter Gewalt.
In den Tod getrieben
hat er als Martyrer
bereitwillig sein Leben eingesetzt
für die Würde des Menschen.
Laß auch uns
stets nach Deinem Willen fragen
und dem Anruf unseres Gewissens folgen.
Darum bitten wir durch Jesus Christus.

Lesung
1 Petr 3, 14-17

Evangelium
Mt 10, 17-22