Bernardin Gantin: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Bernardin Kardinal Gantin''' (Benin †13. Mai Frankreich) war erster afrikanischer [[Römische Kurie|Kurienkardinal]].
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'''Bernardin Kardinal Gantin''' (* [[8. Mai]] [[1922]] in Toffo-Benin; † [[13. Mai]] [[2008]] Frankreich) war erster afrikanischer [[Römische Kurie|Kurienkardinal]] und Dekan des Kardinalkollegiums.
  
Gantin wurde bei der letzten [[Kardinalskreierungen Paul VI.|Kardinalskreierung Papst  Paul VI.]] im [[Konsistorium]] am [[29. Juni]] [[1977]] zum [[Kardinal]] erhoben.
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[[Bernard]]in Gantin wurde am 1956 zum [[Weihbischof]] seines Heimat Erzbistums Cotonou ernannt; 1960 übernahm er als erster Einheimischer dessen Leitung. 1971 folgte er dem Ruf [[Papst]] [[Paul VI.|Pauls VI.]] an die [[Römische Kurie]], wo er zunächst ein Amt in der [[Kongregation für die Evangelisierung der Völker]] übernahm. In den folgenden Jahren war er Sekretär der Kongregation, Vizepräsident des Päpstlichen Rats für Gerechtigkeit und Frieden und Vizepräsident des Päpstlichen Rats »Cor Un:um«. Gantin wurde bei der letzten [[Kardinalskreierungen Paul VI.|Kardinalskreierung Papst  Paul VI.]] im [[Konsistorium]] am [[29. Juni]] [[1977]] zum [[Kardinal]] erhoben. Er übernahm zunächst den Vorsitz des Päpstlichen Rats für Gerechtigkeit und Frieden und im Folgejahr die Leitung des Päpstlichen Rats Cor Unum. 1984 ernannte ihn [[Johannes Paul II.]] zum Präsidenten der [[Kongregation für die Bischöfe]] und gleichzeitig zum Präsidenten der [[Päpstliche Kommission für Lateinamerika|Päpstlichen Kommission für Lateinamerika]], die der Kongregation angeschlossen ist. Von beiden Ämtern trat er 1998 aus Altersgründen zurück. Von 1993 bis 2002 hatte er den Vorsitz im Kardinalskollegium. Die letzten Jahre seines Lebens verbrachte Kardinal Gantin in seinem Heimatland Benin in Westafrika.
Er war Präsident des Päpstlichen Rates für Gerechtigkeit und Frieden und des Rates "Cor unum". Von 1984 bis 1998 bekleidete er das Amt des Präfekten der [[Kongregation für die Bischöfe]] und war von 1993-2002 Dekan des Kardinalkollegiums‚ Heimgegangen ist er in einem Pariser Krankenhaus.
 
  
 
Kardinal Gantin spielte eine Rolle in der Auseinandersetzung mit dem Erzbischof [[Marcel Lefebvre]].
 
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Aktuelle Version vom 16. September 2014, 14:39 Uhr

Bernardin Kardinal Gantin (* 8. Mai 1922 in Toffo-Benin; † 13. Mai 2008 Frankreich) war erster afrikanischer Kurienkardinal und Dekan des Kardinalkollegiums.

Biografie

Bernardin Gantin wurde am 1956 zum Weihbischof seines Heimat Erzbistums Cotonou ernannt; 1960 übernahm er als erster Einheimischer dessen Leitung. 1971 folgte er dem Ruf Papst Pauls VI. an die Römische Kurie, wo er zunächst ein Amt in der Kongregation für die Evangelisierung der Völker übernahm. In den folgenden Jahren war er Sekretär der Kongregation, Vizepräsident des Päpstlichen Rats für Gerechtigkeit und Frieden und Vizepräsident des Päpstlichen Rats »Cor Un:um«. Gantin wurde bei der letzten Kardinalskreierung Papst Paul VI. im Konsistorium am 29. Juni 1977 zum Kardinal erhoben. Er übernahm zunächst den Vorsitz des Päpstlichen Rats für Gerechtigkeit und Frieden und im Folgejahr die Leitung des Päpstlichen Rats Cor Unum. 1984 ernannte ihn Johannes Paul II. zum Präsidenten der Kongregation für die Bischöfe und gleichzeitig zum Präsidenten der Päpstlichen Kommission für Lateinamerika, die der Kongregation angeschlossen ist. Von beiden Ämtern trat er 1998 aus Altersgründen zurück. Von 1993 bis 2002 hatte er den Vorsitz im Kardinalskollegium. Die letzten Jahre seines Lebens verbrachte Kardinal Gantin in seinem Heimatland Benin in Westafrika.

Kardinal Gantin spielte eine Rolle in der Auseinandersetzung mit dem Erzbischof Marcel Lefebvre.