Benutzer Diskussion:Oswald: Unterschied zwischen den Versionen

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Die Bonner Theologin Katharina Westerhorstmann hält die [[Priesterweihe]] von [[Frau]]en in der katholischen Kirche für ausgeschlossen. Seit der Entscheidung von Papst Johannes Paul II. durch [[Ordinatio sacerdotalis]] 1994 gebe es dafür "keinen Spielraum mehr". Daher seien für viele Frauen in Deutschland '''Enttäuschung und Frustration bereits programmiert''', wenn darauf beharrt werde. "'''Wer dies verschweigt''' (vgl. auch den Artikel [[Ideologie]]), '''macht sich mitschuldig an der weiteren inneren Abwanderung der Frauen, der dann mehr und mehr eine äußere folgen wird'''." [[Papst Franziskus]] warne in  "[[Querida Amazonia]]" vor einer Fixierung auf die Frage des [[weib]]lichen [[Priesteramt]]es, da es sonst zu einer "[[Kleriker|Klerikalisierung]] der Frauen" komme. Aus dieser Aussage auf eine Geringschätzung des Beitrags von [[Laie]]n zu schließen, sei ein "'''verheerender [[Irrtum]]'''".  Letztendlich gehe es in der [[Kirche]] um Nachfolge, die man "als Laie (ob [[Mann]] oder [[Frau]]) mindestens genauso radikal und vor allem auch überzeugend leben kann wie mit einem (Weihe-)Amt". ([https://www.domradio.de/themen/erzbistum-koeln/2020-03-05/die-tuer-ist-zu-theologin-zur-debatte-um-priesterweihe-von-frauen Domradio]).
 
Die Bonner Theologin Katharina Westerhorstmann hält die [[Priesterweihe]] von [[Frau]]en in der katholischen Kirche für ausgeschlossen. Seit der Entscheidung von Papst Johannes Paul II. durch [[Ordinatio sacerdotalis]] 1994 gebe es dafür "keinen Spielraum mehr". Daher seien für viele Frauen in Deutschland '''Enttäuschung und Frustration bereits programmiert''', wenn darauf beharrt werde. "'''Wer dies verschweigt''' (vgl. auch den Artikel [[Ideologie]]), '''macht sich mitschuldig an der weiteren inneren Abwanderung der Frauen, der dann mehr und mehr eine äußere folgen wird'''." [[Papst Franziskus]] warne in  "[[Querida Amazonia]]" vor einer Fixierung auf die Frage des [[weib]]lichen [[Priesteramt]]es, da es sonst zu einer "[[Kleriker|Klerikalisierung]] der Frauen" komme. Aus dieser Aussage auf eine Geringschätzung des Beitrags von [[Laie]]n zu schließen, sei ein "'''verheerender [[Irrtum]]'''".  Letztendlich gehe es in der [[Kirche]] um Nachfolge, die man "als Laie (ob [[Mann]] oder [[Frau]]) mindestens genauso radikal und vor allem auch überzeugend leben kann wie mit einem (Weihe-)Amt". ([https://www.domradio.de/themen/erzbistum-koeln/2020-03-05/die-tuer-ist-zu-theologin-zur-debatte-um-priesterweihe-von-frauen Domradio]).
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* Der Vergleich Zeit sei mehr Wert, als der Raum macht [[philosophisch]] keinen Sinn. Das wäre bezüglich der Ernährung so, wie wenn man behaupten würde, ein Trank wäre mehr Wert, wie feste Nahrung. Man vergleicht hier zwei Dinge, die man gegeneinander ausspielt. Wenn man nun aus solchen Vergleichen über Zeit und Raum Betrachtungen aufbaut, bemerkt man den schrägen Sinn nicht, erst wenn der "schiefe Turm" umfällt. Leitet man [[theologisch]]e oder kirchliche Dinge aus diesem falschen Vergleich ab, wird die Pastoral und schließlich das [[Depositum fidei]] grotesk, merkt es aber nicht und wird ratlos. [[Gott]] wird mysteriös statt geheimnisvoll.

Version vom 11. März 2020, 06:26 Uhr

Die Eucharistie ist wirklich ein Aufbrechen des Himmels, der sich über der Erde öffnet. Sie ist ein Strahl der Herrlichkeit des himmlischen Jerusalems, der die Wolken unserer Geschichte durchdringt und Licht auf unseren Weg wirft. (Johannes Paul II.: Ecclesia de eucharistia, Nr. 19). Wenn dieses Licht in unserem Leben aufscheint, dann wird es auch mit der Kirche in unserem Lande wieder aufwärts gehen (Manfred Hauke, Vortrag beim Eucharistischen Kongress, Köln 8. Juni 2013).

Der "Verstand" kann "unter dem Einfluss der Leidenschaften und eines verkehrten Willens so verdunkelt" werden, dass er eine kirchliche Sexualmoral (Zehn Gebote, Theologie des Leibes, Zölibat) "nicht mehr richtig sieht" (vgl. Thomas von Aquin in Pius XII.: Enzyklika Humani generis über einige falsche Ansichten, die die Grundlagen der katholischen Lehre zu untergraben drohen vom 12. August 1950, Nr. 33).

Zu einer sakramentalen Weihe von Frauen und viri probati

Papst Franziskus sagte am 10. Februar 2020 in einem Gespräch mit einigen US-Bischöfen aus Arizona, Colorado, New Mexico, Utah and Wyoming während dem Ad-limina-Besuch klar gemacht, dass Menschen, die auf Weihe von viri probati oder auch weibliche Diakone fixiert sind, vom Nachsynodalen Apostolischen Schreiben „Querida Amazonia“ enttäuscht sein werden. ([1]).

In der Nr. 100+101 schreibt er: Dies ist eine Einladung an uns, unseren Blick zu weiten, damit unser Verständnis von Kirche nicht auf funktionale Strukturen reduziert wird. Ein solcher Reduktionismus würde uns zu der Annahme veranlassen, dass den Frauen nur dann ein Status in der Kirche und eine größere Beteiligung eingeräumt würden, wenn sie zu den heiligen Weihen zugelassen würden. Aber eine solche Sichtweise wäre in Wirklichkeit eine Begrenzung der Perspektiven: Sie würde uns auf eine Klerikalisierung der Frauen hinlenken und den großen Wert dessen, was sie schon gegeben haben, schmälern als auch auf subtile Weise zu einer Verarmung ihres unverzichtbaren Beitrags führen. (101): Jesus Christus zeigt sich als der Bräutigam der Eucharistie feiernden Gemeinschaft in der Gestalt eines Mannes, der ihr vorsteht als Zeichen des einen Priesters. Dieser Dialog zwischen Bräutigam und Braut, der sich in der Anbetung vollzieht und die Gemeinschaft heiligt, sollte nicht auf einseitige Fragestellungen hinsichtlich der Macht in der Kirche verengt werden. Denn der Herr wollte seine Macht und seine Liebe in zwei menschlichen Gesichtern kundtun: das seines göttlichen menschgewordenen Sohnes und das eines weiblichen Geschöpfes, Maria. Die Frauen leisten ihren Beitrag zur Kirche auf ihre eigene Weise und indem sie die Kraft und Zärtlichkeit der Mutter Maria weitergeben. Auf diese Weise bleiben wir nicht bei einem funktionalen Ansatz stehen, sondern treten ein in die innere Struktur ("DNA" !) der Kirche. So verstehen wir in der Tiefe, warum sie ohne die Frauen zusammenbricht, so wie viele Gemeinschaften in Amazonien auseinandergefallen wären, wenn es dort keine Frauen gegeben hätte, die sie aufrechterhalten, bewahrt und sich ihrer angenommen hätten. Hier wird sichtbar, was ihre spezifische Macht ist.

Die Bonner Theologin Katharina Westerhorstmann hält die Priesterweihe von Frauen in der katholischen Kirche für ausgeschlossen. Seit der Entscheidung von Papst Johannes Paul II. durch Ordinatio sacerdotalis 1994 gebe es dafür "keinen Spielraum mehr". Daher seien für viele Frauen in Deutschland Enttäuschung und Frustration bereits programmiert, wenn darauf beharrt werde. "Wer dies verschweigt (vgl. auch den Artikel Ideologie), macht sich mitschuldig an der weiteren inneren Abwanderung der Frauen, der dann mehr und mehr eine äußere folgen wird." Papst Franziskus warne in "Querida Amazonia" vor einer Fixierung auf die Frage des weiblichen Priesteramtes, da es sonst zu einer "Klerikalisierung der Frauen" komme. Aus dieser Aussage auf eine Geringschätzung des Beitrags von Laien zu schließen, sei ein "verheerender Irrtum". Letztendlich gehe es in der Kirche um Nachfolge, die man "als Laie (ob Mann oder Frau) mindestens genauso radikal und vor allem auch überzeugend leben kann wie mit einem (Weihe-)Amt". (Domradio).

Erwägungen

  • Der Vergleich Zeit sei mehr Wert, als der Raum macht philosophisch keinen Sinn. Das wäre bezüglich der Ernährung so, wie wenn man behaupten würde, ein Trank wäre mehr Wert, wie feste Nahrung. Man vergleicht hier zwei Dinge, die man gegeneinander ausspielt. Wenn man nun aus solchen Vergleichen über Zeit und Raum Betrachtungen aufbaut, bemerkt man den schrägen Sinn nicht, erst wenn der "schiefe Turm" umfällt. Leitet man theologische oder kirchliche Dinge aus diesem falschen Vergleich ab, wird die Pastoral und schließlich das Depositum fidei grotesk, merkt es aber nicht und wird ratlos. Gott wird mysteriös statt geheimnisvoll.