Augustinus von Hippo: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 20. November 2008, 13:46 Uhr

Augustinus von Hippo, (* 13. November 354 in Thagaste in Numidien; † 28. August 430 in Hippo Regius in Algerien) war neben Thomas von Aquin der wichtigste Kirchenlehrer der lateinischen Kirche. Wie er war auch Augustinus zugleich Theologe und Philosoph.

Gedenktag: 28. August

Patronat: Theologen, Buchdrucker, Bierbrauer

Augustinus (Abtei Strahov, Prag)

Biografie

Der hl. Augustinus wurde am 13. November 354 in Nordafrika in Thagaste (heute Souk Ahras/Algerien) geboren. Die Mutter von Augustinus war die hl. Monika, eine tiefgläubige Frau, die jahrelang für die Bekehrung des Heiligen betete. Sein Vater Patricius war ein städtischer Beamter, der sich kurz vor seinem Tod im Jahre 371 taufen ließ. Augustinus hatte noch einen Bruder, Navigius, und eine Schwester, welcher die spätere Überlieferung den Namen Perpetua gegeben hat, deren wirklicher Name aber nicht mehr bekannt ist. Die in einigen Schriften Erwähnung findende Nichten und Neffen, lassen vermuten, dass er noch mehr Geschwister gehabt haben könnte.

Augustinus machte eine Beamtenausbildung, zuerst in Thagaste, später in Madaura und in Karthago. Augustinus studierte ab 370 auch Rhetorik in Karthago. Dabei geriet er im sittlichen Bereich auf Irrwege. Aus einem Liebesverhältnis, das bis 384 dauerte, ging der Sohn Adeodatus (Von Gott gegeben) hervor. Dieser starb allerdings bereits 390. Während dieser Zeit war Augustinus ein Anhänger des Manichäismus.

375 verlegte Augustinus seine Lehrtätigkeit von Thagaste nach Karthago. Dort blieb er bis 383. Vorübergehend war er in Rom tätig. 384 bekam Augustinus durch die Vermittlung des heidnischen Stadtpräfekten Symmachus die Stelle eines Rhetorikprofessors in Mailand. Dort begegnete er dem Heiligen Ambrosius. Augustinus wurde durch die Predigten des Mailänder Bischofs aufgerüttelt und wandte sich innerlich vom Manichäismus ab. Der Priester Simplicianus half ihm bei der Konversion. In der Osternacht 387 (24 oder 25. April) ließ sich der Heilige gemeinsam mit seinem Sohn Adeodatus und seinem Freund Alypius taufen.

Über seine Unruhe vor der Bekehrung schreibt Augustinus zwölf Jahre später in den berühmten Confessiones im Buch I: "Dann, in dem großen Aufruhr meines inneren Menschen, den ich mit meiner Seele so heftig entfacht hat in der Kammer meines Herzens, stürze ich, verstört im Gesicht und im Geist, zu Alypius und rufe ihm zu: »Wie halten wir das aus? Was bedeutet das? Hast Du es gehört?«" Sein wichtigster Satz zu seiner Bekehrung lautet: "Unruhig ist unser Herz, bis es ruht in dir."

Theologie

Zitate

"Viele, die drinnen sind, sind draußen, und viele, die draußen sind, sind drinnen."

"Liebe, und tu was Du willst"

"Die Rechtheit der Absicht allein macht nicht schon den ganzen guten Willen"

Werke

Augustins umfangreiches theologisches Lebenswerk umfasst über 100 Titel, 246 Briefe und 559 Predigten. Bei der Anzahl der Briefe schätzt man, dass etwa nur 1/8 der Gesamtzahl erhalten ist. Auch bei den Predigten ist nur ein Bruchteil erhalten. Unter der Annahme, dass Augustinus jeden Samstag und Sonntag gepredigt hat, müßte er über 4000 Predigten gehalten haben; Pierre-Patrick Verbracken geht gar von einer Gesamtzahl von bis zu 8000 Predigten aus.

Aurelius Augustinus: Bekenntnisse Online (In verschiedenen Schreiben und zahlreichen Ansprachen verweisen die Päpste, darunter Pius X., Benedikt XV., Pius XI., Paul VI. und Johannes Paul II. auf die Bekenntnisse des Kirchenvaters Augustinus).

De civitate Dei Online

Mit De Civ. Dei wird im Schrifttum gewöhnlich das Hauptwerk des Hl. Augustinus De Civitate Dei abgekürzt. Auf Deutsch ist es als "Vom Gottesstaat" oder "Stadt Gottes" bekannt. Darin lehrt der hl. Kirchenvater die katholische Differenz zwischen der bürgerlichen, irdischen Welt Civitas terrena und dem Reiche Gottes Civitas Dei. Diese Unterscheidung hat das gesamte abendländische Mittelalter -- bis zur Reformation -- geprägt, im Unterschied zur engeren Zuordnung beider "Gewalten" im orthodoxen Staatskirchentum. Im Prinzip gilt diese Unterscheidung weiterhin als Kennzeichen des Katholizismus.

Verschiedene Texte des Heiligen Augustinus Online

Die Werke von Augustinus in lateinischer Sprache Online

Sekundärliteratur

Uwe Neumann: Augustinus. 2. Aufl. Rowohlt, Reinbek bei Hamburg 2004, ISBN 3-499-50617-3

Kurt Flasch: Augustinus. Dtv, München 2000, ISBN 3-423-30692-0

Peter Brown: Augustinus von Hippo. Eine Biographie. Neuausg. Dtv, München 2000, ISBN 3-423-30759-5

Christoph Horn: Augustinus. Beck, München 1995, ISBN 3-406-38930-9

Cornelius Mayer u.a. (Hrsg.): Augustinus-Lexikon. (Bisher 3 Bde.) Schwabe, Basel 1994ff.

Wilhelm Kahl: Die Lehre v. Primat des Willens bei Augustinus, Duns Scotus und Descartes. Straßburg 1886.

Piere-Patrick Verbraken: Études critiques sur les sermons authentiques de Saint Augustin. Steensbrugis 1974.

Päpstliche Schreiben

  • Pius XII. 25. Juli 1954 Enzyklika Quamquam anlässlich der 16. Hundert-Jahrfeier des Geburtstages des heiligen Augustinus an alle Augustiner Gemeinschaften über die hehre Gestalt des heiligen Augustinus von Hippo.

Weblinks

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