Alvaro del Portillo

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Alvaro del Portillo (*11. März 1914 in Madrid; † 23. März 1994) war ein katholischer Bischof und Nachfolger des heiligen Josemaría Escrivá de Balaguer als Leiter des Opus Dei.


Biographie

Alvaro del Portillo war das dritte von acht Kindern einer christlichen Familie. 1935 schloss er sich dem Opus Dei an und wurde schon bald der engste Mitarbeiter von dessen Gründer Josemaría Escrivá.

Am 25. Juni 1944 empfing der promovierte Bauingenieur, Historiker und Kirchenrechtler die Priesterweihe. Mit dem heiligen Josemaría übersiedelte er 1946 nach Rom, wo ihm der Heilige Stuhl verschiedene Aufgaben übertrug. Unter anderem wirkte er als Konsultor verschiedener päpstlicher Kongregationen mit. Am Zweiten Vatikanischen Konzil nahm er aktiv teil.

Nach dem Tod Josemaría Escrivás am 26. Juni 1975 wurde del Portillo am 15. September 1975 zu dessen ersten Nachfolger gewählt. Mit der Errichtung des Werkes als Personalprälatur am 28. November 1982 ernannte ihn Papst Johannes Paul II. zum Prälaten des Opus Dei. Am 6. Januar 1991 wurde er vom Papst zum Bischof geweiht. Sein bischöflicher Wahlspruch lautete: Regnare Christum volumus! (Wir wollen, dass Christus herrscht!).

Nur wenige Stunden nach der Rückkehr von einer Pilgerreise ins Heilige Land starb Bischof Alvaro del Portillo am 23. März 1994. Seine letzte heilige Messe hatte er in der Kirche des Abendmahlssaals in Jerusalem gefeiert.

Am Todestag von Bischof del Portillo kam Papst Johannes Paul II., um vor dem aufgebahrten Leichnahm des Verstorbenen zu beten. Seine sterblichen Überreste liegen in der Krypta der Kirche des Prälaten "Unsere Liebe Frau vom Frieden", Viale Bruno Buozzi 75 in Rom.

Werke (Auswahl)

  • Gläubige und Laien in der Kirche, Ferdinand Schöningh, Paderborn 1972 ISBN 3506-76950-2
  • Der Zölibat des Priesters, Adamas-Verlag, Köln 1973
  • Über den Gründer des Opus Dei. Ein Gespräch mit Cesare Cavalleri, Adamas-Verlag, Köln 1996 ISBN 3-925746-71-4